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Wie kann man das von "außen" erkennen welche Spule wofür ist? |
Meistens erkennt man es am Schaltplan
Speicherdrosseln sollen -wer hätte das gedacht- Energie speichern, und werden deshalb meist mit zerhacktem Gleichstrom betrieben Dazu gehören auch Siebdrosseln hinter dem Gleichrichter in Netzteilen.
Zu diesem Zweck haben sie meist einen Luftspalt, in dem die meiste Energie gespeichert wird. Nicht im Ferrit oder Eisen!
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n der Produktbeschreibung wird in beiden Spulenarten ein Eisenpulverkern angegeben. Ich nehme an dass ein Ferritkern damit gemeint ist. |
Warum nimmst du das an? Der Hersteller wird hoffentlich wissen, was er da zusammenklebt.
Eisenpulverkerne verwendet man wegen ihres verteilten "Luftspaltes" zwischen den Eisenkörnchen.
Nachteilig sind die Wirbelströme, die nur mässige Frequenzen zulassen, vorteilhaft die hohe Sättigungsmagnetisierung.
Durch den Luftspalt, egal ob verteilt oder konzentriert, wird die Hysteresekurve in H-Richtung geschert, verläuft also flacher, so dass die Sättigung "weicher" und erst bei höherem H-Wert eintritt.
Ferritringkerne (auch Eisenkerne von Netztrafos) haben i.d.R. keinen Luftspalt, und gehen deshalb früh und scharf in die Sättigung.
Der Preis, den man für den Luftspalt zahlt, ist ein deutlich geringerer Induktionswert.
Kerne ohne Luftspalt verwendet man vorteilhaft für Transformatoren ohne oder mit nur geringer Gleichstromvorbelastung.
Bei Induktivitäten zur Funkentstörung muss man nach Frequenz unterscheiden.
Bis 30MHz überwiegen leitungsgebundene Störungen, darüber werden die Störungen vorzugsweise abgestrahlt.
Die Energie bei den hohen Frequenzen ist meist gering, aber man muss da möglichst nahe an den Entstehungsort herangehen. Ist die elektromagnetische Welle erst einmal abgestrahlt, wird es schwer sie wieder einzufangen.
Der Sinn der Drossel oder der Ferritperle ist es eine hohe Impedanz in die Leitung einzufügen und so den HF-Strom zu reduzieren.
Strom strahlt!
Man macht das mit (NiZn) HF-Ferriten mit relativ geringem µ, aber auch die hochpermeablen MnZn-Ferrite werden benutzt, die bei diesen Frequenzen schon grosse Verluste haben und so etwaige Resonanzen bedämpfen.
Die üblichen Schaltnetzteile verwenden im Eingangsfilter oft eine Doppeldrossel, die wegen der Stromkompensation durch den Betriebsstrom nicht gesättigt werden kann, und sowohl symmetrische als auch asymmetrische HF-Störströme reduziert.
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Ist der RDC auch zu berücksichtigen |
Wenn der zu gross ist, rauchts wahrscheinlich.
P.S.:
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Diese hat einen Durchmesser (mit Draht gemessen) von 25,70mm und eine Breite von 11,80mm. Der Drahtdurchmesser beträgt 0,85mm.
Die Induktivität beträgt, gemessen mit:
2.0kHz =158µH
200kHz =125µH
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Und wie sieht die aus?
Mit 0,85CuL bewickelt kann der Strom ja nicht allzu hoch sein. Sicher nicht die 30A, die die Werbung verspricht.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Jun 2025 2:42 ]