Trenntrafo aus zwei normalen Trafos

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Autor
Trenntrafo aus zwei normalen Trafos
Suche nach: trenntrafo (1510)

    







BID = 283071

ESL-Freak

Gelegenheitsposter



Beiträge: 51
Wohnort: Wien
 

  



Hi!

Ich wollte mal fragen, ob es möglich ist, aus 2 "gewöhnlichen" Trafos, also z.B. 2x 230V/12V einen Trenntrafo für 230V zu bauen, indem ich an die Sekundärseite des ersten die Sekundärseite des zweiten anschließe. Wahrscheinlich wird es wegen der zu geringen Hauptimpedanz der Sekundärseite nicht funktionieren, aber genau kapier ich das auch nicht. Vielleicht kann mir das wer genauer erklären...

Grüße,
ESL-Freak.

BID = 283097

SIGINT

Stammposter



Beiträge: 381
Wohnort: Mönchengladbach

 

  


Ich hab im Netz mal ne Seite gefunden,wo jemand sowas gabastelt hat... für eine NIXIE-Uhr.
Hat wohl auch ganz gut funktioniert. Aber ich würde lieber einen echten Trenntrafo nehmen,das ist sicherer.

Gruß,
SIGINT

P.S.: Hab die Seite wieder gefunden:
http://www.mcamafia.de/nixie/ncp_dt/ncp.htm

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SIGINT am 23 Dez 2005 15:28 ]

BID = 283100

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Wenn das zwei gleiche Trafos sind, oder der erste stärker als der zweite ist, geht das.
Allerdings ist die Kopplung der Trafos ohnehin nicht perfekt, und wenn man das zweimal macht, hat die Anordnung einen relativ hohen Innenwiderstand.
Zwei Trafos der 300VA Klasse kann man aber durchaus als Trenntrafo für z.B. einen Fernseher verwenden.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 283110

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9913
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas


Etwas wird die Spannung unter Last zusammensacken.

Wenn Du zwei unvergossene Ringkerntrafos nimmst, kann man aber etwas nachhelfen.
Wickele beim ersten Trafo sekundärseitig noch ein paar zusätzliche Windungen auf, bis hinten die richtige Spannung herauskommt, aber nicht übertreiben.
Wenn Du eine große Bastelkiste hast, schaue mal nach einem Trafo 220 V und einem Trafo 230 V. Den Trafo 220 V ans Netz anschließen. Pi mal Daumen sollte das hinkommen.
Erwarte aber keine Wunder von solchen Konstruktionen, es ist gegenüber einem richtigen Trenntrafo ein Behelf.

DL2JAS

BID = 283244

DonComi

Inventar



Beiträge: 8604
Wohnort: Amerika


Das ist ja richtig, aber bedenke den Innenwiderstand der jeweiligen Spule. Der Strom dürfte um einiges höher sein. Oder anders formuliert: Die Sicherung fliegt raus, weil ein zu hoher Strom fließt bei 10 Windungen auf der Primärseite.

_________________

BID = 283285

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach



Zitat :
Was passiert, wenn ich die Sekundärseite z.B. eines 230V/12V Trafos direkt an 230V anschliesse? Theoretisch müsste ich dann auf der "Primärseite" eine Spannung von 230*230/12 V messen, also ca. 4 1/2 kV!



Nein, viel mehr als vielleicht 300..500V werden es nicht.
Der Grund ist, daß schon bei der geplanten Spannung der Eisenkern nahe an der magnetischen Sättigung betrieben wird.
Der Kern kann einfach nicht höher magnetisiert werden und verliert seine Wirkung.
Da die in den Wicklungen induzierte Spannung proportional der Magnetflussänderung pro Zeiteinheit ist, resultiert aus der Sättigung, die ziemlich plötzlich stattfindet, auch eine sehr stark verzerrte Strom- und Spannungskurvenform.

Ab einem bestimmten Punkt in jeder Sinushalbwelle steigt der Strom dann schlagartig an. Das führt entweder zum Durchbrennen des Trafos oder der Sicherung.



Zitat :
warum hat dann z.B. ein Trafo 230V/23V nicht nur 10 Windungen auf der Primär- und 1 Windung auf der Sekundärseite?



Weil, wie ich oben schon schrieb, magnetisch nur eine bestimmte Spannung pro Windung möglich ist.
Bei 400 Hz ist die allerdings schon achtmal so hoch wie bei 50Hz. Der Strom ist durch den Kupferquerschnitt vorgegeben und so kann der gleiche Trafo bei 400Hz fast achtmal soviel Leistung übertragen wie bei 50 Hz.
Deshalb verwendet man diese Frequenz dort, wo es auf Größe und Gewicht ankommt, wie z.B. in Flugzeugen und U-Booten.


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