Print-Technik Funktionsgenerator

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Print-Technik Funktionsgenerator
Suche nach: funktionsgenerator (272)

    







BID = 997760

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7575
Wohnort: Wien
 

  


Bei einer Wohnungsräumung ist mir ein Funktionsgenerator der Wiener Firma Print-Technik (Bausatz) zugelaufen. Pikanterweise ohne jede Doku und der Bastler hat es nicht einmal für nötig gehalten, die Frontplatte zu bschriften. Das Platinenmodell dürfte "Print-Technik PR-2/73" sein. Herzstück ist ein Fairchild XR-205.

Datenblatt:
http://www.datasheetarchive.com/dl/.....R-205

Kennt jemand eine Beschreibung dieses Prachtstücks und ist es überhaupt brauchbar? Über ein vergleichbares Elektor-Projekt habe ich im Netz wenig Gutes gelesen.

Naürlich kann ich mit dem Oszi herumspielen, aber bei 4 Potis (davon eines nur dekorativ mechanisch eingebaut und elektrisch nicht verbunden), einem riesigen Funktonsdrehschalter (ich nehme an mit dem wählt man aus, was das Ding ausspucken soll), sechs Druckschaltern (davon drei gegenseitig auslösend, die anderen drei rastend und unabhängig voneinander zu betätigen), drei 5-poligen DIN-Buchsen und zwei Bananenbuchsen (als einzige beschriftet, mit "a" und "m", wobei letzteres Masse ist) sowie einem Schiebeschalter dürfte ich wohl ziemlich lang brauchen, bis ich alle Details enträtselt habe.

Mal ganz abgesehen davon, das goldene Frako- und blaue Philips-Elkos verbaut sind und der Erbauer definitiv kein großer Löter vor dem Herrn war, ich mir also unsicher bin, ob das Ding ohne Generalsanierung überhaupt funktionieren kann.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 997774

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Kennt jemand eine Beschreibung dieses Prachtstücks und ist es überhaupt brauchbar
Leider kenne ich den nicht, aber es wird der Vorläufer des XR2206 sein.

P.S.:
Zitat :
dürfte ich wohl ziemlich lang brauchen, bis ich alle Details enträtselt habe.
Das glaube ich nicht.
Meist sind das ziemlich genaue Nachbauten einer Applikationsschrift oder des Datenblatts.

Ich rate mal, dass mit dem Drehschalter Kondensatoren für verschiedene Frequenzbereiche umgeschaltet werden, damit die Stromquellen im IC nicht so extreme Werte überstreichen müssen, was leicht zu Unsymmetrien der Flanken führt.

P.S.:
Ich ahbe gerade mal das Datenblatt überflogen.
Demnach ist das Teil mit 2MHz wesentlich schneller als die Alternativen XR2206 oder ICL8038, die nur bis ungefähr 100kHz gehen.
Die Qualität des Sinus dürfte alledings um einiges schlechter sein.
Lediglich der einst sehr teure MAX038 könnte wohl in allen Punkten mithalten.

Ist aber auch Geschichte.
Heute nimmt man DDS mit der man höhere Frequenzen mit besserer Qualität herstellen kann.
Für ein paar Cent mehr gibt es da sogar Chips, die man als VNA verwenden kann.
Nachteil bei DDS ist allerdings, dass man einen µC zur Ansteuerung benötigt, während die obigen Chips reine Analogtechnik sind.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  9 Aug 2016  2:17 ]

BID = 997840

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7575
Wohnort: Wien

Na dann... wenn ich mal wieder von der Baustelle weg bin, suche ich mir ein zerschnippeltes Kabel mit DIN-Stecker, möglichst kurz, und werfe mal das Oszi an. Vorher muss ich aber glaube ich noch zuverlässig dafür sorgen, dass die lose im Gehäuse herumfliegende Platine keinen Kontakt mit den sehr langen Befestigungsschrauben der Füße kriegt!

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BID = 997854

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Oder noch einfacher, hat jemand ein schon bestehender Schaltplan?
Zum Abschneiden zu langer Gewindeschrauben gibt es ja die billigen KFZ-Crimp-Zangen vom Baumarkt.
Das ist wohl auch das Einzige, was diese Zangen wirklich gut können.


Zitat :
und werfe mal das Oszi an.
Vorher solltest du dir im Datenblatt mal anschauen, wie das IC funktioniert.
Das ist wegen der vielen umzuschaltenden Verbindungen etwas unübersichtlich.
In den Datenblättern der ICL8038 oder XR2206 ist das übersichtlicher und besser erklärt, und dann wirst du auch bei diesem IC die beiden Stromquellen, den Integrator, Flip-Flop und den Dreieck --> Sinus Converter finden.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  9 Aug 2016 23:03 ]

BID = 997929

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7575
Wohnort: Wien

Ich wollte ganz naiv mal messen, was aus den von außen zugänglichen Buchsen rauskommt... aber blind ist das natürlich vor allem mit null Routine mit dem Oszi ziemliches Stochern im Nebel. Mal sehen wann ich Zeit habe da ernsthaft einzusteigen.

Die Schrauben kürze ich entweder oder überziehe sie mit Schrumpfschlauch, je nachdem wo meine Motivation eher hinzielt.

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BID = 997931

Tachyon

Schriftsteller



Beiträge: 676
Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Interessant Dein Gerät.

Machste uns ein paar Bilder davon?

Nur mal zum gucken, was sich da so alles drin befindet.

Tachy

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Übrigens: Für die Leute, die Ruhe und Stille lieben, wurde die telefonlose Schnur erfunden.

BID = 997944

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7575
Wohnort: Wien

Ja, mache ich wenn ich mal genug Muße habe auf alle Fälle!

Die Wohnung ist echt eine Fundgrube... heute ist mir im Keller noch ein dazu passender Frequenzzähler in die Finger geraten - als nie ausgepackter Bausatz! Der ist allerdings komplett mit Knürr-Gehäuse, soweit ich sehen konnte mit fertig bedruckter Front.

Das Ganze steckte in einem Karton mit teilweise in der Mitte durchgebrochenen Platinen aus einem Fernseher(?), gebrauchten Becherelkos (100+100+100 µF 650 V DC von Kapsch, fängt man mit denen noch was an?), einem toten Bleiakku, Lichtschaltern, Steckdosen (Perilex AP in rund), Schalterdosen, kaputten Plastik-Bandtellern von einem Philips-Tonbandgerät (abgescherte Dreizacke) und einem Viertelkilo Kleineisen...


Offtopic :
Vor allem die Aktion, die völlig kaputten Bandteller sorgfältig wieder in die Originalverpackung der Nachfolger zu stecken und zu archivieren finde ich absurd!


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BID = 997965

attersee

Stammposter



Beiträge: 448
Wohnort: Wien

Da gab es einst in der Funkschau 15/1982 eine Bauanleitung für einen wobbelbaren Funktionsgenerator mit dem XR2206. Möglicherweise hat Printtechnik diese Schaltung übernommen.
Wenn Du Interesse am gesamten Artikel hast, scanne ich ihn gerne.
Grüße, attersee


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BID = 997994

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7575
Wohnort: Wien


Zitat :
attersee hat am 11 Aug 2016 01:59 geschrieben :

Da gab es einst in der Funkschau 15/1982 eine Bauanleitung für einen wobbelbaren Funktionsgenerator mit dem XR2206. Möglicherweise hat Printtechnik diese Schaltung übernommen.
Wenn Du Interesse am gesamten Artikel hast, scanne ich ihn gerne.
Grüße, attersee


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Wenn dann eher umgekehrt, der Printtechnik ist 10 Jahre älter (2/1973) und ein anderes IC (XR205) verwendet er auch. Aber am Artikel bin ich trotzdem interessiert, vielleicht gibt es Übereinstimmungen! Danke für das Angebot!

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perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Becherelkos (100+100+100 µF 650 V DC von Kapsch, fängt man mit denen noch was an?
Habe ich nie gesehen.
Bist du sicher, dass 650V stimmt?
350V war üblich, und wegen der Einweggleichrichtung der Netzspannung brauchte man in Röhrenfernsehern auch relativ hohe Kapazitäten.
Die Leistungsaufnahme dieser Kisten lag so bei 140..160W, wobei 300mA allein schon für die Röhrenheizung drauf gingen.


P.S.:

Hier gibts eine einfachere Schaltung mit dem XR2206: http://www.alte-messtechnik.de/archiv/ph/weidner-FG4.pdf



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Aug 2016 16:04 ]


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