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Trafo fuer 2x18V Netzgeraet anschliessen - Ist das richtig so? Suche nach: trafo (15673) |
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BID = 732655
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Hallo & Guten Abend,
Fuer den Bau eines Netzgeraetes mit +18V/-18V symetrischer Spannung, moechte ich folgenden Ringkern Trafo anschliessen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinem Anschluss-Schema richtig liege. Es waere daher klasse, wenn mir ein netter Mensch sagen koennte, ob mein Anschlussplan so stimmt.
Der Trafo gibt auf der Sekundaerseite wie folgt aus:
0-25V Orange - Gelb
0-25V Schwarz - Rot
Hier zwei Bilder des Trafo
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com
Hier sein Etikett mit der Anschlusskennzeichnung
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com
Hier mein Schaltplan. Gelb & Rot gehen an den Brueckengleichrichter. Orange & Schwarz werden miteinander verbunden und stellen den Massepunkt mit Verbindung zum Chassie/Steckdosen Erde
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com
Vielen Dank im voraus fuer Hilfe und Kommentare
Der Helge |
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BID = 732665
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Im Prinzip stimmt das.
Trotzdem sollte man zur Sicherheit den Wicklungssinn nachmessen.
Ebenso auf der Primärseite.
Und:
Willkommen im Forum!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 732670
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Dankeschoen !
Ich werde den Wicklungssinn auf der Primaerseite mit kleiner angelegter AC Spannung (18V) nachmessen/ausprobieren
Fuer den Primaeranschluss werde ich Gry & Pul (Grey, Purple) miteinander verbinden. 0-115V > 0-115V, also die 2x 115V Eingaenge in Reihe schalten
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BID = 732683
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Orange & Schwarz werden miteinander verbunden und stellen den Massepunkt mit Verbindung zum Chassie/Steckdosen Erde |
Das ist wahrscheinlich falsch.
Für eine symmetrische Versorgung musst du auch sekundärseitig die Wicklungen hintereinanderschalten (---> 50V mit Mittelanzapfung).
Wenn du es falsch machst, passiert aber nicht mehr, als daß zwischen den 50V-Enden überhaupt nichts rauskommt und die Siebwirkung der Ladelekos schlecht ist (Einweggleichrichtung).
Kritischer ist das primärseitig.
Dort muß die Phasenlage stimmen, sonst brennt der Trafo sofort ab.
Eine geeignete Schmelzsicherung, die sowieso nötig ist, kann das aber verhindern. Primärseitig ist deine Anschlußfolge aber wohl richtig.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Dez 2010 0:14 ]
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BID = 732686
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Danke
Also auch in Reihe:
0-25>0-25 bzw. 25-0>25-0 = also YEL & BLK verbinden, oder ORG & RED
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Damit habe ich dann ca. +50/-50V vor den Spannungsreglern, richtig ?
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BID = 732687
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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ODER
Wuerde es mehr Sinn machen, zwei Brueckengleichrichter einzusetzen?
Wie hier:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com
Wie sollten dann die Trafo Sekundaer-Anschluesse zu den Brueckengleichrichtern gemacht werden (0-25V und 0-25V), so wie ich sie im Schaltbild eingezeichnet habe? Oder ist die Anschlussreihenfolge zum Gleichrichter egal, wie ich denke
Danke fuer Eure Antworten bisher
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BID = 732688
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Damit habe ich dann ca. +50/-50V vor den Spannungsreglern, richtig ? |
Falsch.
Das würden die Spannungsregler auch nicht überleben.
Du bekommst im Leerlauf so oder so etwa (25V +10%) * 1,4 - 1,5V also etwa 37V .
Das ist für einen 7815 aber auch schon zuviel.
Deshalb rate ich dir zum LM317. Andere Anschlußanordnung!
Zitat :
| Wuerde es mehr Sinn machen, zwei Brueckengleichrichter einzusetzen? |
Ja, wenn du damit zwei völlig getrennte Netzteile aufbaust.
Solche Doppelnetzteile sind universeller, und man kann sie auch zur Erhöhung des Stromes parallelschalten.
Zudem sind die Schaltungen identisch, was ebenfalls eine Vereinfachung darstellt.
P.S.:
Die verlinkte Schaltung birgt keinen Vorteil, sondern nur den Nachteil des doppelt so hohen Spannungsabfalls in den beiden Gleichrichtern.
Die intensive RC-Beschaltung der Gleichrichter zur Reduktion der HF-Störungen läßt mich vermuten, dass da ein spezieller Verbraucher, z.B. ein hochempfindlicher Empfänger angeschlossen werden soll.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Dez 2010 1:21 ]
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BID = 732690
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Zitat :
perl hat am 9 Dez 2010 01:06 geschrieben :
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Zitat :
| Damit habe ich dann ca. +50/-50V vor den Spannungsreglern, richtig ? | Falsch.
Das würden die Spannungsregler auch nicht überleben.
Du bekommst im Leerlauf so oder so etwa (25V +10%) * 1,4 - 1,5V also etwa 37V .
Das ist für einen 7815 aber auch schon zuviel.
Deshalb rate ich dir zum LM317. Andere Anschlußanordnung!
Danke ! LM317 & 337 habe ich auch hier. Sorry, ja, das Schiltbild sollte mehr das Grundprinzip zum richtigen Anschluss des Trafos zeigen. Ich werde das naechste mal auf diese Details achten
Zitat :
| Wuerde es mehr Sinn machen, zwei Brueckengleichrichter einzusetzen? | Ja, wenn du damit zwei völlig getrennte Netzteile aufbaust.
Solche Doppelnetzteile sind universeller, und man kann sie auch zur Erhöhung des Stromes parallelschalten.
Zudem sind die Schaltungen identisch, was ebenfalls eine Vereinfachung darstellt.
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Ich meine genauso wie in diesem Schaltbild. Ich denke es handelt sich um ein symetrisches Netzteil mit zwei Brueckengleichrichtungen. Meine Frage hier, stimmen die Trafoanschluesse so wie ich sie eingezeichnet habe?:
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Danke noch mal fuer die naechtlichen Informationen
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BID = 732691
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Siehe mein obiges P-S.!
Du hast wirklich mehr davon, wenn du zwei gleichartige aber getrennte Versorgungen aufbaust und sie erst am Ausgang wahlweise in Parallel- oder Hintereinanderschaltung verbindest.
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BID = 732692
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Habe Dein "PS" eben erst gelesen
Deine Empfehlung waere also dann eine Schaltung nach dem ersten Schaltbild (mit einem Gleichrichter). Die Sekundaeranschluesse waeren dabei dann in Reihen geschaltet. 0-25>0-25V
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BID = 732693
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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wie hier
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BID = 732695
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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ZurKlarheit:
Sekundärwicklung1 , ein Gleichrichter +Elko (MASSEFREI!), ein LM317 ---> einen von 1,2V..25+V einstellbaren Kanal.
Dann das Ganze nochmal mit Sekundärwicklung2, ebenfalls Massefrei.
Dann hast du vier Ausgangsklemmen (und wenn du willst noch eine weitere für Masse), die du wahlfrei zu
+/- 1,2..25 oder
+2,4..50 oder -2,4..50 oder
+1,2..25 oder -1,2..25 bei doppeltem Strom
zusammenklemmen kannst.
Manchmal braucht man auch zwei Versorgungen von z.B. 10V, die aber durch höhere Spannungen (aus anderer Quelle) voneinander getrennt sind.
Mit dem Doppelnetzteil geht das, mit der albernen symmetrischen Versorgung nicht.
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BID = 732704
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Okies, Danke
Ich habe eben zwei Prinzip Schaltbilder zusammengebastelt, so wie ich Dich verstanden habe. Ich brauche nur eine symetrische Spannung von +/-18V. Welches waere dann das Richtige:
version I. mit LM317 & LM337
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Version II mit 2x LM317
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com
Ich habe mich am Bild 2. orientiert. Bild 4, ohne Masseanschluss, wuerde sonst ja eine Spannungsverdopplung erzeugen
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com
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BID = 732706
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wenn du wirklich niemals etwas anderes als eine symmetrische Festspannung von +/-18V brauchst, ist die Version mit einem Brückengleichrichter, der mittelangezapften 50V Wicklung und LM317/LM337 wahrscheinlich die ökonomischte.
Auch deine V2 käme in Frage.
LM317 und LM337 brauchen eine Mindestlast von 5 bzw. 10mA, sonst läuft die Ausgangsspannung hoch.
Normalerweise dimensioniert man den zur Spannungseinstellung dienenden Widerstandsteiler so, daß ein entsprechender Querstrom fliesst.
Es kostet auch kaum etwas an den Ausgängen zusätzliche Verpolungsschutzdioden anzuordnen.
Auch die in de Datenblättern regelmäßig zu findenden Rückstromdioden können zu minimalem Preis manch überflüssige Reparatur verhindern.
Einen Kurzschluß der Last vertragen die Regler, aber eine Umpolung der Ausgangsspannung oder eine Umkehr des Laststromes nicht.
Problematisch kann die etwas hohe Spannungslage des Trafos werden, da hierdurch bei höherene Strömen eine intensive Kühlung der Regler erforderlich wird.
Wahrscheinlich ist es deshalb günstig vor den Reglern zwei durch einen Widerstand getrennte Elkos anzuorden, von denen der erste eine relativ kleine Kapazität hat.
In deinen Schalbildern ist soetwas zu sehen, aber ich ahne aus den kaum lesbaren langen Zahlen, dass die Elkos völlig falsch dimensioniert sind.
Man kann so einen erheblichen Teil der Verlustleistung in diesen Widerstand verlagern und gleichzeitig die Belastung des Trafos reduzieren.
Die rechnerische Dimensionierung von solch einer Siebkette ist nicht einfach, und deshalb empfiehlt es sich das mit einem Simulator zu machen.
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BID = 732708
MissFortune Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Zitat :
perl hat am 9 Dez 2010 04:15 geschrieben :
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Wenn du wirklich niemals etwas anderes als eine symmetrische Festspannung von +/-18V brauchst, ist die Version mit einem Brückengleichrichter, der mittelangezapften 50V Wicklung und LM317/LM337 wahrscheinlich die ökonomischte.
Auch deine V2 käme in Frage. |
Danke erst einmal fuer die Nachtschicht
Also, um das noch einmal fuer mich sicher zu stellen. Die oekonomische, funktionierende Version waere dann diese:
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D. h. Sekundaerseitig in Reihe geschaltet: 0-25>0-25, Mittelanzapfung/Masse dann an der Verbindung zwischen "0-25&0-25"
Zitat :
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LM317 und LM337 brauchen eine Mindestlast von 5 bzw. 10mA, sonst läuft die Ausgangsspannung hoch.
Normalerweise dimensioniert man den zur Spannungseinstellung dienenden Widerstandsteiler so, daß ein entsprechender Querstrom fliesst. |
Das Mischpultmodul das ich mit dem Netzgeraet betreiben moechte zieht ca 500mA. Ich wuerde eine 18V 5W Zener-Diode, statt eines Trimmers, am Voltage-Adjustor in Verbindung mit dem 240R Widerstand verwenden
Zitat :
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Es kostet auch kaum etwas an den Ausgängen zusätzliche Verpolungsschutzdioden anzuordnen.
Auch die in de Datenblättern regelmäßig zu findenden Rückstromdioden können zu minimalem Preis manch überflüssige Reparatur verhindern.
Einen Kurzschluß der Last vertragen die Regler, aber eine Umpolung der Ausgangsspannung oder eine Umkehr des Laststromes nicht. |
Danke, das werde ich natuerlich machen. Die Schaltbilder habe ich schnell zusammengestellt, um meiner Frage zu veranschaulichen. Sie zeigen diese sinnvollen Feinheiten nicht.
Zitat :
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Problematisch kann die etwas hohe Spannungslage des Trafos werden, da hierdurch bei höherene Strömen eine intensive Kühlung der Regler erforderlich wird. |
Ich werde daher groessere Kuehlkoerper fuer die Regler verwenden. Es ist ein 25V Trafo, weil ich zusaetzlich noch +/-25 benoetige. Diese Schaltung (Aufbau wie die +/-18V Schaltung) moechte ich nach den Siebelkos parallel mit der anderen Schaltung anschliessen. -25V versorgt die Logic Schaltung im Modul, die nicht viel Strom nimmt. An +25V haenge ich eine LED. Der Trafo hat 80VA.
Zitat :
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Wahrscheinlich ist es deshalb günstig vor den Reglern zwei durch einen Widerstand getrennte Elkos anzuorden, von denen der erste eine relativ kleine Kapazität hat.
In deinen Schalbildern ist soetwas zu sehen, aber ich ahne aus den kaum lesbaren langen Zahlen, dass die Elkos völlig falsch dimensioniert sind.
Man kann so einen erheblichen Teil der Verlustleistung in diesen Widerstand verlagern und gleichzeitig die Belastung des Trafos reduzieren. Die rechnerische Dimensionierung von solch einer Siebkette ist nicht einfach, und deshalb empfiehlt es sich das mit einem Simulator zu machen. |
Danke, ich werde versuchen ein Simulatorprogramm zu finden, das unter Mac OSX laeuft. Ich hatte fuer die Siebkette in etwa folgendes im Sinn: 100nf - 6800uf/63V - 10 Ohm/5Watt - 6800uf/63V - abschliessend 100nf vor dem Regler
[ Diese Nachricht wurde geändert von: MissFortune am 9 Dez 2010 5:51 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: MissFortune am 9 Dez 2010 5:55 ]
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