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Analoges Voltmeter Siemens AC 250 Volt - defekt Suche nach: voltmeter (1064) siemens (12437) volt (15012) |
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BID = 908520
Phosphorester Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Glattbrugg
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Hallo Zusammen
Ich hab ein sehr altes Voltmeter von Siemens, welches für AC und bis 250 Volt geht.
Nur leider passiert gar nichts wenn ich Netzspannung anlege. Aus diesen Grund hab ich das Gerät zerlegt und mir genauer angeschaut.
Ich versuche mal zu erklären was ich festgestellt habe. Im Gerät sind 2 Spülen, eine ist sehr gross und da ist auch die Anzeigenadel mit verbunden.
An einen der zwei Anschlüssen ist noch eine kleine Spule, welche vermutlich defekt ist.
Ich hab mit mein stab. Netzteil DC mal 30 Volt auf die grosse Spule mit der Nadel gegeben und die Nadel zeigt 250 Volt an.
Jetzt meine Frage, was ist das für eine kleine Spule? Ist das ein Widerstand? Und was für ein Widerstand müsste ich einbauen damit es mit Netzspannung funktioniert? Hier noch die Fotos
Foto 1 zeigt gut die kleine vermutlich defekte Spule von oben
Foto 2 zeigt die vermutlich defekte Spule von der Seite, im Hintergrund die grosse Spule für die Nadel, welche ja auch ausschlägt wenn man die kleine Spule umgeht.
Foto 3 zeigt die Anzeige vom Voltmeter
ich bin für jeden Tip dankbar.
Grüsse
Phosphorester
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BID = 908575
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Deine "Spule" auf dem weisen Kern ist sind entweder zwei gewickelte Widerstände die einen Spannungsteiler für das Messinstrument bilden oder unter Umständen auch nur ein einzelner Vorwiderstand für das Messwerk.
Ohne die zeigt das Gerät ein Vielfaches des angelegten Wertes an.
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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 8 Dez 2013 20:28 ] |
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BID = 908608
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das ist ein Weicheiseninstrument. In der "großen Spule" sind zwei parallele Eisenstücke angeordnet. Eines davon ist fest, das andere mit dem Zeiger und der Rückstellfeder verbunden.
Beim Stromdurchgang durch die Spule werden beide in der gleichen Richtung magnetisiert und stossen sich deshalb ab. Dadurch kommt es zu dem Zeigerausschlag.
Die weisse Spule ist, wie du richtig vermutest, ein Vorwiderstand zur Anpassung des Messbereichs. Der besteht nur aus einer größeren Länge mit Kunstseide umsponnenem Widerstandsdraht, die man zur Platzersparnis aufgewickelt hat.
Eigentlich ist diese Konstruktion unkaputtbar, aber wenn es doch einmal passiert, dann liegt es meist daran, daß durch Flußmittelreste der feine Draht unmittelbar an einer Lötstelle abgefault ist.
Da das eigentliche Meßinstrument offensichtlich noch funkttioniert, solltest du dir einmal die Kontakte des Widerstands genau ansehen, dort wo der feine Widerstandsdraht endet.
Zur Reparatur evtl. auch etwas davon abwickeln. Wenn nur ein paar cm fehlen, ist der entstehende Meßfehler vernachlässigbar.
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BID = 908678
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Um noch mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen.
Zitat :
| Und was für ein Widerstand müsste ich einbauen damit es mit Netzspannung funktioniert? |
Das Gebilde ist schlicht ein unbelasteter Spannungsteiler. Und den zu berechenen sollte ja keine großen Schwierigkeiten bereiten.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 908681
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Miß doch einfach mal den Widerstand des Vorwiderstandes!
Gruß
Peter
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BID = 908712
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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Hallo Peter,
Der war wirklich gut
Vermutlich hat der Vorwiderstand ja eine Unterbrechung -> wird also unendlich raus kommen
Bei Vollausschlag den Strom und die Spannung am Messwerk messen.
Dann kannst du Ri ausrechnen.
Der Rest ist dann eine Reihenschaltung von Ri mit Rv und lässt sich einfach ausrechnen.
Pv des Rv muss du noch errechnen und beachten.
bei einem so alten Messgerät wäre es natürlich schön den Originalen Rv instand zusetzten.
Wenn keine schlechten Lötstellen ersichtlich sind, die trotzdem mal nachlöten.
Fotos von allen Seiten machen, dann vorsichtig die Schnur entfernen (den Knoten zuerst gut analysieren um nach Reparatur wider den Selben herzustellen).
Schlimmstenfalls den ganzen Widerstand abwickeln, irgendwo muss ja die Unterbrechung zu finden sein.
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BID = 908823
sub205 Schriftsteller
Beiträge: 916 Wohnort: Gründau
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Zu Bedenken würde ich noch geben:
Solche reichlich gewickelten Spulen haben auch eine nicht zu vernachlässigende Induktiv-Komponente, evtl. ist das Ganze Konstrukt bei 50Hz kalibriert. Daher sollte man zum Abgleich und für die Berechnung eines etwaigen Spannungsteilers dies ebenfalls in die Überlegung mit einbeziehen.
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gruß, Stephan
sudo make me a sandwich
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BID = 908881
attersee Stammposter
Beiträge: 448 Wohnort: Wien
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Es würde mich wundern, wenn S. die Spule nicht bifilar gewickelt hätte, um die Induktivität klein zu halten. Dieses Detail gibt das Foto allerdings nicht preis.
attersee
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BID = 908886
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Solche reichlich gewickelten Spulen haben auch eine nicht zu vernachlässigende Induktiv-Komponente, evtl. ist das Ganze Konstrukt bei 50Hz kalibriert. |
Solange kein Eisenkern in einer solchen Spule steckt, darfst du das vergessen.
Derartige Instrumente sind recht unempfindlich, vielleicht 200 Ohm/V.
Daraus würde für ein Vorwiderstand in der Größenordnung von 50kOhm 2W resultieren
Um einen Fehler von 0,5% zu verursachen, müsste dessen Blindwiderstand 250 Ohm betragen.
Dazu gehört bei 50Hz eine Induktivität von 0,8H. Derartige Werte erreicht man mit bereits recht voluminösen Drosseln, nicht aber mit kleinen Luftspulen.
Zitat :
| Es würde mich wundern, wenn S. die Spule nicht bifilar gewickelt hätte |
Bei Meßwiderständen ist das üblich, aber vermutlich hat man es hier aus Isolationsgründen nicht gemacht.
Es ist ja deutlich zu sehen, daß ein geteilter Spulenkörper verwendet wurde. Gut möglich, daß man die eine Kammer links herum und die andere rechtsherum gewickelt hat um die Induktivität zu senken.
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