Spule selbst wickeln

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Autor
Spule selbst wickeln
Suche nach: spule (6701)

    







BID = 579181

DukeWallington

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Offenbach
 

  


Grüße,
ich wollte mir eine Spule selbst wickeln, um damit ein möglichst großes Magnetfeld zu erzeugen. Die Spule soll auf einen zylindischren hohlen Spulenkörper (also eine Röhre) aus Glas oder festem Kunststoff von ca. 1cm Durchmesser gewickelt werden.
Ich habe zum einen einen Kupferlackdraht mit einem DUrchmesser von 0,15mm und einer Gesamtlänge von 220m. Der Gesamtwiderstand diess Drahtes beträgt 220 Ohm.
Zum anderen habe ich einen Draht mit der Dicke von 0,8mm und einer Gesamtlänge von 9m. Der Gesamtwiderstand beläuft des Drahtes beläuft sich auf 0,315 Ohm.
Nun stelle ich mir die Frage welchen Draht ich benutzen soll, um ein stärkeres Magnetfeld zu erzeugen. Beim dünnen Draht ist zwar der Widerstand größer und somit die Stromstärke geringer, jedoch bekomme ich mehr Windungen auf den Spulenkörper. Beim dicken Draht verhält es sich andersrum.
Also frage ich euch welchen Draht ich nehmen soll. Gearbeitet wird mit einer Spannung von 12V (optional 24V) DC.
Bei meinem Vorhaben soll eine Eisenkugel durch die Röhre (also den Spulenkörper) beschleunigt werden.
Wäre es vielleicht sogar sinnvoll dafür einen ferromagnetischen Spulenkörper zu verwenden?

Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

mfG

BID = 579188

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

 

  

Hallo und herzlich willkomen im Forum


Zitat :
Bei meinem Vorhaben soll eine Eisenkugel durch die Röhre (also den Spulenkörper) beschleunigt werden.


Wofür soll das denn gut sein ?

So wie du dir das denkst wird es sowieso nicht funktionieren

Kannst dich ja mal schlau machen wie so eine Magnet-Schwebebahn funktioniert ?! Dann kommen wir der Sache schon näher...

_________________
Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 579199

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich hoffe, daß das keine Railgun o.ä. werden soll ...
Zitat :
Wäre es vielleicht sogar sinnvoll dafür einen ferromagnetischen Spulenkörper zu verwenden?
Keinesfalls.
Ein solches Rohr schirmt das Magnetfeld ab und im Innern ist dann nicht mehr viel davon übrig.

Zitat :
Also frage ich euch welchen Draht ich nehmen soll.
Unabhängig von der Speisung brauchst du für ein starkes Feld möglichst viel Kupfer, das verbessert den Wirkungsgrad. Mit einer einlagigen Drahtwicklung wirst du nicht weit kommen.





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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 579217

DukeWallington

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Offenbach

Nein es soll keine Railgun werden. Es soll nur zu Testzwecken genutzt werden. Aber ich dachte an das Prinzip einer Coilgun, um mein Vorhaben zu erfüllen. Was ist bei der Coilgun denn anders als an meinem Vorhaben und wieso wird es nicht funktionieren? Es entsteht durch die Spule doch ein homogenes Magnetfeld in der Röhre, das die in der Nähe befindliche Eisenkugel anzieht oder sehe ich das falsch?
Die Spule soll ja auch keineswegs einlaging werden, sondern ziemlich kurz von der Länge her und somit vielschichtig.


mfG

BID = 579224

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

Hallo Duke

Ne Coligun ist keinen Deut besser als ne Railgun.

Man ist hier eigentlich auch weniger auf ein homogenes Magnetfeld angewiesen, nur stark soll es sein.
Und es muss noch etwas:
Es muss zur richtigen Zeit wieder verschwunden sein, sonst wird das Projektil beim Auttritt aus dem Magnetfeld wieder abgebremst.
Oder du nimmst als Projektil einen Permanentmagneten... das würde mit einem Dauermagnetfeld funktionieren (nein, eigentlich nicht... ein kugelförmiger Magnet würde sich einfach umdrehen...)

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

BID = 579226

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Man ist hier eigentlich auch weniger auf ein homogenes Magnetfeld angewiesen,...
Um es auf den Punkt zu bringen:
Ein homogenes Magnetfeld übt auf den darin befindlichen Körper überhaupt keine Kraft aus.

BID = 579229

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Die Stärke des Magnetfeldes ist (bei sonst gleichen vorraussetzungen) proportional zu Stromstärke*Windungsanzahl.

Bei 12V

Dein dünner Draht hätte 7000 Wicklungen mit 0,054A
Dein dicker Draht hätte 285 Wicklungen mit 3,6A

mit dem dicken Draht ist das Magnetfeld 2,7mal stärker.(Sollte dene 12V-Quelle genügend Strom bringen)

Gruß Topf_Gun

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Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
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nur verborgtes Werkzeug nicht!

BID = 579230

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

@Morgoth: Mit Hausmitteln kommt man bei so einer "Coilgun" nicht besonders weit. Ich hab selber mal sowas versucht. Die Kondensatorbank mit 100000µF (100mF) und 30V brachte den Metalldübel den ich verwendet hab, grade mal einen Meter weit.


Zitat :

Es muss zur richtigen Zeit wieder verschwunden sein, sonst wird das Projektil beim Auttritt aus dem Magnetfeld wieder abgebremst.

Das kann ich empirisch auch bestätigen (theoretisch sowieso). Da ich keine Halbleiter zur Hand hatte um den Strom zu schalten, hab ich zwei Metallzungen mit einem Hammer zusammengeschlagen. Je nach dem wie man geschlagen hat flog der Metalldübel maximal 1 Meter weit, oder kam nicht mal ordentlich aus dem Rohr raus. Gab auch schöne "Schweissspuren" an den Metallzungen.

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Simon
IW3BWH

BID = 579265

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover


Offtopic :
*kopfkratz*


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BID = 579279

DukeWallington

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Offenbach

Wer redet hier denn eigentlich davon, dass ich eine Coilgun oder gar eine Railgun bauen will? Ich sagte lediglich ich will das selbe Prinzip einer Coilgun nutzen. Aber anscheinend funktioniert es ja garnicht...
Stimmt denn die Aussage von perl, dass auf einen ferromagnetischen Körper in der Nähe der Spule keinerlei Kräfte wirken?

Wie funktioniert denn dann die Beschleunigung der Kugel bei einer Coilgun.

...UND ZUM LETZTEN MAL:
ICH WILL KEINE COILGUN ODER ÄHNLICHEN SCHWACHSINN BAUEN

mfG

BID = 579301

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

Hallo Duke,
Dann sag uns halt endlich mal WAS du bauen willst, statt nur zu sagen was du NICHT bauen willst.

Auf einen Ferromagnetischen Körper INNERHALB eines homogenen Magnetfeldes wirken keinerlei (vom Magnetfeld ausgehende) Kräfte

Die Coilgun funktioniert deswegen, weil das Projektil sich während seiner Beschleunigung nicht in einem homogenen Magnetfeld befindet. Das Magnetfeld ist ja nur im inneren der Spule homogen, nach außenhin nimmt es ja immer mehr ab.
Um die Potentielle Energie im System zu minimieren bewegt sich das projektil nun in Richtung des stärksten Magnetfeldes (sofern die Anziehingskraft größer ist als die Reibkraft). Aber sobald es dort ist, ist die Potentielle Energie minimiert, und wenn es nun wegen seiner Massträgheit weiterfliegt wird es wieder abgebremst. Man muss also das Magnetfeld abschalten, bevor das Projektil die Spule verlässt.

Genau das passiert in einer Coligun, und in den "besseren" auch noch mehrmals hintereinander. man erzeugt also eine Art wanderndes Magnetfeld.

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 11 Jan 2009  9:35 ]

BID = 579361

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Willkommen im Forum


Offtopic :

Zitat :
Stimmt denn die Aussage von perl...

Blasphemie!
Für den Neuling: Perl ist nahezu allwissend.



Zitat :
Stimmt denn die Aussage von perl, dass auf einen ferromagnetischen Körper in der Nähe der Spule keinerlei Kräfte wirken?

Das hat Perl so nicht gesagt. Im Inneren des Rohres aus ferromagnetischen Werkstoff ist nahezu kein Magnetfeld vorhanden.


Zitat :
Beim dünnen Draht ist zwar der Widerstand größer und somit die Stromstärke geringer,

Nein, der dünne Draht erwärmt sich bei gleichem Strom bloß mehr als der Dicke.
Die Magnetfeldstärke ist proportional sowohl zur Windungszahl als auch zur Stromstärke.

Wie weit hoch soll die Kugel denn fliegen? Die fertige Spule aus einem 12V-Türgong genügt nicht?


Gruß, Bartho

BID = 579430

DukeWallington

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Offenbach

Oke ich will eü
ine "Röhrenbahn" bauen, in der ich mindestens 4 Spulen betreibe. Mit diesen Spulen will ich die in der Röhrenbahn befindliche ferromagetische Kugel bewegen (beschleunigen). Das dies wahrscheinlich sehr schwierig zu realisieren ist, wollte ich mich erstmal dem Teilproblem nähern, also eine Kugel mittels einer einzigen Spule beschleunigen. Das Magnetfeld soll erstmal nicht unbedingt stark sein. Es soll lediglich eine Kugel merkbar beschleunigen. Wie bewerkstellige ich es denn, die Spule unmittelbar nach Austritt der Kugel abzuschalten, außer mit Lichtschranken?

Wie wickel ich die Spule denn eigentlich genau. Ich dachte erstmal eine Drahtschicht von der Linken Seite des Spulenkörpers nach rechts und dann die nächste Schicht von rechts nach links usw.? Funktioniert das so oder kommen sich die so entstehenden Magnetfelder in die Quere?


Zitat :
Nein, der dünne Draht erwärmt sich bei gleichem Strom bloß mehr als der Dicke.


Wieso Nein? Der dünnere Draht hat doch einen größeren Widerstand, womit bei gleicher Spannung ein kleinerer Strom fließt als beim dicken Draht. Was sehe ich daran falsch?


P.S. Das Teilproblem hat Priorität, bitte geht deshalb nicht so sehr auf das Gesamtprojekt ein, da ich weiß dass es da noch so einige Hindernisse gibt, um dies zu realisieren.^^

btw: Danke für eure Hilfe!!!


mfG

BID = 579436

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich schätze, dass das Ganze ein Flop wird.
Wenn die Metallkugel nicht fliegt, sondern rollt, wird sie durch Wirbelströme gebremst und wenn sie aus einen hartmagnetischen Material (Stahl) besteht, kommen noch Hystereseverluste hinzu, die ebenfalls bremsend wirken.
Eine ausreichend runde Kugel aus weichmagnetischem Ferritmaterial wirst du vermutlich nicht bekommen oder selbst herstellen können.

Wenn du eine Kugel lediglich auf einer Kreisbahn beschleunigen willst, eignet sich imho dafür eine geringe exzentrische Bewegung der Bahn besser, die man ihr mit einem drehzahlverstellbarem Rüttler (Elektromotor mit Unwucht) mitteilen kann.
Dann bist du auch in der Wahl des Kugelmaterials frei und kannst nicht nur Stahlkugeln, sondern auch Glasmurmeln oder Tischtennisbälle verwenden.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 579449

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Oder eine Mechanische Lösung. Die Kugel durch 2 gegenläufige Gummiwalzen beschleunigen. Druckluft wäre auch eine Möglichkeit.

mfg lötfix

_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!


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