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Entladekurve Akku loggen, elektronische Last Suche nach: akku (11376) |
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BID = 866952
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Hallo,
die Entladekurve eines 24V Akkus soll aufgezeichnet und daraus die Kapazität ermittelt werden. I max. 5A
Ich suche also einen Datenlogger, der den Strom und die Spannung (evtl über Shunt) aufzeichnet und am Besten auf USB-Stick oder Speicherkarte hinterlässt, zB als csv oder textfile.
Gerne auch eine elektronische Last, die aufzeichnen kann oder gleich einen Akku-Kapazitätstester mit Logfähigkeit.
Das Ganze am Besten auf Industrieniveau, also keine USB-Logger von ebay hong kong...
Kennt jemand einen Hersteller bei dem ich suchen könnte?
Kann ich aus den Kurven U und I in Excel die Kapazität errechnen lassen?
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein" |
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BID = 866960
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bei einer 600Ah Batterie kann das dauern.
Zitat :
| Kann ich aus den Kurven U und I in Excel die Kapazität errechnen lassen? | Wenn du mit konstanten 5A entlädst, brauchst du nur die Zeit zu messen, bis Schluß ist.
Die Stundenzahl multiplizierst du dann mit 5 und erhältst unmittelbar die Ah.
Zitat :
| Gerne auch eine elektronische Last, die aufzeichnen kann oder gleich einen Akku-Kapazitätstester mit Logfähigkeit.
Das Ganze am Besten auf Industrieniveau, also keine USB-Logger von ebay hong kong...
| Dafür gibt es Hersteller, auch in Deutschland, die dir gern so etwas verkaufen. |
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BID = 866963
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Es ist ein 10Ah Akku.
Die 5A sollen, auch wenn Kostant, aus Dokugründen mitgeloggt werden.
Ich habe bisher keine Kauflösung für mein Anliegen gefunden.
Entwerder USB Logger die nur Spannung aufzeichnen können, also Strommessung mit Shunt und Verrechnen (geht das in Excel bei nicht konstantem Strom? Mit Integrieren bin ich nicht so fit).
Allerdings nicht besonders genau, der Spannungsfall am Shunt soll ja klein sein...
Akku-Entlader habe ich nur ohne Speichermöglichkeit gefunden, also externer PC muss mitlaufen für den Plot.
Kannst Du mir einen Namen nennen?
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 866969
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Zitat :
:andi: hat am 9 Jan 2013 16:05 geschrieben :
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Es ist ein 10Ah Akku.
Die 5A sollen, auch wenn Kostant, aus Dokugründen mitgeloggt werden.
Ich habe bisher keine Kauflösung für mein Anliegen gefunden.
Entwerder USB Logger die nur Spannung aufzeichnen können, also Strommessung mit Shunt und Verrechnen (geht das in Excel bei nicht konstantem Strom? Mit Integrieren bin ich nicht so fit).
Allerdings nicht besonders genau, der Spannungsfall am Shunt soll ja klein sein... Evtl noch mit einem Messwandler Strom auf 0-10V.
Akku-Entlader habe ich nur ohne Speichermöglichkeit gefunden, also externer PC muss mitlaufen für den Plot.
Kannst Du mir einen Namen nennen?
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BID = 866980
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Dieses Video könnte dich interessieren. Es geht zwar um die Entladung von LiPos, aber das ist ja im Prinzip Wurscht.
Das dort verwendete Gerät ist ein BK Precision 8500 für stolze 1k2€
Hier gibt es auch noch eine schöne Auswahl an elektronischen Lasten.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 867014
Ltof Inventar
Beiträge: 9330 Wohnort: Hommingberg
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Bei einer Entladung mit Konstantstrom muss man (fast) nichts messen. Man muss nur bei einem unteren Schwellwert der Spannung abschalten und die Zeit messen. Bei einer Entladung mit einem konstanten Widerstand misst man die Spannung und rechnet den Strom dazu aus. Im Prinzip das Gleiche, wenn man z.B. mit einer KFZ-Lampe entlädt - nur dass Spannung und Strom nicht im linearen Zusammenhang zueinander stehen. Das muss man dann vorher ein mal ausmessen. Alles Andere erzeugt nur Pseudogenauigkeit.
Spannung und/oder Strom kann man mit billigen DVM mit Schnittstelle mitloggen und das eben später auswerten.
Sowas habe ich schon x mal gemacht. Die Abschaltung gegen Tiefentladung habe ich sogar schon mit Relais und passender Z-Diode gemacht. Das Relais fiel beim Erreichen der Entladeschlussspannung ab.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 867061
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Spannung und/oder Strom kann man mit billigen DVM mit Schnittstelle mitloggen und das eben später auswerten. |
Das ist doch kein industrielles Niveau!
Ich habe den Eindruck :andi: sucht ein Gerät für mindestens 5k€.
P.S.:
Früher hätte man dafür einfach einen Streifenschreiber genommen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Jan 2013 4:35 ]
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BID = 867067
Ltof Inventar
Beiträge: 9330 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
perl hat am 10 Jan 2013 04:31 geschrieben :
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Das ist doch kein industrielles Niveau! ...
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Was ist denn "industrielles Niveau"?
@andi
Es kommt auf die Anwendung an. Soll in der Produktion nach kurzer Unterweisung der Lagerist oder die Putzfrau das Gerät bedienen können und täglich einen neuen Akku anklemmen oder ist das eine einmalige Geschichte?
Und noch etwas:
Um mit einer Tabellenkalkulation die Akkukapazität aufintegrieren zu können, muss man keine Integralrechnung beherrschen. In hinreichend kurzen Intervallen geloggte Werte addiert man zusammen. M.E. sind ca. 100 über die Entladezeit geloggte Werte genau genug.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 867071
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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Das können die neueren Lade-/Entladegeräte von ELV. Da geht es IMHO so bei 100 - 150 € los.
edit: Sehe gerade es ist ja ein 24V-Akku. Da weis ich jetzt nicht ob die auch unterstützt werden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Murray am 10 Jan 2013 9:20 ]
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BID = 867076
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Um mit einer Tabellenkalkulation die Akkukapazität aufintegrieren zu können, muss man keine Integralrechnung beherrschen. |
Und selbst, wenn man keine Konstantstromlast hat, sondern nur einen simplen Widerstand, braucht man keine Strommessung.
Das Ohmsche Gesetz darf bei Elektriker als bekannt vorausgesetzt werden...
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BID = 867106
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Das Gerät darf gerne auch nur 1k kosten wenn es Industrieniveau hat
Das heißt für mich ungefähr, dass keine Billigmarke draufsteht und anzunehmen ist, dass der Hersteller in 5 Jahren noch existiert. Wenn es was spezielles ist darf es durchaus ein kleiner Hersteller sein.
Wenn ich mit einem Festwiderstand entlade und U / I bis zur Entladeschlussspannung aufzeichne, kann ich dann einfach mit dem Mittelwert von I die Ah und mit dem Produkt aus Mittelwert U und Mittelwert I die Wh berechnen?
Offroad GTI: Danke, elektronische Lasten habe ich auch einige gefunden. Wichtig wäre die Aufzeichnung auf Speicher, also ohne dass ein PC mitlaufen muss. Das Video schau ich zuhause an, YT ist hier ausgesperrt...
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 10 Jan 2013 14:25 ]
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BID = 867112
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn ich mit einem Festwiderstand entlade und U / I bis zur Entladeschlussspannung aufzeichne, kann ich dann einfach mit dem Mittelwert von I die Ah und mit dem Produkt aus Mittelwert U und Mittelwert I die Wh berechnen? |
Nein, aber das kannst du auch nicht, wenn du die Stromwerte protokollierst.
Ich schrieb doch schon: Bei einem Elektriker sollte man das ohmsche Gesetz als bekannt voraussetzen.
Das führt dann recht schnell zu P=U 2/R.
Wenn du diesen Wert in Zeitabschnitten während derer die Spannung leidlich konstant ist, berechnest und mit der Zeit (in Stunden!) multiplizierst, bekommst du die in diesem Zeitabschnitt umgesetzen Wh.
Und wenn du alle diese Werte aufsummierst: Den gesamten Energiegehalt.
P.S.:
Zitat :
| Wenn ich mit einem Festwiderstand entlade und U / I bis zur Entladeschlussspannung aufzeichne |
... dann sollte U/I einen konstanten Wert ergeben: R.
P.P.S.:
Mann sollte auch nicht den Zweck der Übung aus den Augen verlieren.
Geht es um ein standardisiertes Prüfverfahren, bei dem eine Widerstandslast oder eine Konstantstromlast vorgeschrieben ist, oder geht es um einen konkreten Anwendungsfall?
Dabei kommen mir besonders modernere Geräte in den Sinn, die über einen internen Spannungswandler eine konstante Leistung aufnehmen.
Das bedeutet, dass sie einen negativen Widerstand darstellen: Mit fallender Spannung steigt der Strom.
Das führt dazu, dass beim Unterschreiten einer bestimmten Batteriespannung schlagartig Feierabend ist.
Dieser Knickpunkt liegt bei umso höherer Spannung, je höher der Innenwiderstand des Akkus ist, oder praktisch: Je älter oder je kleiner der Akku ist.
Mit derartigen Lasten wirst du wesentlich weniger Ah "ermessen", als mit einer gutartigen Widerstandslast.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Jan 2013 20:01 ]
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BID = 867213
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Schau mal bei Logview vorbei.
Da haben zwei Jungs ein riesen Loggerprojekt auf die Beine gestellt welches unzählige Lade/Entladegeräte sowie Messgeräte unterstützt.
Leider ruht derzeit die Weiterentwicklung aus Zeitmangel.
powersupply
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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.
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BID = 867229
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Danke für eure Antworten.
Die Vorgabe ist, Entladung mit Konstantstrom oder Konstantwiderstand.
Bitte lasst mich jetzt nicht vollständig an meinen begrenzten Mathekenntnissen zweifeln.
Ich habe zB eine Entladung mit Festwiderstand bis auf Entladeschlussspannung.
Ich habe eine fallende Kurve von U mit 100 Messwerten.
Ich habe eine fallende Kurve von I mit 100 Messwerten.
Ich nehme den Mittelwert von I und bekomme über die Zeit die Ah.
Ich nehme die Ah * Mittelwert von U und bekomme die Wh.
nicht korrekt?
Hab das mal in Excel ausprobiert und halte die Ergebnisse schon für plausibel.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 867232
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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So ist es.
Du musst diese Berechnungen für jeden -möglichst fein gewählten- Zeitabschnitt machen und dann alle Ergebnisse aufsummieren.
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