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Warum gibt es Erdung / Warum keine "Schutztrennung"? Suche nach: erdung (2107) |
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BID = 1040838
pascalk Neu hier
Beiträge: 42
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Hallo. Wahrscheinlich ist die Antwort so banal, dass die mir einfach nicht in den Sinn kommt. Warum wird ein Netz geerdet? Ich könnte doch die Erdung vom Haus und vom Kraftwerk weglassen. So kann sich doch, wenn der Außenleiter z.B. das Gehäuse berührt, kein Erdschluss bilden, da, selbst wenn ich anpacke, der Stromkreis nicht geschlossen ist.
Vielleicht könnt ihr mir da mal auf die Sprünge helfen
Danke
Gruß
Pascal |
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BID = 1040840
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Zitat :
| So kann sich doch, wenn der Außenleiter z.B. das Gehäuse berührt, kein Erdschluss bilden, da, selbst wenn ich anpacke, der Stromkreis nicht geschlossen ist.
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1. Wie wäre dann der Außenleiter definiert, von dem Du schreibst?
2. Wie hoch wäre in diesem Fall die Spannung zwischen dem Netz und dem Erdpotential?
Rafikus |
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BID = 1040841
pascalk Neu hier
Beiträge: 42
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Hi,
wie meinst du Frage 1?
Zu2 : Naja also der Potentialunterschied wäre ja 230V, aber der Stromkreis wäre ja nicht geschlossen.. Ich versuche das halt wie mit einem Trenntrafo zu vergleichen, da kann ich ja auch theoretisch L anpacken. Solange ich den sekundären Neutralleiter auch nicht anpacke passiert ja nichts...
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BID = 1040843
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Wie kommst Du auf diese 230V, wenn doch die Sekundärseite des Transformators nicht geerdet ist? Also woher der Wert?
Zu 1.: das klang so, als ob Du einen Anschluß Außenleiter nennst, und den anderen nicht. Aber vielleicht habe ich es anders verstanden, als Du es gemeint hast.
Und jetzt schreibst Du wieder von einem L und einem N. Wie willst Du diese zwei unterscheiden?
Rafikus
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rafikus am 15 Jul 2018 18:26 ]
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BID = 1040844
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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BID = 1040848
pascalk Neu hier
Beiträge: 42
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@Rafikus:
Vielleicht verwende ich einfach nur die falsche Begriffe, aber die 230V entstehen durch den Potentialunterschied zwischen den zwei "Leitern", N und L, wie man das auch nennen mag. Und die Spannungshöhe wird durch den Trafo vorgegeben.
Wegen 1) Der Außenleiter ist eigentlich immer der Spannungsführende Leiter, oder irre ich mich? So kenn ich die Definition.
@Offriad GTI, danke. Ich hatte nur bei den TN Netzen nachgeschaut. Dann ist das, worüber ich nachdenke, ja das IT System. Nur bin ich zu blöd, die Nachteile rauszulesen, ich recherchier aber mal so im Internet. Was ich bisher rausgefunden habe ist, dass irgendwan die Erde-Leitungskapazität ansteigt, wenn mehr als eine Fehlerstelle vorhanden ist. Was es damit auf sich hat, versteh ich zwar nicht, reicht mir aber auch so glaube ich
Danke
Gruß
Pascal
[ Diese Nachricht wurde geändert von: pascalk am 15 Jul 2018 19:02 ]
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BID = 1040853
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Die Frage war nach der Spannung zwischen den Anschlüßen des Transformators und dem Erdpotential. Dazu hast Du geschrieben, dass es 230V sei. Und dafür möchte ich deine Erklärung haben.
Zitat :
| Und die Spannungshöhe wird durch den Trafo vorgegeben. |
Durch die Bauart des Transformators wird die Spannung zwischen den beiden Enden der Sekundärwicklung des Transformators vorgegeben. Und wie hoch ist nun die Spannung zwischen jeweils einem Ende dieser Wicklung und der "Erde"?
Zitat :
| N und L, wie man das auch nennen mag. |
Diese Begriffe sind genau definiert. Und wie willst Sie den beiden Enden einer ungeerdeten Transformatorwicklung zuordnen?
Rafikus
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BID = 1040854
pascalk Neu hier
Beiträge: 42
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Hi, die 230V bezogen sich auf die normale Hausinstallation, Sprich TNCS Netz z.B, gegen Erde. Natürlich ist beim Trenntransformator kein Bezug zur Erde, also 0V.
Zum Trenntrafo:Die Leitungen braucht man in dem Fall nicht mit L oder N benennen, da hier N nicht die Funktion wie im Primärnetz übernimmt. Natürlich kann man diese nicht den ungeerdeten Ende der Sekundärwicklung zuordnen, aber ich dachte, das es logisch wär, dass ich damit die 2 Leitungen meine. Dann nenne ich sie Hinz und Kunz, ist ja eig Wurscht
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BID = 1040860
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Zitat :
| Natürlich ist beim Trenntransformator kein Bezug zur Erde, also 0V.
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Und die Frage ist: wie kommst Du darauf? Es gibt doch keinerlei Verbindung zwischen der Sekundärwicklung und dem Erdpotential, wie sollte es also zum Potentialausgleich (0V) kommen?
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BID = 1040864
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Stell Dir Netztrennung in der ganzen Stadt vor, alles läuft super. Dann hängt Oma Mukermann ein Bild auf. Leider hat sie feuchte Wände und trifft mit dem Nagel einen Leiter. Nun ist dieser mit Erde verbunden, der zweite Leiter führt ab jetzt gegen Erde 230V. Ende mit Schutztrennung. Und Oma Mukermann merkt es noch nicht mal.
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BID = 1040872
pascalk Neu hier
Beiträge: 42
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@Verlöter geil. Danke. Habs verstanden
Gruß
Pascal
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BID = 1040886
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
| "... Das IT-Netz ist ein Netz, das nur eine geringe Ausdehnung besitzt.[4] Die geringe Netzgröße ist erforderlich, da das Auffinden einer Fehlerstelle in einem ausgedehnten Netz sehr aufwendig sein kann. ..." |
( https://de.wikipedia.org/wiki/IT-System_(Elektrotechnik) )
Ein großes IT-Netz braucht nicht mal den Fehler in der Wohnung der Oma; es reicht die kapazitive Kopplung um einen nennenswerten Strom fließen zu lassen. Einen Sicherheitsgewinn hat es also nicht.
Der Vorteil ist, dass es beim ersten Fehler noch nicht ausfällt:
Zitat :
| ... IT-Systeme bieten hinsichtlich der Versorgungssicherheit die meisten Vorteile aller Netzformen. ... |
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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