Zitat : perl hat am 19 Sep 2013 14:49 geschrieben :

Die Reflexion an einer gewöhnlichen Glasplatte beträgt an jeder Oberfläche etwa 4%, zusammen alo 8%. Bei flachem Lichteinfall wird das etwas mehr, und das Licht wird polarisiert. Dafür gibt es Formeln.

Okay, die Oberfläche soll aber matt sein, um eine diffuse Lichtsteuung zu erreichen.

Auch habe ich ja gefragt ob ich Milchglas oder normales Glas das an der Oberseite angeraut wird, nehmen soll. Milchglas dürfte dem Bierflascheneffekt wesentlich näher kommen.

Zitat :

Zitat : Glasstärke von 6 mm. So eine dicke schluckt natürlich ebenfalls wieder einen Teil des Lichts, Wenn du das Glas von alten Bierflaschen nimmst, schon. Bei einem ordentlichen Kristallglas oder Plexiglas spielt die Absorption auch bei 6mm noch keine Rolle, s.o.

Kristallglas ist aber auch wieder spezielles Glas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kristallglas

Es gibt sehr viele Arten von Glas und damit meine ich nicht das Plastikzeugs.

Z.B. Sicherheitsglas, Quarzglas, Kristallglas, Verbundglas, Flintglas usw.

Glas ist also nicht gleich Glas.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 19 Sep 2013 15:10 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 19 Sep 2013 15:10 ]

Zitat :

Glas ist also nicht gleich Glas.

Ach was!

Zitat :

Auch habe ich ja gefragt ob ich Milchglas oder normales Glas das an der Oberseite angeraut wird, nehmen soll.

Woher soll ich das wissen?
Hier geht es doch um deinen Geschmack.
Am Besten besorgst du dir Muster und probierst aus, was deinen Vorstellungen am ehesten entspricht.

Milchglas hat eine glatte Oberfläche und deshalb auch einen erheblichen Anteil an spiegelnder Reflexion.
Die Licht zerstreuende Wirkung auf das durchgehende Licht wird umso größer, je dicker die Glasplatte ist. Außerdem können bei dicken Schichten schon merkliche Farbunterschiede zwischen dem reflektiertem und dem durchgehenden Licht auftreten.

Hingegen ist bei mattiertem Glas die Wirkung von der Schichtdicke nahezu unabhängig und die spiegelnde Reflexion wird weitgehend unterdrückt.
Allerdings hängt Intensität und Winkelverteilung sowohl des durchgehenden wie auch des diffus reflektierten Lichtes stark von Art und Intensität der Oberflächenrauheit ab. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Streudistrix.

Kurzum: Wenn man will, daß man die Strahler im durchgehenden Licht nicht mehr sieht, um z.B. eine Blendung zu vermeiden, nimmt man Milchglas.
Wenn man beim reflektierten Licht eine Spiegelung vermeiden muß, nimmt man mattiertes Glas.
Es gibt auch Kombinationen von beidem.

P.S.:

Zitat :

heizt das Licht der LEDs, trotz eines Abstandes von ca. 5 cm, das Glas mit der Zeit au

Bei einem so kurzen Abstand wird wohl ein Großteil des reflektierten Lichtes wieder auf der LED bzw. deren Zubehörteilen landen.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Sep 2013 16:23 ]

Zitat : Newbie hat am 19 Sep 2013 14:08 geschrieben :

Immerhin heizt das Licht der LEDs, trotz eines Abstandes von ca. 5 cm, das Glas mit der Zeit auf.

Vermutest Du das oder hast Du es schon festgestellt? Ich halte das nämlich für Unfug. Die LEDs müssten schon eine beachtliche Leistungsaufnahme haben, damit dieser Effekt nennenswert auftritt. An einem billigen LED-Strahler mit einer Leistungsaufnahme von ca. 6 Watt habe ich das originale Glas durch (Plexi-)Milchglas ersetzt, um diffuses Licht zu haben. Das Plexiglas wird selbst nach Stunden des Betriebs nicht mal handwarm, obwohl dazwischen theoretisch ein Wärmestau sein könnte. Das Plexiglas hat lt. Händlerangabe eine Durchlässigkeit von ca. 90%, also recht viel. Dafür nehme ich in Kauf, dass man durch die Scheibe noch etwas erkennt.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)