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BRAUN Plattenspieler PS550 Plexiglashaube restaurieren Suche nach: plattenspieler (708) |
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BID = 990250
Tachyon Schriftsteller
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Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Hallöle
Ich habe heute eine komplette BRAUN Stereo-Anlage für Lau ergattert
Bestehend aus:
-regie 520 Tuner-Verstärker
-regie 550 Stereo Receiver
-C301 Cassette Deck
und
-PS 550 Stereo Plattenspieler
Bei dem Plattenspieler ist ein Stück (ca. 3 x 7 cm) von der Rauchglas-Abdeckhaube abgebrochen.
Frage: Wie kann ich dieses Teil möglichst ohne sichtbare Reparaturspuren zu hinterlassen wieder kleben?
Sekundenkleber scheidet wohl aus.
2Komponentenkleber? Aber welcher
Tachy
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BID = 990252
Mr.Ed Moderator
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Beiträge: 36262 Wohnort: Recklinghausen
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Wenn es Plexiglas ist, dann Acrifix 192. Das ist ein Spezialkleber für Plexiglas und kommt direkt von Evonik, dem Hersteller von Plexiglas.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 990257
simon69 Gesprächig
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Beiträge: 167 Wohnort: Bremen
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Das wird wohl gut halten, aber immer be... aussehen.
Ersteigere einen weiteren PS 550 mit intakter Haube, oder verzichte auf die Haube, oder nimm den Defekt als "Kampfspur" eines >40 Jahre alten Gerätes hin.
Oder denke über eine Nachfertigung nach, da ist dann aber nichts "für lau" (Deine Worte) zu haben.
Frohe Pfingsten, Simon
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BID = 990261
Tachyon Schriftsteller
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Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Hmm! Acrifix ![](/phpBB/images/smiles/smilie_smile2.gif) ( Zäfix, Kruzifix, ja Sappralot).
Danke Dir vielmals.
Hast Du damit schon gearbeitet? Wegen UV Belichtung? Ist es dünnflüssig genug um den Minispalt zwischen den Teilen zu füllen?
Ich möchte so wenig wie möglich an den beiden Teilen rumschleifen. Reicht evt. einfaches vorsichtiges Entfetten und dann Zusammenkleben, Belichten, Aushärten lassen und dann Runterpolieren?
Tachy
PS: @simon69
Kampfspuren nach der langen Zeit sind normal und auch sogar erwünscht. Es soll halt nicht so zusammengepfriemelt aussehen....
Noch ein PS:
Falls es Jemand interessiert:
Die Anlagenteile haben erst wenige Stunden gelaufen. Sie waren damals unverkaufte Ausstellungsstücke einer Fa. in München-Schwabing welche vor ca. 30-35 Jahren die Pforten schließen musste. Ich habe sie heute vom ehemaligen Geschäftsinhaber geschenkt bekommen - nix Ebay!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 14 Mai 2016 20:07 ]
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BID = 990266
BDX85 Stammposter
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Beiträge: 467 Wohnort: Darmstadt
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Das genannte Acrifix hat ganz fantastische Eigenschaften, wichtig ist ein gutes Fixieren der Werkstücke. Ich hab damit noch nie den Stress mit UV-Lampe gemacht>> das geht auch mit Halostrahler oder bei Tageslicht, dauert halt länger. Die Klebstellen lassen sich gut nachbearbeiten und polieren. Die klebeflächen möglichst nur entfetten und nicht spsnabhebend bearbeiten und Klebstoff maßvoll auftragen. Bei genügend Langsamkeit und Geduld sieht man die Reparatur kaum.
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BID = 990268
Tachyon Schriftsteller
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Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Zitat :
BDX85 hat am 14 Mai 2016 21:40 geschrieben :
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Das genannte Acrifix hat ganz fantastische Eigenschaften, wichtig ist ein gutes Fixieren der Werkstücke. Ich hab damit noch nie den Stress mit UV-Lampe gemacht>> das geht auch mit Halostrahler oder bei Tageslicht, dauert halt länger. Die Klebstellen lassen sich gut nachbearbeiten und polieren. Die klebeflächen möglichst nur entfetten und nicht spsnabhebend bearbeiten und Klebstoff maßvoll auftragen. Bei genügend Langsamkeit und Geduld sieht man die Reparatur kaum.
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Genau das wollte ich hören
Gibbet es noch Gegenanzeigen?
Tachy
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BID = 990283
simon69 Gesprächig
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Beiträge: 167 Wohnort: Bremen
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Zitat :
| Bei genügend Langsamkeit und Geduld sieht man die Reparatur kaum. |
Das bezweifele ich - "kaum" ist aber ein dehnbarer Begriff.
Magst Du Dir die kleine Mühe machen und "vorher/nachher"-Photos einstellen?
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BID = 990304
perl Ehrenmitglied
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Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Gibbet es noch Gegenanzeigen? |
Vorher mit einem Abfallstück aus Plexiglas üben.
Aber nicht mit anderen transparenten Kunststoffen verwechseln. Bei Plexiglas handelt es sich um PMMA.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polym.....namen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Mai 2016 15:16 ]
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BID = 990330
Tachyon Schriftsteller
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Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Zitat :
perl hat am 15 Mai 2016 15:13 geschrieben :
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Vorher mit einem Abfallstück aus Plexiglas üben.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Mai 2016 15:16 ]
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Hmmm ![](/phpBB/images/smiles/smilie_eek.gif) Üben geht leider nicht - ich habe derzeit nur die original Teile.
Frage: Gab es damals auch andere Kunststoffe für die Hauben von Plattenspielern. Ich kenne von damals halt nur Plexi.- oder Acrylglas
Und wenn es damals auch andere Kunststoffe gab - wie unterscheiden sie sich? Durchsichtig (klar oder rauchig), hart und spröde waren die Hauben immer.
Tachy
PS: Ich erwarte nicht, dass die Reparaturstelle restlos unsichtbar ist, ich möchte nur, dass die Schadenstelle möglichst unauffällig ist.
Und stabil soll die Reparatur auch sein, weil sich die Stelle genau an der Scharnieraufnahme befindet.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 15 Mai 2016 17:44 ]
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BID = 990335
BDX85 Stammposter
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Beiträge: 467 Wohnort: Darmstadt
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Nun, das Internet ist voller Infos zu diesen schönen alten Sachen.
Hier zB Link zur Problematik im Scharnierbetreich:
http://www.braunforum.com/viewtopic.php?p=26177
Angeblich sind die Hauben aus Plexiglas. Perl hat recht: besorg dir einfach beim Resteverwerter oder Sperrmüll ein paar Stückchen und mach Vorversuche! Es geht nichts über eigene Erfahrungen!
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BID = 990340
Tachyon Schriftsteller
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Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Vielen Vielen Dank für den Link
OK! Bevor ich die Haube wieder zusammenklebe mache ich vorher ein paar Versuche.
Versuch macht Kluch, oder?
Heute habe ich mich mal um die sonstigen elektrischen und mechanischen Eigenheiten der Geräte gekümmert:
Alles ans Netz angeschlossen und nur ganz kurz eingeschaltet (< 1 sec.). Dann 5-10 min. gewartet und wieder eingeschaltet. Das Ganze 1,5 Std. lang wiederholt.
Danach den Plattenspieler so richtig eingeschatltet und kurz angetestet.
Klasse! Dachte ich mir. Teller Dreht, Lift liftet, Arm lässt sich elektrisch bewegen... OK! Der Netzschalter muss händisch gedrückt bleiben weil er nicht mehr mechanisch einrastet - macht erstmal nichts...
Und dann kam nach ca. 2 min. unendlich dichter weißer Qualm aus dem Gerät. Begleitet von brodelnden und blubbernden Geräuschen.
Sch... dachte ich mir! Jetzt hat ein Elko wohl sein Innenleben in den PS550 komplett ausgekotzt.
Sofort den Netzstecker gezogen und 15 min. gewartet bis ich in dem Raum erstmal wieder normale Sichtverhältnisse hatte.
Plattenspieler geöffnet und reingesehen - Die Elkos waren alle noch in Ordnung aber ein kleiner Folienkondensator (68 nF direkt parallel zu den Netzleitungen aber noch vor der Netzsicherung geschaltet) ist zu einer Kugel mutiert und ist den übelriechenden Tod gestorben. (In dem Link von BDX85 wird hier vom "Knallfrosch" gesprochen).
Kondensator rausgelötet und der "Turntable" geht erstmal wieder ohne Rauchbomben.
Weiter geht die Geschichte morgen....
Tachy
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