Hameg H203 vs VOLTCRAFT DSO-2020 (USB)

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Autor
Hameg H203 vs VOLTCRAFT DSO-2020 (USB)
Suche nach: hameg (621) dso (220)

    







BID = 869126

pReFiX

Gerade angekommen


Beiträge: 13
 

  


Hi,

bin auf der Suche nach einem günstigen Oszi. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, soll ich ein altes Hameg HM 203 für um die 100€ in der Bucht schießen oder soll ich mir für 100€ bei Conrad ein USB Oszilloskop holen.

--> Link zum Voltcraft DSO 2020 USB <--

Danke im Voraus!



BID = 869129

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12700
Wohnort: Cottbus

 

  

Es kommt natürlich darauf an, was du messen willst.

Das USB-Teil hat gerade mal eine Abtastrate von 48MS/s.

Wenn du nur im kHz-Bereich (und da vor allem periodische sin-Signale) messen willst, sollte das reichen. Geht es aber darum, Anstiegszeiten von Rechtecksignalen (oder Schaltflanzen allgemein) zu messen, kommt es schnell an seine Grenzen.

Außerdem musst du die geringe Spannungsfestigkeit beachten.
Der Vorteil liegt IMHO da drin, dass es LabView kompatibel ist. Denn mit LV kannst du das Signal sehr schön aufbereiten und Auswerten (Spitzenwerte, Mittelwerte, Integrale, Umrechnung von Spannungsabfällen über einem Widerstand in den entsprechenden Strom...)

Von daher würde ich dieses Empfehlen (wenn nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht). Das Analog-Oszi ist hauptsächlich schwer und groß, kann sonst aber eben nur das Messsignal anzeigen.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 869138

pReFiX

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Brauch es eigentlich nur zum spielen

Das Hameg kann auch nur 20kHz also von daher gleichwertig mit dem USB-Oszi oder?
Würde ja auch eher zum USB greifen ... Ist mit dem LabView auch eine FFT möglich?


BID = 869141

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Das Hameg kann auch nur 20kHz also von daher


Diese Aussage ist eher ein Zeichen dafür,
daß du gar kein Oszi brauchst.

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 869151

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12700
Wohnort: Cottbus


Zitat :
eigentlich nur zum spielen
Wenn das so ist, dann nimm ruhig das USB-Oszi.


Zitat :
dem LabView auch eine FFT möglich?
FFT klingt jetzt aber nicht mehr nach Spielerei, aber LV kann es zumindest.

Achja, zwischen kHz und MHz besteht ein kleiner aber feiner Unterschied




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 869168

pReFiX

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Hab jetzt noch was interessantes gefunden...
Das Voltcraft DSO-2020 ist wohl baugleich mit dem Hantek 6022BE, welches es in der Bucht schon für unschlagbare 70 Euronen gibt .. zwar aus Hongkong ... was lange Lieferzeit bedeutet aber sehr günstig eben...
Was haltet Ihr davon?

Tante Edit:
Und es werden noch zwei Porbes bei gelegt!!!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: pReFiX am 20 Jan 2013 15:24 ]

BID = 869169

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat : Offroad GTI hat am 20 Jan 2013 14:20 geschrieben :


Zitat :
eigentlich nur zum spielen
Wenn das so ist, dann nimm ruhig das USB-Oszi.
Das sehe ich auch so.
Es ist noch nicht so lange her, das mancher Bastler froh gewesen wäre ein 5MHz Scope zu besitzen.
In dieser Gegend, also bei 5..10MHz, würde ich dieses Gerät mit der bescheidenen Abtastgeschwindigkeit von 48MHz übrigens ansiedeln.
Du musst dir allerdings darüber klar sein, dass du stets irgendeine Art von PC brauchst um damit zu arbeiten.
Das kann allerdings auch ein Vorteil sein, wenn man das Gerät gelegentich an Orten einsetzt, an denen kein Stromnetz zur Verfügung steht.

Außerdem musst du dir darüber klar sein, dass spätestens mit der übernächsten Version von Windows wahrscheinlich keine Treiber mehr zur Verfügung stehen werden.
Andererseits sind 100€ ja wirklich nicht viel Geld, und man wird es verschmerzen können, wenn man dieses Gerät in ein paar Jahren nicht mehr verwenden kann.

Mit den 100€ ist das Geldausgeben aber noch nicht zu Ende.
Du brauchst unbedingt Tastköpfe, am meisten verwendet 10:1, und die sind nicht ganz billig.
Die beim C angeboten 250MHz Tastköpfe für 65 Euro das Paar mögen als Overkill erscheinen, aber tatsächlich ist das ein günstiger Preis.
Du kannst sie auch für bessere Scopes verwenden, und bei diesem verlierst du mit ihnen nicht so viel Bandbreite.
Mach nicht den Fehler und kauf "passende" mit vielleicht nur 20MHz Bandbreite!

Auf die übrigen dort angebotenen Zubehörteile hingegen kann man gut verzichten.
Wer das zu prüfende Gerät über einzelne Leitungen mit Bananensteckern anschliesst, ist selbst schuld, wenn er alles mögliche sieht - nur nicht das Meßsignal.

Der ebenfalls angebotene 50Ohm Abschluß ist bei diesem Gerät völlig fehl am Platz.
Soetwas braucht man für manche Messungen mit wesentlich schnelleren Instrumenten und da ist es oftmals schon eingebaut.

BID = 869174

dl2jas

Inventar



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Zur Homepage von dl2jas

Es kommt in der Tat darauf an, was man damit machen will.

Ich habe seit etwa 25 Jahren ein 203-6, kann es durchaus empfehlen. Der Trigger arbeitet besser als der von so manchem deutlich teureren Tektronix. Es kann XY-Betrieb, nicht nur nett bei Spielereien. Auch hat es einen Komponententester zum Prüfen von Elektronikbauteilen. Schaltungsunterlagen sind mit dabei, kann man sich aber auch bei Hameg herunterladen. Ist es mal defekt, ist es relativ leicht reparierbar, wenig Spezialbauteile.
Ist man scharf auf digitale Spielereien, kann man sich überlegen, was mit einer schnellen Soundkarte zu machen, da gibt es einiges an freier Software, um beispielsweise Audiosignale zu analysieren. Hier hat das mal einer vorgestellt mit Beispielbildern:
http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=5746

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 869272

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
welches es in der Bucht schon für unschlagbare 70 Euronen gibt .
Woraus durch die EUSt allerdings 83,30€ werden.
Zu beachten wäre auch, dass du dort das Gerät bei Nichtgefallen nicht einfach zurückgeben kannst, und die Garantie angesichts der Versandkosten wohl eher eine theoretische Möglichkeit ist.
Die Kosten dafür sind beim C natürlich schon eingepreist.

Wenn es dein Basteletat hergibt den Kaufpreis notfalls abzuschreiben, und du den Einsatz auf Schaltungen bis vielleicht 7MHz und nicht mehr als 100V beschränkst, dürfte das aber ein sehr interessantes Anfängergerät sein.

P.S.: Laut Datenblatt haben beide Instrumente eine signifikante Schwachstelle:
Angeblich darf eine Eingansspannung von +/- 5V nicht überschritten werden.
Normale Scopes sind aber hochgradig überlastbar und messen dann auch sofort wieder, sobald die Spannung wieder ins Sichtfenster passt.
Wie dazu die wenige Zeilen später folgende Angabe 5V/div passt ist mir ein Rätsel.

Üblicherweise beträgt die Höhe des Bildschirms in beiden Richtungen 4 oder 5 Kästchen.
Das zu messende Signal kann dann um ein Mehrfaches der Bildschirmhöhe verschoben werden, damit man z.B. auch noch eine 1V Brummspannung messen kann, die auf 20V Gleichspannung aufsitzt.

Bei diesem Gerät beträgt die maximale Verschiebung aber nur 4 Kästchen.
Das würde im 5V/Div Bereich einer möglichen Eingangsspannung von 40V entsprechen, aber da angeblich nur 5V zulässig sind, wäre der 5V/div Bereich weitgehend wertlos.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Jan 2013  1:30 ]

BID = 869280

Offroad GTI

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Wohnort: Cottbus


Zitat :
Wie dazu die wenige Zeilen später folgende Angabe 5V/div passt ist mir ein Rätsel.
Stimmt, das ist seltsam.
Dafür kannst du mit dem 1:1000 Tastkopf auch bis 5kV/DIV messen ... na, wer traut sich oder besser

Geradezu absurd ist aber die horizontale Auflösung von 1ns/DIV bei einer Abtastrate <50MS/s (oder umgerechnet 20ns/S).
Mein HMO2024 hat im Gegensatz dazu eine minimale Auflösung von 2ns/DIV und das bei einer Abtastrate von 2GS/s.

Naja, dei 70€ kann man außer Hausnummern im Datenblatt wohl nicht viel erwarten.


Offtopic :
Man müsste das Teil mal auseinandernehmen. Wäre interessant zu sehen, welchen ADC die dort reingezimmert haben.
Sofern der Chip überhaupt noch eine Kennung haben sollte, die wird ja schon mal gerne heruntergekrazt...




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 869281

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Dafür kannst du mit dem 1:1000 Tastkopf auch bis 5kV/DIV messen ... na, wer traut sich
Warum nicht?
Die bieten einen solchen Tastkopf ja gar nicht an.
Ich besitze solch einen Tastkopf und damit geht auch noch mehr.
Allerdings steht da nicht Bambushütte sondern Tektronix drauf.

BID = 869289

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen


Zitat :
Offroad GTI hat am 21 Jan 2013 08:20 geschrieben :

Dafür kannst du mit dem 1:1000 Tastkopf auch bis 5kV/DIV messen ... na, wer traut sich oder besser


Ich habe mal mit einem für 2kV spezifizierten an einer Zündspule eines Rasenmähermotors gemessen, da waren die Peaks immer ziemlich genau bei 2kV zu Ende...

Mein erstes Oszi war ein gar nicht mal so billiges DSO, weil ich dachte "Digital = unübetroffen".
Mittlerweile verstaubt es unter meinem Bett, da es recht lahm ist und die Drehencoder oxidiert sind.
Stattdessen messe ich mit einem HM512: Bild eingefügt
Das hat im Gegensatz zum DSO mit seinen 60MHz iirc nur 15MHz.
Das ist auf den ersten Blick ein gigantischer Unterschied, tatsächlich braucht man bei normalen Basteleien so gut wie nie so eine Bandbreite, die gute Bedienbarkeit des Hamegs ist da doch entscheidender
...Außerdem schafft es auch noch 20V/Div

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 21 Jan 2013  9:22 ]

BID = 869298

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das hat im Gegensatz zum DSO mit seinen 60MHz iirc nur 15MHz.
Nein, dein Hameg wird auch schneller sein.
Ich habe noch einen 512-6 von etwa 1976, und der ist mit 40MHz spezifiziert.
Deiner ist jünger, denn er hat schon eine verzögerte Zeitbasis. Also wird er mindestens genau so schnell sein.
Ich habe aber bei Hamegs Modellbezeichnungen nie durchgeblickt, die waren immer für Überraschungen gut.

BID = 869314

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Keine Ahnung.
Ein Typenschild aus dem Details dazu hervorgehen bappt nicht dran
Erstaunlich, hat doch heutzutage sogar fast alles was "Made in Bambushütte" ist eins...
512-2 hatte ich deswegen vermutet:
http://www.akh.se/hameg/hmosc/hm512.htm
Meins ist iirc von Ende 1979 (und noch fast neuwertig )
Für 40MHz ist die kleinste Zeitbasisstufe mit 0,1µs aber doch noch recht lang, oder?
Da erkennt man ja schon bei 10MHz kaum noch was...
Oder arbeitet man in diesen Bereichen mit der x5-Taste, die den Bildschirminhalt streckt?


_________________

BID = 873667

pReFiX

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Hi,

wollte mal ein kleines Feedback zum Hantek 6022BE abgeben.

Die Kosten in der Bucht betragen 69,- (inkl. Versand, Zoll kam auch keiner hinzu)
Lieferumfang USB Kabel
Software (Englisch)
2x Tastköpfe 1:10 (@X1 = 1MOhm | 6MHz) (@X10 = 10MOhm | 60MHz)

MAX Input ist = 35VDC und nicht wie laut Datenblatt 5VDC.
Ich glaube damit ist die Versorgungsspannung des Gerätes gemeint gewesen..

Das einzigste was bisher negativ war, ist dass das Rechtecksignal zum einstellen der Tastköpfe laut Beschriftung 2Vpp haben sollte hat aber nur 1Vpp ....

Vorteil des Hanteks gegenüber des Conrads ist ganz klar das schon 2 Tastköpfe dabei sind und das Gerät immer noch 30Euronen günstiger...


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