Hameg Scope HM705 (-1) defekt Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
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Hameg Scope HM705 (-1) defekt Suche nach: hameg (622) |
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BID = 458057
Boogiedown Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Mainz
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Geräteart : Sonstige
Hersteller : Hameg
Gerätetyp : HM-705 (-1)
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
Habe ein defektes Oszilloskop Hameg HM705-1 geschenkt bekommen (Baujahr ca. 1982/1983) und versuche, es wieder flott zu kriegen. Bei Hameg gibt's leider nur die Bedienungsanleitung ohne technische Details zum Download (ändert sich leider auch durch Nachfragen nicht), aber inzwischen habe ich (woanders) zumindest die Schaltpläne zum HM705-2 bekommen können - sind offensichtlich einigermassen ähnlich.
Einfach zu finden waren zwei abgebrannte 7812er-Spannungsregler und ein Brückengleichrichter mit einer toten Diode. Die Spannungen an der Röhre sind etwa diejenigen in den Plänen, auch die Niederspannungen sind jetzt wieder ok.
Es gibt damit ein fokussierbares Schirmbild. Folgender gravierender Fehler verbleibt dennoch (erst ein paar Randbedingungen):
- leichte Strahlverengung in X-Richtung (die beiden Schirmränder werden knapp nicht erreicht), MAG tut's aber
- Test-Rechteck-Signal ist ok (mit anderem Scope gemessen)
- MONO, Kanal GND & Y-Ablenkung auf Mitte: Nullinie unabhängig vom Abschwächungsregler unterhalb des Bildschirms, lässt sich aber mit Y-Pos.I fast noch in Schirmmitte hochkurbeln; dann leuchtet obere OVERSCAN-LED
- das Test-Rechtecksignal wird mit MONO, DC, 5mV/Div & Y-Ablenkung auf Mitte im untersten Schirmteil mit etwa 2 Div Höhe dargestellt, lässt sich per Y-Pos.I nach oben verschieben, wobei in der Bildschirmmitte für die Signal-Oberkante Schluss ist und die Amplitude dort nur noch winzig ist (heisst wohl, dass irgendeine der vielen Signalklemmungen funktioniert)
- DUAL, beide Kanäle GND & Y-Ablenkungen auf Mitte: Beide Nullinien unterhalb des Bildschirms, lassen sich aber unabhängig voneinander fast noch in Schirmmitte hochkurbeln
Mmmmh, das ist mein erstes Scope, bin etwas ratlos der (fast richtige) Schaltplan hat mir bisher nicht wirklich geholfen und ich tippe auf den Eingangsverstärker (CA3127 + einige diskrete Transistoren)... der übrigens bei der ungezielten Applikation von Kältespray völlig ausflippt.
Gibt es Tipps oder Erfahrungswerte, wonach man gezielt nach suchen sollte ? Ein Freund meinte, bei den Hamegs aus den frühen 80ern altern die Transistorpärchen unterschiedlich und das sei ein Standardproblem... aber da sitzt der CA3127E (dessen 10 PN-Übergänge statisch gemessen ok sind)...
Grüsse & Dank,
Boogiedown
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BID = 458074
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Das mit dem Kältespray kann auch dadurch so einen Effekt haben, dass unterschiedliche Komponenten sehr ungleich gekühlt werden.
Im Zusammenhang mit der X-Verengung würde ich erstmal auf ein weiteres Stromversorgungsproblem tippen.
Wird denn das Rechtecksignal, winzig oder nicht, geometrisch sauber dargestellt? |
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BID = 458090
Boogiedown Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Mainz
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Yep. Du hast ganz sicher recht... die Kühlerei wird die kleinen Signale in den Vorverstärker-Transistoren hübsch durcheinanderblasen (Eigenleitung und so...schwache Erinnerung).
Also: die Test-Rechtecke sehen auch wie Rechtecke aus... die Signalform ist ok, wenn auch der angezeigte Pegel (10mV statt 200mV) abenteuerlich klein ist... aber das könnte evtl. auch schon der Einfuss der Klemmung sein.
Die X-Ablenkungs-Stromversorgungspegel werde ich heute abend als erstes nochmal gegenchecken.
LG,
Boogiedown
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BID = 458195
Boogiedown Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Mainz
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Kleiner Zwischenstand:
1) Die Versorgungsspannungen sind alle da und haben die richtige Höhe. Auch in der X-Ablenkung.
2) PX an Checkpoint 7 hat -7,7V statt +4,49V... da ist die X-Ablenkung wohl a weng daneben.
3) D3 und D4 sind die Y-Plattenspannungen und sollten 42,5V betragen. Eine ist ca. 41V, die andere ca. 69V... bei der letzteren zieht der Y-Endtufentransi 2N3866 trotz vorhandenen Basissignals offensichtlich den Kollektor nicht runter... mal tauschen. Leider ist da der halbe Motorblock vor.
4) In der Büchse hat schon mal jemand gebraten, habe ich gesehen. Ausserdem sehen einige Flecken auf der Z-Platine verdammt nach "Hitzedunkelbraun" aus...
Hat jetzt jemand Tipps, Hinweise oder anderes, was mir weiterhelfen könnte?
Grüsse,
Boogiedown
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Boogiedown am 18 Sep 2007 21:53 ]
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BID = 459219
Boogiedown Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Mainz
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Ok, hab' es dann doch auch so geschafft. Es war nur die Y-Endstufe... zweimal 2N3866 getauscht, y-Amplituden kalibriert - et voila! Die X-ABlenkung war reine Kalibrierungssache.
Danke für's Mitmachen/-lesen,
Boogiedown
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