IR-Scheinwerfer - 400 LED - Verständnisproblem - Widerstände ja/nein Im Unterforum LED Alles über Leuchtdioden - Beschreibung: Probleme mit Leuchtdioden, LED
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IR-Scheinwerfer - 400 LED - Verständnisproblem - Widerstände ja/nein Suche nach: led (32684) |
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BID = 403196
skyler Aus Forum ausgetreten
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Hallo Leute,
also trotz ausführlicher Recherche (FAQ, Suche, andere Foren, Conrad-Mitarbeiter), weiß ich mittlerweile nicht mehr wem ich glauben soll und wer Recht hat. Daher versuche ich hier nochmal mein Glück.
Ich habe vor einen Infrarot-Scheinwerfer aus 400 LED zu bauen.
Diese haben folgende Daten:
Code : |
PANASONIC
Bezeichnung : LN 76
Vr = 3V, If = 100mA, Pulsstrom max. 1A, 190mW, 880nm |
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Mein erstes Problem:
Da steht, dass die LED einen Strom von 100mA brauchen. Andererseits steht da, dass der Pulsstrom max. 190mW sprich 190mW/3V = ca. 63mA betragen darf. Oder verstehe ich das falsch? Von was soll ich ausgehen? (100mA erscheinen mir ganz schön viel, im Vergleich zu normalen, farbigen Led)
Desweiteren habe ich gelesen, dass man LED nicht ohne Vorwiderstand betreiben soll, da diese sonst unbegrenzt Strom ziehen und irgendwann durchbrennen, richtig?
Nur brauche ich denn trotzdem Widerstände wenn ich den verfügbaren Strom von Anfang an begrenze? Der Conrad-Mitarbeiter sagte mir: NEIN
Meine Idee ist folgende (ich gehe derzeit von 100mA für eine LED aus):
4 LED in Reihe (ohne Widerstand), dann 100 von diesen Strängen parallel und das ganze letztendlich an ein 12V/10A Netzteil, denn 4 x 3V=12V und 100 x 100mA = 10A. Das Netzteil liefert also genauso viel Strom wie die LED verbraten. Wozu dann noch Widerstände?
Wenn ich nach der 63mA-Methode arbeite, wären es halt statt 10A nur 6,3A.
Wäre toll wenn mir da jemand mal auf die Sprünge helfen könnte.
Und falls ich doch Widerstände brauche, wieso?! und vorallem was für welche? Muss ich von 100mA also 20Ohm oder 63mA also 33Ohm für eine 4er-Reihe ausgehen? Und wieviel Watt müssen die bei dieser Schaltung vertragen können?
Lässt sich meine Schaltung noch irgendwie optimieren?
Tut mir furchtbar Leid wenn meine Frage Newbie-Charakter hat, aber wäre trotzdem toll, wenn ihr mir helft!
Danke!
skyler
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BID = 403203
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Da steht, dass die LED einen Strom von 100mA brauchen |
Nein, da steht, daß sie 100mA vertragen. Mit 10mA gehts auch.
Zitat :
| Oder verstehe ich das falsch? | Ja. Vr ist die Sperrspannung und hat mit der Flussspannung kaum etwas zu tun. Die wird eher bei etwa 1,1V liegen.
Zitat :
| wenn ich den verfügbaren Strom von Anfang an begrenze | Conrad Mitarbeiter erzählen viel, wenn der Tag lang ist.
Was heißt "von Anfang an" ? Du musst dafür sorgen, daß jede einzelne LED innerhalb ihrer erlaubten Werte betrieben wird. Theoretisch könntest du alle LEDs hintereinanderschalten und aus einer Stromquelle betreiben, die 100mA liefert. Die müsste dann aber auch etwa 440V liefern können. Nur für Lebensmüde zu empfehlen!
Zitat :
| ganze letztendlich an ein 12V/10A Netzteil, | Schau ins Datenblatt wie hoch Vfmax bei 100mA ist, dann kommst du wahrscheinlich auf 7..8 LEDs in Reihe und berechne den Widerstand mittels Vfmin, sodaß am Widerstand etwa 3..4V abfallen.
400 LEDs und ihre Vorwiderstände produzieren eine Menge Wärme. Du solltest an einen Ventilator denken.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 403206
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36289 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Andererseits steht da, dass der Pulsstrom max. 190mW sprich 190mW/3V = ca. 63mA betragen darf. Oder verstehe ich das falsch? |
Steht da nicht. Da steht 1A. Und wie gesagt Pulsstrom, nicht dauerhaft sondern nur extrem kurz.
Zitat :
| Der Conrad-Mitarbeiter sagte mir: NEIN |
Der Conrad Verkäufer hat warscheinlich Metzger gelernt. Fachleute findet man da selten. Als Verkäufer würde ich sowas allerdings auch erzählen, sofern ich Provision bekomme
Zitat :
| Wozu dann noch Widerstände? |
In einer perfekten Welt bräuchtest du keine. In der realen Welt gibt es Fertigungstoleranzen. Die sorgen dann dafür das der Conradfrickel seinen Job behält. Er verkauft dir neue Dioden da die alten nach und nach gestorben sind.
In der realen Welt liefert dein 10A Netzteil übrigens auch mehr als 10A. Nur nicht sehr lange. Ein weiterer Grund für die Widerstände. Die dienen nämlich der Strombegrenzung.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 403211
skyler Aus Forum ausgetreten
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Danke für die Antworten!
Also ich habe nochmal ein Datenblatt herbei gezogen. Die LED dort sollen angeblich identisch mit den meinen sein. Ihr findet es bei Google unter dem Suchbegriff "LN77L".
Allerdings komme ich nicht mit allen Symbolen bzw. V,A,W -Angaben klar
Vf max. beträgt bei 100mA 1,9V.
12V/1,9V = 6 LED in Reihe? Richtig? Oder geht da noch mehr?
von Vfmin steht da nichts?! Die Zelle ist leer.
Welche Widerstände bräuchte ich mit diesen neuen Angaben nun?
Und wieviel A muss das Netzteil liefern?
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BID = 403214
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Rechne mal mit den im Datenblatt als "typisch" angegeben Werten, also 1,6V.
1,9V ist ein Extremfall: schlechte Dotierung, sibirische Temperaturen ...
P.S.:
Es verbietet dir auch niemand selber mal nachzumessen.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Jan 2007 22:23 ]
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BID = 403290
skyler Aus Forum ausgetreten
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Ok, und soll ich jetzt von 100mA ausgehen oder von weniger (50mA?)?
Werde aus den Angaben im Datenblatt nicht ganz schlau. Vf ist mit der Bedingung 100mA angegeben. Die anderen Werte mit der Bedingung 50mA.
Was bedeutet das?
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BID = 403382
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| soll ich jetzt von 100mA ausgehen oder von weniger (50mA?)? |
Das macht bei der Flussspannung kaum einen Unterschied, vieleicht nur 20..30mV.
Nimm dir einfach mal ein paar Dioden, stelle mittels Vorwiderstand knapp 100mA ein und miss die Spannungen an den Dioden.
Das ist allemal besser als Verkäufeerangaben zu vertrauen, denn das Datenblatt gehört ja möglicherweise noch nichteinmal zu deiner LED.
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BID = 403597
BlackLight Inventar
      Beiträge: 5377
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Zitat : skyler hat am 30 Jan 2007 21:26 geschrieben :
| Das Netzteil liefert also genauso viel Strom wie die LED verbraten. Wozu dann noch Widerstände? |
Damit sich der Strom auch schön gleichmäßig auf die Stränge aufteilt.
Strom ist nämlich dumm und wie Mr.Ed schon gesagt hat, können deine Stränge unterschiedliche Flussspannungen haben.
(Und du würdest dann nicht den Strom sondern die Dioden (ver)braten.  )
Zitat :
| Werde aus den Angaben im Datenblatt nicht ganz schlau. Vf ist mit der Bedingung 100mA angegeben. Die anderen Werte mit der Bedingung 50mA.
Was bedeutet das? |
0,1 A Flussstrom steht unter den absoluten Grenzdaten (Absolute Maximum Ratings) bei 25°C.
Der Hersteller will damit wohl sagen, dass wenn die ewig halten sollen, man sie besser nicht an der Grenze fährt.
Außerdem wird es leicht mal wärmer als 25°C und man ist ganz schnell mal über der Grenze.
Ist nun deine Entscheidung, wenn sie "nur ein paar tausend" Stunden zu leben brauchen, betreib sie mit 0,1 A oder etwas mehr.
Ansonsten wähle halt einen kleineren Betriebsstrom.
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