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SMD-LEDs auslöten? Suche nach: smd (5472) |
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BID = 459892
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Moin,
kennt jemand eine Technik um die zweiteilig aufgebauten SMD-Typen intakt auszulöten, ausser vierhändig? Die Sorte, die in einem einteiligen, transparenten SOT23 steckt, ist ja relativ einfach... an der Sorte, bei denen eine Plastikhaube auf einem Träger sitzt, verzweifel ich - die geringste mechanische Beanspruchung (Pinzette, Hebel) im erhitzten Zustand zerreisst oder verbiegt das Bauteil, bevor es von der Platine ist .... mit normalem Entlötwerkzeug ist dem auch nicht beizukommen, es bleibt zuviel Zinn über, um die Lötstelle ohne Gewalt zu trennen ... |
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BID = 459924
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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Heißluft und hochkant stellen schon probiert?
Dann mit einem Schraubendreher leicht anschubsen (wirklich nicht mehr als nur anschubsen) und die Sache sollte geritzt sein.
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Es irrt der Mensch solang er strebt |
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BID = 460105
bastler16 Schreibmaschine
Beiträge: 2140 Wohnort: Frankreich
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SMD-Bauteile mit Heissluft auslöten ist prinzipiell(!) möglich, das habe ich an ein paar alten Platinen ausprobiert. Ob die ICs das überlebt haben weiss ich nicht, war nur zum testen (danach ).
Auf mikrokontroller.de gibt es eine gute Anleitung zum SMD-(Ent)löten
http://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_L%C3%B6ten
PS: Schutzbrille ist Pflicht!!! Ein bisschen Lötzinn (oder Bauteile) fliegt (fliegen) dabei immer durch die Gegend!
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BID = 460155
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Wenn ich löte, fliegt überhaupt nix durch die Luft...
@FaustianSpirit
Entlötlitze schön spitzt abtrennen (sollte sie nicht schon einen sehr kleinen Durchmesser haben), diese dann mit dem Lötkolben erhitzen und in Kolophonium tauchen (nicht zuviel, aber so, dass sie sehr satt aufgesogen ist), mit der Entlötlitze dann das komplette Lötzinn vom Bauteil saugen. (Bei mir reicht z.b. das Flussmittel in der Litze nicht aus.)
Das klappt bei mir eigentlich immer 100%. Bei 144TQFP macht man das nicht mehr, aber für kleine Sachen geht das gut.
Oder wie von Bastler beschrieben mit Heißluft, das mache ich oft und die Teile funktionieren alle noch, man muss nur ein bischen aufpassen, dass man es nicht übertreibt mit der Temperatur. Aber überlege mal, wie sie gelötet werden...
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BID = 460163
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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...Im Endeffekt nach Pizzamethode, ich weiss...
Gegen Klebstoff hilft keine Entlötlitze, und auch im kalten Zustand sind die Dinger teilweise fragil..
Quarzepoxy-gekapselte Bauteile wie ICs kann man ja schon fast kalt von der Platine stemmen (ich meine sogar bei Transistoren ist mir das schon gelungen), aber bei den Dingern ist das nicht soooo der Fall....
Heissluft hab ich nur im Format ala Brutalo, 2000W Metabo... damit kriegt man prima THT-Bauteile aus Multilayern, aber auch den Gestank drei Tage nicht aus der Bude
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BID = 460167
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Ja, sche***, dass mit dem Klebstoff ist ärgerlich, hatte ich nicht bedacht.
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BID = 460346
bastler16 Schreibmaschine
Beiträge: 2140 Wohnort: Frankreich
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@DonComi
Zitat :
| Wenn ich löte, fliegt überhaupt nix durch die Luft... |
Entlöten ist vielleicht nicht das richtige Wort .
Schutzbrille, Heissluft und die Platine auf den Tisch klopfen (Unterlage!).
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BID = 460367
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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Zitat :
bastler16 hat am 27 Sep 2007 20:24 geschrieben :
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Schutzbrille, Heissluft und die Platine auf den Tisch klopfen (Unterlage!).
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Kauf dir mal nen Satz Zangen (am hilfreichsten ist die gewinkelte Spitzzange) und Pinzetten und nen "ortsveränderlichen" Schraubstock (so einen für Bohrständer z.B:)...
Uhrmacherschraubendreher sind auch ganz praktisch.
Dann fliegt nix mehr durch die Luft...
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 460394
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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@Bastler:
Wenn du so deine Platinen entlötest, wundert mich garnix mehr...
Ich entlöte
a) in frischer Luft mit Heißluft (das hat gute Gründe)
b) mit feinen Zangen und mit feinsten Pinzetten und ggf. Lupe!
Nix mit Auf-Den-Tisch-Klopfen und hoffen, dass man das bestimmte Bauteil wiederfindet...
Oder eben mit Lötkolben, Sauger oder bei feineren Sachen Entlötlitze. Aber wir können das in diesem Fall vergessen, da mit Kleber gearbeitet wurde.
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BID = 460505
bastler16 Schreibmaschine
Beiträge: 2140 Wohnort: Frankreich
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Ich wollte das mit der Heissluft mal ausprobieren, richtig entlöten kann ich.
Mit ICs aus Festplattensteuerungen und ähnlichem kann ich sowieso nix anfangen.
Ist nicht böse gemeint
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BID = 460698
Unregistered Guest Stammposter
Beiträge: 345
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Wenn du es öfter brauchst, solltest du mal etwas in Equipment investieren.
Es gibt heutzutage Heißluft SMD-Rework-Stations schon um die 100 Euro.
Das beinhaltet ein Heißluftgebläse mit elektronisches Temperaturregelung, mehrere Düsen, Nachlauf um das Heizelement zu schützen, sowie ein Lötkolben oder Entlötkolben mit Absaugung und Temperaturregelung.
Als ich vor ein paar Jahren überlegt habe, mir so ein Ding anzuschaffen, gab es noch keine unter 200.
Da ich nicht wirklich oft Heißluft brauche, genügt mir das Gerät am Arbeitsplatz und ein paar Minuten in der Mittagspause, um mal was auszulöten.
LEDs lassen sich ganz gut mit Heißluft entlöten. Der Klebstoff sollte dabei auch schmelzen. Sind die Dinger festgeklebt, oder wie war das mit dem Klebstoff gemeint?
Eine feine Pinzette und etwas Übung oder wegschieben und die Kunststoffhaube bleibt auch drauf.
Gutes gelingen.
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BID = 460951
kai4065 Stammposter
Beiträge: 298 Wohnort: Maxhütte
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Zitat :
Unregistered Guest hat am 29 Sep 2007 14:51 geschrieben :
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Es gibt heutzutage Heißluft SMD-Rework-Stations schon um die 100 Euro.
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Echt? Nicht teurer? Ich hab auf Anhieb jetzt keine Quelle gefunden, ist ja auch schon spät, hast du da was auf Lager?
Wie siehts denn bei den Preisen dann qualitativ aus? Denn für 100 Euro kann man ja schon in ne gehobene normale Station investieren.
Dank dir schön!
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BID = 461046
Unregistered Guest Stammposter
Beiträge: 345
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