Regelbare Stromquelle

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Autor
Regelbare Stromquelle
Suche nach: stromquelle (1240)

    







BID = 954611

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik
 

  


Ich möchte eine IR-Led zu Vergleichszwecken genau im Kennlinienknick betreiben. Hierfür suche ich eine regelbare Stromquelle von 0 bis max. 2.55 mA. Super wäre es, den Strom mit einer Auflösung von 8 Bit einstellen zu können.
Kennt jemand so ein Teil (zum Kaufen) oder einen Schaltungsansatz.

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BID = 954635

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
genau im Kennlinienknick
Den gibts nur leider nicht.
Außerdem ist der IF - UF - POut - Zusammenhang temperaturabhängig, so daß du evtl. kurze Impulse verwenden musst um Drift zu vermeiden.

Der einfachste Weg ist es einen (gut gekühlten) Transistor mit einem relativ großen Emitterwiderstand zu versehen und über die Basisspannung den Kollektorstrom einzustellen (Wendelpoti).
Das ist nur mäßig linear, driftet etwas, ist aber für viele Zwecke ausreichend.
Insbesondere, wenn du die zu vergleichenden LEDs hintereinanderschaltest.
Dann werden sie nämlich vom exakt gleichen Strom durchflossen.


Wenn du Impulse machen willst, ordnest du am besten parallel zur Last einen
Transistor als Kurzschliesser an.
Dadurch bleibt die Stromquelle immer warm und du vermeidest Überschwinger, die für Laserdioden den Tod bedeuten können.

P.S.:
Wenns genauer werden soll, nimmst du noch einen Opamp, einen Strommesswiderstand und einen 12-Bit seriellen DAC hinzu.
Wenn du statt des bipolaren Transistors einen (MOS)FET nimmst, kannst du dir aussuchen ob du im D- oder S-Kreis den Strom messen willst.
Für 2,5mA ist auch ein BF245 gut, der ist schnell und begrenzt den Strom automatisch auf einen verträglichen Wert.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Feb 2015 14:40 ]

BID = 954656

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Da fällt mir ein 0-20mA Ausgang einer SPS oder ähnliches ein.

Alternativ ein einfacher Messwertumvormer den du mit 0-10V nach 0-20mA verwendest.

Hab da sicher was gebrauchtes rumfliegen, du bist ja in SBG, schick mal Tel und / oder Adresse, ich bin in der VW-Strasse am werkeln.

BID = 954667

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus

Ich habe eine KSQ (bis 5mA) mit 16 Bit Auflösung als fertiges Modul. Sollwertvorgabe über vier Hex-Schalter.

Von einer weiteren existiert noch eine unbestückte Leiterplatte. Die Sollwertvorgabe erfolgt bei dieser über Schieberegister.


Zitat :
oder einen Schaltungsansatz.

Man sehe bitte über die sich teilweisende überschneidende Beschriftung hinweg






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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 24 Feb 2015 20:23 ]

BID = 954709

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Vielen Dank für die raschen Antworten:

Das Ziel ist es, Bauteile zu selektieren was ich derzeit mühsam mit dem Labornetzteil mache.
Perls Ansätze werden in die ToDo-Liste dankend aufgenommen.

@Winman:
Danke!
Ich habe ein 4-20mA Testgerät hier, doch das ist viel zu ungenau. Ich müsste um eine feinere Eingrenzung machen zu können in 10µA Schritten den Strom einstellen können.

@OffroadGTI:
Ich muss den Plan erst mal verstehen.... Wozu der Instrumentenverstärker und wie funktioniert das mit dem OPA130?
Der IC rechts von den beiden Schieberegistern ist ein Mikrocontroller?


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BID = 954720

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Hallo Nabruxas:
Es gibt auch DA-Umsetzer mit Stromausgang.

Vielleicht passt ja dieser hier:
http://www.analog.com/en/products/i.....rview

Mit 16 Bit ist die "Schrittweite" bei 0-24mA (siehe Chip) ca. 0,36 µA - das sollte ausreichen

Du bräuchtest wahrscheinlich nur noch einen kleinen Microcotroller um den DA-Umsetzer anzusteuern.

Gruß
Simon

Edit: Huiui ... nur ganz billig ist der AD420 nicht, bei Farnell kostet er knapp 20 €

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 25 Feb 2015 13:03 ]

BID = 954748

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Wozu der Instrumentenverstärker

Der Grund für den Umweg über den INA128 ist der, dass damit der sonst notwendige Low-seitige Messwiderstand (bei der typischen 1-OPV plus Messwiderstand-Variante) entfällt, und die Last direkt gegen GND geschaltet werden kann.
(Die KSQ dieses Entwurfes ist Teil eines größeren Systems, daher diese Notwendigkeit)


Zitat :
und wie funktioniert das mit dem OPA130?

Der OPA130 arbeitet als Impedanzwandler und speist den Referenzeingang des Instrumentenverstärkers mit der Spannung, welche an der Last abfällt.
Die Ausgangsspannung des Instrumentenverstärkers wird um den Betrag der Eingangsspannung (mit oder ohne Verstärkungsfaktor) gegenüber dem Referenzeingang angehoben.
Über R404 fällt somit genau die Spannung ab, welche am Eingang des Instrumentenvertärkers anliegt. Somit ergibt sich durch R404 ein konstanter Strom.



Zitat :
Der IC rechts von den beiden Schieberegistern ist ein Mikrocontroller?
Nein, das ist der DAC. Ist mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen, dass der Typ nicht dabei steht
Es ist ein LTC1657

Wenn dir 2,5mA Fullscale genügen, sollte die Schaltung entsprechend umdimensioniert werden.




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BID = 954764

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das Ziel ist es, Bauteile zu selektieren was ich derzeit mühsam mit dem Labornetzteil mache
Mit welchem Ziel denn?
Vielleicht kannst du die LEDs schon sortiert ("ge-bint") vom Hersteller bekommen.

BID = 954835

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

10 µA Auflösung sind aber bei einer SPS Ausgangskarte mit mA Schnittstelle ohne weiters möglich

20mA / 20000 (Auflösung hängt von der Karte ab, daher mal grob gemittelt)

ergeben 0,001 mA Schritt also 1µA


:)

BID = 954884

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Uff, ne Menge Input. Danke!


Zitat :
Vielleicht kannst du die LEDs schon sortiert ("ge-bint") vom Hersteller bekommen.


Die Bauteile sind obsolete. Es ist mein altbekanntes Problem mit der Sharp GP2L24B Reflexionslichtschranke und Pulsmesser.

Ich habe einige merkwürdige Eigenschaften herausgefunden und versuche nun einen ganz anderen Weg das Problem zu lösen.
Eine Eigenheit ist die gewaltige Streuung der LEDs. Vermutlich überlagert oder Fertigungstoleranzen.

Der Empfänger ist ein Darlington- Fototransistor. Einige Typen sind eindeutig zu empfindlich, denn wenn ich den Sensor mit einer Folie oder schwarzen Textmarker "dämpfe" ist das Signal geradezu perfekt.
Da ich keine Ahnung habe, wie ich den Fototransistor unempfindlicher machen kann, bin ich dazu übergegangen die Sensoroberfläche aufzurauhen, zu lackieren und wieder zu schleifen. Dadurch tritt weniger Licht auf den Fotodarlington und das Signal ist OK.
Ich habe mir ein Prüfmittel gebaut, welches vereinfacht wie ein Plattentoaster aussieht. Auf der einen Seite ist der Sensor und auf der anderen die eine LD272. Diese LED ist auch mit Folien und Textmarker "gedämpft".
Andersherum ist ja im Reflexionskoppler auch eine IR LED. Diese "messe" ich mit einer Fotodiode BPW34FA die ich an einem Komponententester angeschlossen habe. Wenn ich nun den Strom der IR-Led im Koppler langsam erhöhe, kann ich am Scope sehen wann die IR LED leuchtet.
So kann ich die Bauteile genauer selektieren.
Mein Labornetzteil mit dem das soweit auch ganz gut klappt, lässt aber nur 1mA Schritte zu.
Da ich noch feiner aussortieren muß brauche etwas genaueres.


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BID = 954886

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wenn ich nun den Strom der IR-Led im Koppler langsam erhöhe, kann ich am Scope sehen wann die IR LED leuchtet.
So kann ich die Bauteile genauer selektieren.
Mein Labornetzteil mit dem das soweit auch ganz gut klappt, lässt aber nur 1mA Schritte zu.
Da ich noch feiner aussortieren muß brauche etwas genaueres.
Dann bau dir doch einfach eine Regelschleife, die den LED-Strom so beinflusst, dass sich ein bestimmter (= der ideale) Kollektorstrom einstellt.
Den zugehörigen LED-Strom (natürlich auf einen gesunden Wert begrenzt) kannst du mit einem billigem DMM oder Zeigerinstrument anzeigen lassen.


Im Übrigen fürchte ich, dass das Aufrauhen der optischen Teile nicht praxistauglich ist, denn schon ein bischen Vaseline o.ä. wird die Oberfläche wieder perfekt durchsichtig machen.


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