Leybold HeNe Laser

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Leybold HeNe Laser
Suche nach: laser (1930)

    







BID = 481139

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241
 

  


Ich habe gerade diesen HeNe Laser aus einer Schule bekommen. Bauhjahr vermutlich irgendwann in den 70ern.

Was genau an dem kaputt ist, weiß ich nicht.
Beim Druck auf den Start Knopf flackert die dünnere von beiden Röhren kurz violett auf, danach passiert nichts mehr.

Den weißen Ablagerungen am rechten Ende der dicken Röhre nach, würde ich auf eine mechnische Beschädigung tippen, so dass Sauerstoff in die Röhre kommen konnte und eventuell das Getter oxidiert hat. Allerdings ist das nur eine Vermutung.

Der prinzipielle Aufbau eines HeNe Lasers ist mir klar, aber welchen Zweck hat die dicke Röhre eigentlich ? Die dünne ist das eigentliche Laserrohr. Die anderen Laser die ich kenne, bestehen nur aus diesem dünnen Rohr.

Interessant finde ich auch die KFZ Zündpsule zum Zünden des Lasers...




BID = 481142

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Mit deiner Vermutung, dass der Laser Luft gezogen hat, wirst du wohl Recht haben. Die violette Farbe der Entladung deutet darauf hin.

Das dicke Rohr dient i.d.R. als Reservoir. Soetwas braucht man z.B. bei Metalldampflasern, da dort die Gefahr besteht, dass die Gasfüllung gegettert wird.
Ich vermute aber, dass bei diesem Laser zu Experimentierzwecken mit einer Zusatzheizung der Gasdruck eingestellt werden konnte.



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 481182

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 13 Dez 2007 13:13 geschrieben :

Mit deiner Vermutung, dass der Laser Luft gezogen hat, wirst du wohl Recht haben. Die violette Farbe der Entladung deutet darauf hin.

Violette Farbe ist eigentlich normal, mein anderer HeNe Laser leuchtet im Betrieb auch violett.
Das Leuchten sieht an sich normal aus. Was mich auch wundert: Wenn der Laser zündet, dann glimmt die Laserröhre auf der vollen Länge (>30cm). Wenn die Röhre komplett mit Luft gefüllt würde, würde die Spannung dazu nicht reichen.


Zitat :

Ich vermute aber, dass bei diesem Laser zu Experimentierzwecken mit einer Zusatzheizung der Gasdruck eingestellt werden konnte.

Davon ist nichts zu erkennen. Zu dem Laser führt nur ein 2 poliges Kabel.

BID = 481189

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

Du kannst mal Black-Light ne PN schreiben, der sollte sich damit bestens auskennen.

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

BID = 487256

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Ich habe den Laser mal mit einem funktionierenden verglichen. Die Farbe ist in der Tat anderst, das violett des kapautten Lasers sieht wie bei einem CO2 Laser oder sowas in der Richtung aus.
Da der Laser 7-8kV zum Zünden benötigt (bei etwa 30cm Länge) muss der Luftdruck immer noch sehr gering sein, nur das Gas ist vermutlich etwas verunreinigt.




BID = 487325

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Benedikt,
leider erinnert die Entladung auf deinen Bildern
eher an eine Geißler-Röhre. Da hat sich verm. doch
etwas Luft eingeschlichen.
Das "dicke" Teil mit der Kathode hat schlicht den
Sinn, die Stromdichte auf der Kathode klein zu halten.
(Um Sputtern, Gasaufzehrung usw. hintanzuhalten)
Bei moderneren HeNes liegen die Elektroden konzentrisch
um die Kapillare, deswegen fällt das nicht so auf, und
ist insgesamt kompakter.
In den frühen 90ern hab ich auch mal mit so was rumgespielt
(von Völkner) damals gab es einen Markt mit "regenerierten" Lasern.
Vielleicht gibt es auch heute noch Betriebe, die Laser
neu "befüllen" (eigentlich eher entleeren!) :=)
Auch bei "www.leybold-didactic.de" lohnt es sich anzurufen,
die sind sehr hilfsbereit.
Gruß
Georg


BID = 488526

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Vielleicht gibt es auch heute noch Betriebe, die Laser
neu "befüllen" (eigentlich eher entleeren!) :=)
Angesichts des geringen Preises von HeNe-Lasern lohnt sich das wohl nicht.

Fragt sich nur, woher die Undichtigkeit stammt.
Bei ganz frühen Lasern (mit externen Spiegeln) waren die Brewsterfenster oft mit Epoxidharz aufgeklebt.
Soetwas ist nicht dicht zu bekommen, sondern es versucht sich ein dynamisches Gleichgewicht: He raus <--> Luft rein
einzustellen.
Alternativ sind die Elektrodendurchführungen undicht.



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BID = 488582

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Angeblich ist der Laser mal vom Tisch gefallen. Das ist mittlerweile aber schon >5 Jahre her. Anfangs war nur die Optik verstellt (es gibt da eine kleine Schraube, auf dem ersten Bild rechts neben dem Hochspannungszeichen, mit der man das Kapillarrohr verbiegen kann), die Entladung hatte angeblich noch richtig gezündet. Anscheinend gab es dabei irgendwo einen Haarriß, so dass über die paar Jahre Luft eindringen konnte.

Es ist zwar schade das der Laser nicht mehr funktioniert, aber es ist trotzdem ein schönes Anschauungsobjekt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am  7 Jan 2008 11:21 ]

BID = 507741

conviva

Gesprächig

Beiträge: 121
Wohnort: Dresden

So ein Bild sieht man wenn die Hochspannung nicht richtig gesiebt ist.
Ich hab noch nen schwung von diesen Röhren da, haben mir von der Fokussierung nicht gefallen.


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