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Identifikation alte Anschlussdosen, Telefon , ELA- Anlage und ?? Suche nach: telefon (3980) |
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BID = 883258
jkac Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Stolberg Rhld
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Hi,
Habe heute auf einer kleineren Baustelle 3 für mich bisher unbekannte Anschlussdosen gefunden.
Der Raum gehörte anscheinend mal zu einer Kneipe, oder einem Festsaal.
Es siegen keinerlei Spannung mehr an diesen Dosen an und es ist auch kein weiterer Anschluss auffindbar.
Die Linke Dose scheint nach meiner bisherigen Recherche zu einer Ela-Anlage zu gehören, unter der Blende sind viele Klingeldrähte zu erkennen.
Die Rechte ist anscheinend ein alter Telefonanschluss.
Nun zur mittleren, dazu habe ich bisher keine Idee. In dem Flachrunden Teil stehen Anschlussstifte ähnlich wie Flachstecker nach oben. Alle in einer Reihe. Ich denke mal das dort auch die Blende Fehlt.
Sorry das ich kein besseres Bild machen konnte, vielleicht erkennt es aber auch jemand so .
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BID = 883262
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Rechts ADo8, Telefon, Anrufbeantworter o.ä. Was genau hängt von der Schlüsselstellung ab. http://de.wikipedia.org/wiki/Anschlussdose_%28Telefon%29
Die mittlere Verbindungsdose dürfte ebenfalls mal zu einem Telefon gehört haben, der Stecker nennt sich AS4.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verbinderdose
Links ist eine Dose von Hirschmann, die gab es in verschiedenen Ausführung für alles mögliche. Denkbar wäre eine ELA-Sprechstelle, Nebenstellenanlage usw.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 883263
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Das rechts ist ganz klar eine ältere Telefondose, Typ ADO-8.
Bild eingefügt
Die beiden anderen hab ich leider auch noch nie gesehen.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 883269
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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Das links könnte einer Gegensprechanlage gedient haben.
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BID = 883288
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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ADo8 (ganz rechts) wurden früher auch sehr häufig als "Netzwerkdose" verwendet, d.h die einzelnen Bildschirmeinheiten wurden über dieses Steckersystem mit den Vorrechnern verbunden.
Die Hirschmann-Dosen (links) kenne ich hauptsächlich von Tischapparaten alter bis uralter Raumsprechanlagen ("Frl. Müller - kommen Sie bitte eben zu mir in's Büro, ich habe ein Diktat...")
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 883297
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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An einer Dose wie der Linken, hängt bei uns die Piepseranlage (Pager).
Genauer gesagt, ist an dieser Dose das Rufterminal angesteckt.
Ich meine, es geht eine 4-Draht-Verbindung zur Sendeeinheit (2xSignal, 2xStromversorgung für Terminal).
System ist DP6000 von vormals Philips - jetzt Bosch.
ciao Maris
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BID = 883309
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Die Post
rückte Telefone mit Stecker nicht gerne heraus.
(Ein Telefon mit zwei ADo-Dosen war teuerer
als zwei Telefone mit Schauzeichen usw)
Begründung war u. A. daß immer wenigstens
ein Apparat angeschlossen sein sollte.
Ich denke eher, die Post wollte keine ausgesteckten
Apparate, was dann für Post wie eine offene Leitung
ausgesehen hätte. Da wäre evtl nach einiger Zeit
der Störungsdienst aktiv geworden.
Verbreitet waren Ados aber bei Fernschreibern, Modems
und Faxen.
War evtl mal in dem Wirtshaussaal eine Näherei oder
Elektronikproduktion eingemietet?
Das war recht häufig: binnen weniger Tage wurden
billige weibliche Arbeitskräfte rekrutiert, eine
LKW-Ladung Nähmaschinen oder Tische mit Lötkolben
ausgeladen und los gings. Genau so schnell verschwanden
derlei Betriebe dann nach Niederbayern oder Slowenien.
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 8 Apr 2013 22:26 ]
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BID = 883320
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Bitte keine Latrinenparolen!
Selbstverständlich bekam jeder auf Wunsch beliebige (regelkonforme) Dosenanlagen. Aber eben zwangsweise mit Zusatzwecker (der jedoch auch so geschaltet werden konnte, daß er nur dann aktiv war, wenn kein Telefonapparat angestöpselt war).
Der Grund ist ganz einfach:
Damals garantierte die Post, daß ein Ruf beim B-Teilnehmer auch tatsächlich ankam, wenn der A-Teilnehmer das Rufzeichen zu hören bekam!
Und das ging eben nur so.
Für den linken HIRSCHMANN Vielpolstecker gibt es keine allgemein festgelegte oder gar genormte Belegung. Der wurde für alles Mögliche benutzt und von jedem Anwender anders belegt. Ihn gabs (bzw. gibt es wohl sogar noch) in diversen Polzahlen.
Das in der Mitte ist übrigens KEINE VDo4, sondern ihre große Schwester (eine VDo7). AS-7 (bzw. AS-4) wäre der zugehörige Stecker, der aber auf dem Bild fehlt.
Diese Verbindungsdose ist - im Gegensatz zur Anschlußdose - KEINE reguläre Steckverbindung, sondern nur eine Schnellmontageeinheit für Festanschluß mit beweglicher Leitung.
Bei den mittelalten Telefonapparaten war auf der Geräteseite der Leitung ein identischer Stecker, der später durch den verkleinerten MSV ersetzt wurde.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 883396
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Zitat :
| Damals garantierte die Post, daß ein Ruf beim B-Teilnehmer auch tatsächlich ankam, wenn der A-Teilnehmer das Rufzeichen zu hören bekam! |
Was dann dazu führte, dass die Teilnehmer, wenn sie nicht gestört werden wollten, den Telefonhörer nicht auflegten.
Dies konnte unangenehme Folgen haben. Z.B. Sperrung des Anschlusses und Wiederinbetriebnahme gegen Strafgebühr.
Es war sogar so, dass man ein schnurloses Telefon nur als Zweitgerät zu einem Schnurgebundenen bekam.
Heute undenkbar ...
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BID = 883415
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Zitat :
| Es war sogar so, dass man ein schnurloses Telefon nur als Zweitgerät zu einem Schnurgebundenen bekam. |
Nö wir hatten eines als Erstgerät - waren auch welche der ersten die in diesen Genuß kamen genauso BTX Telefon
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5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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BID = 883417
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Dann hatte euer Erstgerät vermutlich schon einen Wechselakku.
Ab dann war es erlaubt.
Beim Sinus 4 damals war es micht möglich, dieses als Einzelgerät zu bekommen.
Wir hatten noch so ein grünes Wählscheibentelefon dabei, welches sein Leben hauptsächlich versteckt im Schrank verbrachte.
Damals kam noch ein Mitarbeiter der Bundespost vorbei, um den Akku zu wechseln, wenn dieser defekt war.
Während der Zeit konnte man über das Pflichttelefon telefonieren.
Das muss so Mitte der 80´er gewesen sein.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 9 Apr 2013 19:52 ]
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BID = 883442
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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In Österreich hat die Post - und vermutlich Telekom - noch bis in die 90er elektronische Kleinwecker in die Telefonsteckdosen(!) eingebaut!
Einzige Möglichkeit, den Apparat legal zur Ruhe zu bringen: externe Schalldämmung. Decken usw. rundherum wickeln und möglichst weit weg vom Schlafzimmer stellen.
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BID = 883443
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Wer hatte sich den damals diesen Mist mit dem Zwanghaft erreichbar sein ausgedacht
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BID = 883472
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Wir hatten das erste Sinus.
Sollte Fairerweise sagen Vater hat beim dem Konzern gearbeitet
und bekam sowas öfters mal testweise für Zuhause.
Kam aber echt gut alle noch Drahtgebunden und Du bist Schnurlos
rumgerannt.
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