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"Blinken LEDs" - Problem mit Stromaufnahme Suche nach: stromaufnahme (2622) |
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BID = 763805
Nico1992 Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Leipzig
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Hallo,
ich habe mich vor einiger Zeit schonmal mit "Blinken-LEDs" beschäftigt, ich hätte damit allerdings was größeres vor. Es sollen insgesamt 128x18 (gelbe, klare) LEDs angesteuert werden, aber die Stromaufnahme ist dabei so hoch, dass es eigentlich schon garkeinen Spaß mehr macht. Es soll sowas ähnliches wie beine Bus-Matrixanzeige werden, nur dass mein Modell individueller gestaltet werden kann. Die Stromaufnahme einer Bus-Anzeige ist aber wesentlich geringer, aber warum?
Ich habe auch Flipdot-Module hier, die bringen mich aber auch nicht wirklich weiter, da ich ja LEDs verwenden möchte.
Hat einer ne Idee, wie man den Strom auf maximal 5A begrenzen könnte? Spannnung sollte eigentlich maximal 5V betragen, da das Blinken-LEDs mit Computer gesteuert wird, bis 24VDC geht aber auch noch. |
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BID = 763866
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Bei 5A (reiner LED - Strom?) kannst Du, bei 20mA pro LED, max. 250 LED gleichzeitig einschalten. Hier hilft nur multiplexen.
Wenn Du die LED nicht einzeln ansteuerbar haben möchtest, dann kannst Du auch mehrere LED hintereinander schalten - hängt von der verfügbaren Spannung ab. Dann leuchtet aber immer die ganze Reihe...
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten! |
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BID = 763888
IC-Killer Schriftsteller
Beiträge: 635 Wohnort: Stuttgart
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Das ist Prinzipbedingt, wenn dein Teil (aktiv) benötigst du natürlich den LED Strom. Das Multiplexen ist für den Verbrauch eher irrelevant.
Aber (wenn ich das richig verstehe) die "(Omni)-Bus-Anzeigen" sind passiv, da wird nur von Schwarz auf (Gelb/Grün oder wie auch immer umgeschaltet), gesetzt wie ein FF (pro Segment/Pixel)--> ein schwarzer Hintergrund oder Hell halt eben Signalgelb o.ä.).
Da wird nach den "Setzen" der Matrix kein Strom mehr verbraucht.
Und die "Anzeige" wird nicht mehr extra bestromt, da sie ja passiv ist.
Was immer hilfreich ist : Bilder oder Links Deinem verwendeten Anzeige (LED-Matrix), der Ansteuerung, ... und vor allem die Größe und der Anwendungort der Anzeige wegen der Helligkeit/Sichtbarkeit)
Sind das vielleicht solche ?
Gruß Killer
[ Diese Nachricht wurde geändert von: IC-Killer am 4 Mai 2011 16:57 ]
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BID = 763906
Nico1992 Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Leipzig
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@IC-Killer
Ich wollte mir eine LED-Anzeige selber bauen, die brauchen dann dauerhaft Strom. Flipdot-Anzeigen hab ich schon massig hier stehen (sogar welche als Ersatzteilspender).
Ich hatte vor, mir ein Blinken-LEDs (Link!) zu bauen bzw. auf Basis eines solchen eine Anzeigetafel. Allerdings muss das dann nur "Ein" und "Aus" können, solche "smooth"-Effekte brauch ich nicht ;D
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass bei einer Bus-Anzeige mal eben 41 Ampere nur für die LEDs verbraten werden, pro Anzeige (gibt ja mindestens zwei, bei Straßenbahnen sogar mindestens 4!)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nico1992 am 4 Mai 2011 18:32 ]
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BID = 764008
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Bei denen (Bus/Bahn) wird per Multiplex immer nur ein Teil der LED gleichzeitig eingeschaltet. Kannst Du ganz einfach sehen, wenn Du mit einer Kamera mit Belichtungszeiten im 1/100 sec Bereich so ein Ding fotografierst oder ein Video aufzeichnest. Da sieht man meist das Flimmern der LEDn.
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BID = 764123
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Das Display besteht aus Zeilen und Spalten! Dazu werden 2 Eproms mit dem Text beschrieben und zwar für jede Spalte und Zeile mit den leuchtenden Led.
Durch das gleichzeitige durch takten der Adressen wird immer nur eine Spalte oder einfacher eine Zeile dargestellt.
Ergebnis bei zeilenweiser Darstellung Leuchten bei 12 Zeilen diese Nacheinander auf , der Stromverbrauch reduziert sich damit auf ein 12 tel.
Nachteil erfolgt die Umschaltung zu Langsam flimmert die Anzeige.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 764161
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Das Ergebnis sieht man wunderbar an ein- und ausfahrenden Zügen mit ebensolcher Anzeige an der Seite...
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BID = 764246
PhyMaLehrer Schriftsteller
Beiträge: 911 Wohnort: Leipzig
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 5 Mai 2011 19:26 geschrieben :
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Bei zeilenweiser Darstellung Leuchten bei 12 Zeilen diese Nacheinander auf , der Stromverbrauch reduziert sich damit auf ein 12 tel.
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Aber muß bei Multiplexbetrieb der (für jede Zeile impulsförmige) Strom nicht größer sein als im statischen Betrieb, um eine akzeptable Helligkeit zu erreichen? So drastisch wird die Stromersparnis dabei wohl nicht sein?
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BID = 764283
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Das kommt ganz auf die Schaltfrequenz an. Erfolgt die Umschaltung genügend schnell braucht der Strom nicht wesentlich höher sein. Das Auge kann das dann eh nicht auflösen. Beispiel TV da hast du 325 Zeilen je Halbbild und 25 Bilder je Sekunde macht demzufolge 625 Zeilen mal 25 Hz = 15625 Hz. Bei z.B 12 Zeilen und einer Umschaltfrequenz von 12000 Hz leuchtet jede Zeile 1000 mal in der Sekunde auf.
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BID = 764325
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Aber muß bei Multiplexbetrieb der (für jede Zeile impulsförmige) Strom nicht größer sein als im statischen Betrieb, um eine akzeptable Helligkeit zu erreichen? |
Korrekt, es kommt auf den zeitlichen Mittelwert des Stromes an.
I.d.R., also beim Nichtvorliegen stimulierter Emission, sinkt der elektrooptische Wirkungsgrad auch noch mit steigendem Strom, sodaß man beim Muxen tatsächlich mehr Leistung für die gleiche Helligkeit braucht.
Allerdings wurde auch der gegenteilige Efekt behauptet, nämlich daß der physiologische Helligkeitseindruck einer gemultiplexten Anzeige stärker ist als bei Gleichlicht.
Das wäre z.B. dadurch verständlich, dass es sich bei der Wahrnehmung um einen Schwellwertprozess handelt, würde aber anderererseits voraussetzen ,dass die Lichtblitze so langsam aufeinander folgen, dass man mindestes Flimmern sieht.
Der Vorteil des Multiplexens liegt haupsächlich im geringeren Aufwand für Verdrahtung und Treiber.
Nebenbei sind heutige LEDs für den Impulsbetrieb weniger geeignet als noch vor vielleicht 15 Jahren.
Damals war es z.B. durchaus üblich 50mA LEDs mit Impulsströmen von 1A zu betreiben, während bei heutigen 20mA LEDs oft nur 100mA Impulse zulässig sind.
Andererseits sind die modernen LEDs so viel besser, dass sie trotz des geringeren Stroms heller sind als die früheren Typen.
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BID = 764605
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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@perl:
das bestätigt meine Erfahrung.
Habe vor kurzem ein Leuchtfeld (16 * 24 LED) austauschen müssen (ca. 7 Jahre alt). Trotz gleicher Ansteuerung (20mA Strom) war der Helligkeitseindruck der neuen Anzeige deutlich höher => es wurde per Software um 2 Stufen zurückgedimmt, damit wieder eine vernünftige Helligkeit erzielt wurde.
LED (neu) waren ultrahell rot (10500 mcd), die alten LEDn konnten nicht mehr bestimmt werden (klar rot).
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