Widerstand mit Knick

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Autor
Widerstand mit Knick
Suche nach: widerstand (25505)

    







BID = 1116333

Martin.M

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das schöne Altertümchen wurde nach bestem Wissen restauriert.
Mir fehlen allerdings für die oberen Messbereiche noch ein par glaubwürdige Widerstände.

Wir haben hier eine Skala des Messbereichs 1,5 bis über 100 MOhm (großes M)
Das Knick betreibt neben 2 Stabis von denen eines auch als Netzleuchte funktioniert, 2 Röhren:
eine E80F die es als Elektrometerröhre betreibt, gefolgt von einer E80CF.
Das analoge Zeigerinstrument hat 0,4mA und geht mechanisch von rechts nach links.

Der innere Aufbau.
Es wurde sehr ordentlich konstruiert und besitzt - wegen der geringen Stromaufnahme - keine Elkos, es sind alles MP und sonstige. Das sind solch liebenswerte Dinge von denen man heute gern sagt das ist für die Ewigkeit gebaut, zumindest der Ärger mit defekten Elkos ist hier ausgeschlossen.
Allerdings haben sehr hochohmige, hier auch extrem hochohmige Widerstände die Eigenheit im hohen Alter einen höheren Eigenwiderstand anzunehmen, genau da werden dann Korrekturen nötig.

Ich hab das Glück auch sowas noch dazuhaben, dazu welche aus Teilerdekaden, deren Genauigkeit beachtlich ist. Bis 100MOhm kann ich das noch am Tisch messen.
Ein Hochspannungstastkopf mußte als 1GOhm Prüfling herhalten

Ende genau, die vorhandenen 10G Widerstände neueren Datums haben 20%. Schätzeisen... allerdings wurden die, auch mehrere hintereinander, richtig gemessen.
Hier enden meine Möglichkeiten, diese Messungen fanden statt an der Drehschalterposition x10 hoch3
Es geht aber weiter, da wird sogar x 10 hoch7 noch angeboten, das sind Zonen wo man erstmal mit Alkohol wischen sollte weil auch der Schmutzfilm am Stecker noch einen messbaren Widerstand darstellt. Es erreicht hier den Bereich der seinen Namen prägt: Teraohmmeter

Messbereich: 1,5M - über 100M wobei wir den Skalenbereich bis 10M als gut ablesbar verwenden. Umschaltbar x1, x10, x100, x 10hoch3 ... bis x 10hoch7

Falls von euch jemand einen Teraohm-Widerstand, oder auch parhundert Gigaohm, hat, ich würd mir den gern mal ausleihen um ihn nachzumessen.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin.M am  2 Sep 2023 16:22 ]

BID = 1116345

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5232

 

  

Aus Interesse, was für eine Messspannung hat das Teil?

Mit 100 GOhm / 1 TOhm kann ich leider nicht dienen.
Hab nur einen Widerstand mit 1,5 GOhm (ca 0,5%, 150x 10 MOhm 0603 plus Hühnerfutter) und irgendwo einen sowjetischen Glaswiderstand mit 1 GOhm (oder 10 GOhm) der bei den 1 kV vom Isolationstester leider durchschlägt.

BID = 1116350

perl

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Beiträge: 11110,1
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Einen einzigen 20 GΩ 20% Widerstand und etliche 2GΩ 10% habe ich, und ob die alten Dinger noch maßhaltig sind, müsste ich auch erst feststellen.

Dass man früher Hochohmwiderstände nicht luftbeständig fertigen konnte, war ja der Grund für Entwicklung der Loewe Dreifachröhre 3NF. Da hat man die Widerstände und Kondensatoren einfach mit im Hochvakuum untergebracht. https://www.radiomuseum-bocket.de/w.....e_3NF


Mouser kann bis zu 10TΩ liefern (teuer), aber unter der Bestellnr 791-RHC20100GMTP gibts dort auch 100 GΩ 20% zu bastlerfreundlichen Preisen, die man deshalb auch beliebig hintereinander oder parallel schalten kann.
Als SMD!
Mouser hat allerdings MBW, aber einige User im https://www.mikrocontroller.net/ machen immer mal Sammelbestellungen.

Eng tolerierte Widerstände (1%) dieser Größenordnung im Glasrohr, kamen früher meist von Victoreen. Dafür war dann auch ein bestimmtes Reinigungsritual vorgeschrieben.
K.A. Wie die Firma heute heisst, aber solche Teile waren schon vor 50 Jahren sauteuer. Ich kenne die aus den Elektrometerverstärkern von Gaschromatographen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Sep 2023  6:14 ]

BID = 1116357

Martin.M

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Beiträge: 489
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das arbeitet mit 100V.

50G hab ich ja schon gemessen (5x10G in Serie)
Mich interessiert nur eben ob es auch oberhalb davon funktioniert.
Praktisch anwendbar ist das eher nicht aber technisch sehr interessant.

Messaufbau.

Es besitzt eine Bananenbuchse die über einen Sicherheitswiderstand die 100V bereitstellt, da mu0 nichts abgeschirmt werden,
und eine abgeschirmte Buchse die der Messeingang ist- das war eine HF 4/13 die innen irgendeinen Schmutz hat den es messen konnte, reinigen ließ sich das nicht perfekt. Weils so schön passt ist da jetzt eine neueSO239 Buchse drin die den Job pefekt erledigt. Sie nimmt ebenfalls den Bananenstecker an, genau wie die HF4/13. Das ist rückbaubar, somit nicht verbastelt.
Der Prüfling kommt zwischen den Eingang und die +100V
Ein Abschirmkästchen kann helfen besser zu messen

Übrigends ist die Eingangskapazität bei solchen Sachen schon auffällig.
50 Gigaohm gegen eine Kabelkapazität machen schon etwas träge.
In noch höheren Bereichen sollte man auf abgeschirmte Eingangskabel, zumindest auf solche die eine gewisse Länge haben, verzichten um die pF da gering zu halten.

Hier gibts ein Isolavi12, das liefert max. 1kV (netto, es legt mehr an), es war an den Vorprüfungen beteiligt



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin.M am  3 Sep 2023 13:39 ]

BID = 1116361

perl

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Zitat :
50G hab ich ja schon gemessen (5x10G in Serie)
Mich interessiert nur eben ob es auch oberhalb davon funktioniert.
Dafür sind die 100GΩ Widerstande vom Mouser doch geradezu ideal.
5,08€ für 10 Stück oder 21,40€ für 100 sind doch eine sehr überschaubare Investition.
Anders als ich oben schrieb, gibt es keinen MBW, aber für Aufträge unter 50€ fallen 20€ Versandkosten an.
Da werden dann die Sammelbestellungen interessant, die M. auch vorsieht.

Zum Nulltarif würde ich mir eine 100V-Quelle mit Poti basteln, und die zu verschiedenen Widerstandsanzeigen gehörenden Spannungen des Prüflings protokollieren.
Anschliessend lässt man dann einen 1000V MKP mit 10..100nF vom Meßstrom aufladen, und protokolliert, wie lange es bis zum Erreichen der aufgezeichneten Anzeigen dauert.
Auswertung dann mit einer Tabellenkalkulation.

Da MKP-Kondensatoren oft nur 5% Toleranz haben und vor allem kaum dielektrische Nachwirkungen zeigen, erfährt man so auch etwas über evtl vorhandene elektrische oder mechanische Linearitätsfehler des Geräts.

BID = 1116367

attersee

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Meine 1% 10G und 100G im Glasrohr (Ohmite) habe ich vor ein paar Jahren bei der Reparatur eines Keithley Elektrometers leider zerstört. Diese Widerstände sind mit 1 kV spezifiziert und ich kann mir nur einen ESD Schaden vorstellen. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich erkannt habe, dass der Fehler nicht im reparierten Verstärker, sondern bei den Referenzwiderständen liegt.

Als Ersatz habe ich zwei 50G Widerstände durch Serienschaltung von 1% 5G (20kV) an gefertigt. Das Trägermaterial ist Teflon. Die Serienschaltung ermöglicht den Abgriff bei Zwischenwerten, was sich als recht praktisch erwiesen hat.

Gemessen wird natürlich in der großen Keksdose.

Grüße, attersee




BID = 1116590

Martin.M

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klasse das Teil, Kompliment


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