Drehzahl- und Schließwinkelmessgerät überprüfen/kalibrieren - BOSCH EFAW 166b

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Autor
Drehzahl- und Schließwinkelmessgerät überprüfen/kalibrieren - BOSCH EFAW 166b
Suche nach: bosch (7165)

    







BID = 1033588

Tabloka

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: Delmenhorst
 

  


Hallo Forengemeinde!

Ich bin schon eine Weile auf der Suche zu obigem Thema. Gefunden habe ich vieles, aber so richtig weiter gebracht hat mich nichts. Deshalb hier mal ein Post im Forum.

Mein bereits seit Jahrzehnten im Besitz befindliches BOSCH EFAW 166b (Drehzahl- und Schließwinkelmessgerät) habe ich nun mal rausgekramt, gesäubert und wollte es "professionell" überprüfen. Leider konnte ich weder ein Betriebsmanual (auch nicht bei BOSCH CLASSICS) noch ein Service Manual im Netz finden. Na ja, so kompliziert ist es ja nun auch wieder nicht. Funktionieren tut es ja. Also habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und mir ein Prüffeld aufgebaut.

Bei der Drehzahlüberprüfung und -kalibrierung hatte ich soweit keine Probleme. Mein Prüfaufbau bestand hier aus meinem Funktionsgenerator (Philips PM 5132), der einen positiven Rechteckpuls ausgab und meinem Universalzähler (Philips PM 6672), den ich auf Drehzahl eingestellt habe. Die so angezeigte Drehzahl habe ich bei der Einstellung für 4 Zylinder Motoren durch 2 geteilt, für 6 Zylinder Motoren durch 3 geteilt und für 8 Zylinder Motoren durch 4 geteilt. Das BOSCH EFAW 166b hat hier für jeden Bereich ein eigenes Poti, womit ich die geforderten Werte gut nachregeln konnte. Für so ein altes Gerät (aus den 1960igern) zeigt es recht gut an. Ich denke, dieser Prüfaufbau ist soweit korrekt.

Nun zu der Kalibrierung des Schließwinkels:
Hier habe ich ein paar Probleme mit dem möglichen Prüffeld. Zuerst die grundsätzlichen Überlegungen. Bei einem 4 Zylindermotor hat der Verteiler 4 Nocken. Eine ganze Umdrehung (360 Grad) muss also hier durch 4 geteilt werden. Für einen Zylinder habe ich somit nun 90 Grad (Schließ- plus Öffnungswinkel) zur Verfügung. Wenn ich nun meinen positiven Rechteckpuls mit einer zeitlichen 50% positiver Flanke und 50% neutraler Flanke auf den Eingang gebe, müsste ich einen Schließwinkel von 45 Grad am Tester ablesen können. Das hat der BOSCH EFAW 166b auch nahezu gehabt (war knapp 44 Grad). Am Poti für den 4 Zylinder Schließwinkel konnte ich die 45 Grad nachjustieren. Ich hoffe, ich habe bis hier keinen Denkfehler drin!

Nun schalte ich auf die 6 Zylinder. Mit der gleichen Überlegung wie zuvor müsste es hier wie folgt aussehen. Der 6 Zylindermotor hat einen Verteiler mit 6 Nocken. Ergo muss hier bei einer ganzen Umdrehung durch 6 geteilt werden. Für einen Zylinder habe ich somit nun 60 Grad (Schließ- plus Öffnungswinkel) zur Verfügung. Der reine Schließwinkel müsste demnach genau 30 Grad betragen, oder? Der BOSCH war hier auf 40 Grad eingestellt.

Schalte ich nun auf die 8 Zylinder, so müsste es wie folgt sein: Der 8 Zylindermotor hat einen Verteiler mit 8 Nocken. Ergo muss hier bei einer ganzen Umdrehung durch 8 geteilt werden. Für einen Zylinder habe ich somit nur noch 45 Grad (Schließ- plus Öffnungswinkel) zur Verfügung. Der reine Schließwinkel müsste demnach 22,5 Grad betragen. Der Tester war hier auf 30 Grad eingestellt.

Nun zu meinen Fragen:
1. Ist die hier dargestellte Vorgehensweise für die beiden zu überprüfenden Bereiche richtig überlegt?
2. Ist ein positiver Rechteckpuls das richtige Signal?
3. Sind meine Überlegungen bei der Überprüfung der Schließwinkel für die 6 und 8 Zylinder korrekt?

Vielleicht ist ja einer unter Euch, der hier auf diesem Gebiet schon mal tätig war. Wäre toll, wenn ich ein kurzes Feetback erhalten könnte. Ansonsten wünsche ich einen schönen Tag.

Tabloka

BID = 1033598

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Definitionen gibts hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlie%C3%9Fwinkel
Und ja, wir haben auch jemanden vom Fach, der sich wohl bald melden wird.
Bedenke, dass der Unterbrecherkontakt nach Masse schliesst, die positive Spannung also während der Pausen anliegt.


BID = 1033622

Tabloka

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: Delmenhorst

Hallo Perl,

Das hatte ich bereits vorher auch schon gelesen. Und genau hier weichen die Werte für die 6 und 8 Zylinder deutlich ab. Hätte ich hier die 30 und 22,5 Grad wieder gefunden, wäre mein Post überflüssig. Nun kann es sein, dass es hier um die reinen Einstellwerte für die Motoren geht, bei mir geht es um die Kalibrierung des Testers. Vielleicht meldet sich der „Fachmann“ ja noch zu Wort. Ich bin gespannt.

Gruß Tabloka

BID = 1033628

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der reine Schließwinkel müsste demnach genau 30 Grad betragen, oder?
Ja, wenn du weiterhin symmetrische Impulse (t_ein = t_aus) an den Tester lieferst.
Wenn man Meßgeräte kalibriert, macht man das meist aber in der Nähe des Skalenendwertes um den Ablesefehler zu minimieren.
Gelegentlich befinden sich auf den Skalen Pünktchen oder andere dezente Markierungen, die dafür anzusteuern sind.

Deshalb wird es vernünftig sein, die zu den betreffenden Skalen für Vollausschlag (oder die Marken) gehörenden Schließ- und Öffnungszeiten vorab zu berechnen und am Impulsgenerator einzustellen.
Eine Kontrolle der tatsächlich gelieferten Zeiten mit dem Zähler wird nicht schaden.
Danach kann man mit dem Trimmer am Tester die richtige Anzeige justieren.

Vor dem Abgleichen der Meßbereiche kontrolliert und korrigiert man aber stets den Nullpunkt der Anzeige!
Und zwar zuerst in stromlosen Zusatand den mechanischen Nullpunkt am Anzeigeinstrument und nach dem Warmlaufen des Instruments den elektrischen Nullpunkt in den verschiedenen Meßbereichen.


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