12V- led-leiste und Spannungsspitzen

Im Unterforum LED Alles über Leuchtdioden - Beschreibung: Probleme mit Leuchtdioden, LED

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 25 11 2024  22:53:57      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   LED Alles über Leuchtdioden        LED Alles über Leuchtdioden : Probleme mit Leuchtdioden, LED

Gehe zu Seite ( 1 | 2 Nächste Seite )      


Autor
12V- led-leiste und Spannungsspitzen
Suche nach: led (32580)

    







BID = 847213

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm
 

  


Hallo,
ich habe da eine Unklarheit bezüglich der Montage von 12V-LED-Leisten auf meinem Boot: es ist immer wieder die Rede von gefährlichen Spannungsspitzen und Induktionsspannungen, gegen die man Schaltungen absichern muss. Auf dem Boot hängt aber die gesamte Elektr(on)ik an etwa 300Ah Bleiakkus. Die müssten doch eigentlich alles abpuffern, d.h., größere Spannungsspitzen sind wohl kaum möglich, oder gibt es da so hohe Innenwiderstände auch für kurze Impulse?
Danke für Gedankenhilfe im Voraus,
Walter


BID = 847217

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Die müssten doch eigentlich alles abpuffern, d.h., größere Spannungsspitzen sind wohl kaum möglich, oder gibt es da so hohe Innenwiderstände auch für kurze Impulse?
Ja, es geht um wirklich kurze Impulse, und die können sogar die falsche Polarität haben.
Verantwortlich dafür ist die induktivität, mit der jede Leitung behaftet ist.
Wenn sich ein hoher Strom in der Leitung schnell ändert, z.B. beim Abschalten des Starters, bewirkt die Induktivität eine hohe Spannungsspitze, da sie versucht den Strom trotz geöffneter Schalterkontakte aufrecht zu erhalten.
Diese Spannungspitze zündet z.B. den Abreißfunken, den man an Kontakten oft beobachten kann.

Wegen des Magnetfeldes das zu jedem Strom gehört, und das sich dann ebenso schnell und stark ändert, können diese Induktionsspannungen auch in Leitungen auftauchen, die lediglich parallel zu der störenden Leitung geführt sind.

BID = 847219

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm

Und das heißt dann, dass die gar nicht erst bis zum Akku hinkommen, sozusagen?

BID = 847229

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
das heißt dann, dass die gar nicht erst bis zum Akku hinkommen, sozusagen?
Ja, direkt an den Klemmen des Akkus ist von dem Ärger kaum noch etwas zu sehen.
Dabei aber immer auch daran denken, daß auch die Masseleitung eine Leitung ist, die solche Spannungspitzen produzieren kann, und von der aus das auf andere Leitungen übersprechen kann.

BID = 847248

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm

ok, danke, alles klar.
Ich weiß immer noch nicht, wie man einen Thread schließt.
Grüße,
Walter

BID = 847270

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm

Ach so, ja. Gut, dass ich noch keinen Thread schließen kann.
Das heißt, wenn ich mir eine 12V-Lichtleiste installieren möchte, sollte ich einen Überspannungsschutz und eine Schutzdiode dazubasteln, oder?

BID = 847273

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Ja, das solltest du.

Als Überspannungsschutz eignet sich bspw. (sortiert von großem zu kleinem Energieaufnahmevermögen): Funkenstrecke, NTC, TVS-Diode bzw. Z-Diode

Diese Überspannungen in einem Bordnetz sind nicht zu unterschätzen. Es können Spannungsspiten (positiv und negativ) um 200V auftreten.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 847326

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Beim Boot ist die Gefahr nicht so groß, wie beim Auto.

Normalerweise hat man beim Sportboot zwei getrennte Stromkreise. Einer ist nur für den Motor (Anlasser) und einer für die installierte Elektrik wie Innenbeleuchtung, Radio, etc. Hintergedanke ist der, daß man noch starten kann, wenn man zu lange gelegen hat und der Batteriesatz für die Boardelektrik leer ist. Ganz getrennt sind die beiden Kreise nicht, irgendwie muß ja auch geladen werden. Auch kann man, zumindest bei älteren Booten, bei Bedarf beide Kreise zusammenschalten.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 847330

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm

Das häufigste ist, zumindest bei Seglern, dass die zwei Akkusysteme über sog. Trenndioden geladen werden (Für diese Aussage bin ich hier schon mal als Blödmann geschimpft worden, aber es ist trotzdem so). Ich schalte es lieber händisch, und da ich nicht so viel Strom brauche, trenne ich die beiden Kreise fast nie. Außerdem gibt es da noch die Ankerwinde, die auch 100A zieht, die hat auch keinen eigenen Kreis.
Ich habe ja schon einige elektronische Bausätze (12V-Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen) und auch Leuchtdioden nur mit Vorwiderstand eingebaut, und da hat noch sich nie was verabschiedet.
Ich würde da ja gerne mal messen, was sich wirklich so tut. Ohne Oszilloskop geht das wohl nicht, oder?

BID = 847350

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ohne Oszilloskop geht das wohl nicht, oder?
In der Tat.
Aber auch auf einem gewöhnlichen Scope bekommt man diese Spitzen nur ausnahmsweise zu sehen, weil es sich ja i.d.R. um einmalige Vorgänge handelt.

BID = 847438

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm

Wie wäre das mit einem Low-Drop-Spannungsregler und einer Schutzdiode?
Ich habe als Spannungsregler einen L4940V12 (Dropout 0,5V) gefunden, das müsste gehen. Unter 12,5V werde ich selten kommen, und wenn dann mal die Beleuchtung etwas nachlässt, kann ich damit leben.
Nun habe ich aber den L4940V12 weder bei dem Reichen noch dem Blauen gefunden. Kann mir jemand da eine geeignete Quelle sagen?
Ggfs. wäre Österreich günstig, wegen Versandkosten.

BID = 847439

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

So ein Spannungsregler hat dort nichts verloren. Erstens, weil er nur 1,5A (also gerade mal 18W) liefern kann. Und zweitens, kann er derart schnelle Spannungsänderungen eh nicht ausregeln. Außerdem beträgt die maximale Eingangsspannung nur 30V (wie bei fast allen derartigen Spannungsreglern)

Eine TVS-Diode für 20V oder so wäre schon mal ein guter Anfang.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 12 Sep 2012  9:54 ]

BID = 847445

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm

Das würde aber heißen, ich lasse an den 12V-LED-Leisten die maximal möglichen 14,8V, die an den Akkus anliegen können zu, oder?
Wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich einerseits diese höhere Spannung von den Akkus abfangen, andererseits böse Spannungsspitzen aus der übrigen Elektrik.
1,5 A würden übrigens für meine zwei Lichtleisten reichen. Wäre dann nicht TVS plus Spannungsregler sinnvoll?

BID = 847453

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus


Zitat :
muss ich einerseits diese höhere Spannung von den Akkus abfangen,
Nein, 12V ist die Nennspannung, bei 14 paar zerhackte Volt werden sie dir aber nicht gleich durchbrennen. Sie nehmen nur etwas mehr Strom auf (I~U).

Schau doch mal ins Datenblatt zu den LED-Leisten. Dort müsste eine Angabe bezüglich der maximalen Versorgungsspannung zu finden sein.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 847471

walterm

Gesprächig



Beiträge: 187
Wohnort: Wien
Zur Homepage von walterm

Leider finde ich bei all diesen LED-Stripes, egal wer sie verkauft, immer nur die Angabe 12V, aber keine Toleranzen oder sonstwas.
Da sind immer 3 LED + ein Widerstand hintereinandergeschaltet, soweit ich sehen kann. Nach meiner Rechnung müsste der Widerstand dann bei weißen LEDs ca. 120 Ohm haben, das heißt, dass bei 14V statt 12V fast 40mA statt 20mA fließen würden.
Aber vielleicht sind die kleinen schwarzen Punkte, die man da zwischen den LEDs sieht, ja was anderes?
Zum Bleistift: http://www.neuhold-elektronik.at/datenblatt/3528UX.pdf
Bei anderen Händlern sieht das ähnlich aus.


      Nächste Seite
Gehe zu Seite ( 1 | 2 Nächste Seite )
Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 20 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 15 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182400029   Heute : 7227    Gestern : 7548    Online : 818        25.11.2024    22:53
5 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 12.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0653529167175