Handheld Oszi für 230V Messung

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Autor
Handheld Oszi für 230V Messung
Suche nach: messung (5257)

    







BID = 1105519

supermario333

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74
 

  


Hallo zusammen,

ich möchte gern meinen neu gekauften 12V/230V Inverter auf seine Frequenzgenauigkeit, RMS und Laststabilität überprüfen. Ich habe zwar ein Hameg Oszi, bin bei 230V Messungen jedoch extrem zurückhaltend. Zwei Trenntrafo's möchte mir auch nicht extra für die Messung zulegen.
Deshalb wollte ich mal fragen, ob es auch Handheld Oszies gibt, welche direkt 230V Messungen möglich machen und dennoch eine brauchbare Auflösung und Genauigkeiten haben? Oder gibt es sogar günstige Oszies, welche den Schutzleiter nicht auf dem Schirm des BNC-Anschlusses haben?

Wäre nett, wenn jemand von Euch einen Produkt-Tipp für mich hätte.

Danke
Mario

BID = 1105525

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12670
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
Oder gibt es sogar günstige Oszies, welche den Schutzleiter nicht auf dem Schirm des BNC-Anschlusses haben?
Nur welche, die voll isoliert sind.
Das ist bei diesem Problem aber nicht zwingend zielführend.

Besorge dir einen Differenztastkopf für solche Messungen, dann bist du auf der sicheren Seite.

Ein Oszilloskop mit einem Trenntrafo zu betreiben, kann mächtig nach hinten los gehen. Du kannst dir so ja Netzpotential auf das jetzt potentialfreie Gehäuse legen


_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1105531

supermario333

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74

Vielen Dank für den Hinweis, aber wenn ich mir die Preise für einen Differenztastkopf anschaue, so kann ich mir fast einen neuen Oszi davon kaufen. Meine Hoffnung bestand eher in einer kostengünstigeren Erweiterung meiner Messtechnik. So kam ich auf die Idee mit dem Handheld Oszis, bei welchem das Masse Problem nach meinem Verständnis nicht bestehen dürfte.

BID = 1105537

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12670
Wohnort: Cottbus

Das Problem besteht dann zwar nicht mehr.
Es bleibt aber immer noch das Problem der hohen Spannung. 230V RMS entspricht immerhin 650Vpp. Das verträgt kaum ein Oszilloskop-Front End. Ein normaler 1:10 Tastkopf ebensowenig.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1105538

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5230

Das Problem sehe ich hier eher bei den Tastköpfen.
Hab noch keinen 10:1 gesehen dem ich die 330 Vp und mehr oder 660 Vpp unserer Netzspannung zutrauen würde. Gleiches für die „bezahlbaren“ 100:1.

Da fällt mir ein och hatte letztens hier eine ähnliche Frage gestellt: https://forum.electronicwerkstatt.d.....68240

Ein 10:1 Trafo oder ein 1000:1 (50 kOhm auf 50 Ohm) Spannungsteilereigenbau waren die beiden Punkte die mir am vertrauenswürdigsten erschienen.

BID = 1105541

supermario333

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74

Danke für den Link, welcher sehr hilfreich war. Batronix kannte ich bisher nicht. Habe dort aber einen Tastkopf/Probe gefunden, in welchen ich durchaus investieren würde.

https://www.batronix.com/versand/me......html

Wie brauchbar Micsig jedoch ist, kann ich zu 0% einschätzen.

BID = 1105566

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2474

@ Offroad GTI & BlackLight:
Könnt ihr mir mal die gleichzeitigen 650Vpp am Tastkopf aufzeichnen?
Das einzige mir bekannte Szenario wäre eine Einweggleichrichtung.

Für solche Fälle an 230V habe ich kleine Trafos für 400V Eingangsspannung. Das Verhalten ist an 230V noch linear und Sättigung kein Problem.

Der Inverter sollte eigentlich genug Leistung aufbringen, um einen Spannungsteiler zu betreiben. Potentialtrennung müsste anhand der Unterlagen überprüft werden können.

Tastköpfe mit 600VPk und Oszis mit 100V/Div sind durchaus handelsüblich.

Onra

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Onra am 12 Dez 2022 23:56 ]

BID = 1105569

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12670
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Könnt ihr mir mal die gleichzeitigen 650Vpp am Tastkopf aufzeichnen?

"Vpp" tritt natürlich nicht "gleichzeitig" auf, es ist nur eine Definition.
Zugegeben nicht so relevant und etwas verwirrend. Die Angabe "Vp (DC+AC)" welche sich bei praktisch allen Tastköpfen und dergleichen findet, ist da eindeutiger.


Zitat :
Tastköpfe mit 600VPk
Sicherlich gibt es solche. Hilft aber nur bedingt, da sie Massebezug haben. Da muss man schon sehr genau wissen, was man wo wie messen kann. Und auch dann noch sehr genau aufpassen, nicht versehentlich an der falschen Stelle die Messspitze anzusetzen.


Zitat :
Oszis mit 100V/Div
Welche vertikale Teilung das Oszilloskop anzeigen kann, ist bei der Frage weniger relevant.


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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1105578

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2474


Zitat :
Offroad GTI hat am 13 Dez 2022 08:11 geschrieben :

"Vpp" tritt natürlich nicht "gleichzeitig" auf, es ist nur eine Definition.
Zugegeben nicht so relevant und etwas verwirrend. Die Angabe "Vp (DC+AC)" welche sich bei praktisch allen Tastköpfen und dergleichen findet, ist da eindeutiger.

Sicherlich gibt es solche. Hilft aber nur bedingt, da sie Massebezug haben. Da muss man schon sehr genau wissen, was man wo wie messen kann. Und auch dann noch sehr genau aufpassen, nicht versehentlich an der falschen Stelle die Messspitze anzusetzen.

Welche vertikale Teilung das Oszilloskop anzeigen kann, ist bei der Frage weniger relevant.


Warum benutzt du die Vpp dann als so eine Art Drohszenario?

Die meisten bei Scopes mitgelieferten Tastköpfe haben eben nur 300Vp und da finde ich die Messung über einen Trafo schon sicherer.

100V/Div bei 1:10 sind schon sinnvoll um die Schwingung in den 8 Rasterteilungen komplett darzustellen, ohne die Spitzen abzuschneiden.

Onra

BID = 1105580

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5230

@Onra:
Mein Fehler, dachte bei z.B. der PVP3150 Vpp angegeben sei, ist aber Vrms. Im Datenblatt ist auch ersichtlich ab welcher Frequenz das Derating anfängt. Bei einem Inverter vielleicht nicht ganz unwichtig.

Hab ich evtl. bei einem tragbaren H…-Oszi gesehen?

Ich finde es aber witzlos die Nennspannung zu betrachten. Im Netz und insbesondere wenn Induktivitäten im Spiel sind kann deutlich mehr auftreten. Wegen sowas mein Billig-DSO zu schrotten wäre mir ehrlich gesagt zu schade.

BID = 1105584

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12670
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Die meisten bei Scopes mitgelieferten Tastköpfe haben eben nur 300Vp und da finde ich die Messung über einen Trafo schon sicherer.
300Vp reichen doch nicht für 230V RMS.

Ein Eisenkerntrafo als Messtrafo zu nehmen, ist auch nur bei niederfrequenten Sinusspannungen sinnvoll.
Die u.U. "schlechte" Ausgangsspannung eines Schaltreglers würde der ja ordentlich filtern und viel besser darstellen, als sie ist.


Zitat :
100V/Div bei 1:10 sind schon sinnvoll um die Schwingung in den 8 Rasterteilungen komplett darzustellen, ohne die Spitzen abzuschneiden.
Das schon, es sagt aber nichts über die Spannungsfestigkeit des Oszilloskopes oder des Tastkopfes aus.


_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1105589

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2474


Zitat :
Offroad GTI hat am 13 Dez 2022 12:32 geschrieben :

300Vp reichen doch nicht für 230V RMS.

Habe ich auch nie behauptet.


Zitat :
Ein Eisenkerntrafo als Messtrafo zu nehmen, ist auch nur bei niederfrequenten Sinusspannungen sinnvoll.

Bei einem 12 auf 230V Inverter gehe ich von sinusähnlicher Ausgangsspannung aus.
Lasteinflüsse werden also schon zu sehen sein, ich persönlich würde trotzdem einen Spannungsteiler vorziehen.


Zitat :
Das schon, es sagt aber nichts über die Spannungsfestigkeit des Oszilloskopes oder des Tastkopfes aus.

Mein nicht mal teures Scope kann 10V/Div, bei 1:10 eben 100V/Div. Und auf den beiden Tastköpfen, die ich dazu benutze, steht 600V DC - PK AC. Also alles im grünen Bereich, was mich betrifft.

Ich bin zwar schon mehrmals dem Tod von der Schippe gesprungen, aber Elektrizität war daran nie beteiligt

@BlackLight: Derating ist ein wirklich oft vernachlässigtes Problem.

Onra

BID = 1105600

supermario333

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74

Ich möchte Eure Diskussion wirklich nicht unterbrechen (mir fehlt da einfach das Know-How um die Aspekte bewerten zu können), aber darf ich einfach nochmal auf den Vorschlag mit der Differential Probe zurückkommen. Wäre dieser Tastkopf denn geeignet für meinen gewünschten Anwendungsfall?

https://www.batronix.com/versand/me......html

BID = 1105603

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12670
Wohnort: Cottbus

Dieser Differenztastkopf sieht brauchbar aus.
Micsig ist zwar wenig bekannt, aber kein schlechter Hersteller.



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1105612

Ltof

Inventar



Beiträge: 9284
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Onra hat am 13 Dez 2022 16:30 geschrieben :

Bei einem 12 auf 230V Inverter gehe ich von sinusähnlicher Ausgangsspannung aus. ...

Wie kommst Du darauf? Sinus ist die Ausnahme bei Wechselrichtern und Supermario hat den Typen nicht genannt.

Einfache Wechselrichter haben im Zwischenkreis etwa 300VDC und geben ein Rechteck aus. Der Effektivwert wird über die Pulsbreite geregelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wechs.....chter


_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 14 Dez 2022  5:45 ]


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