Li-Ion Akku von neuem Akkuschrauber in alten umbaun?

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Autor
Li-Ion Akku von neuem Akkuschrauber in alten umbaun?
Suche nach: akku (11380)

    







BID = 883517

Tim.Taylor

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Moin,

kann man einen Li-Ionen Akku eines neuen Akkuschraubers (in meinem Fall Makita 14,4 Volt) an einen alten Akkuschrauber (14,4 Volt ursprünglich mit einem Ni-Cad Akku) anschließen ohne etwas zu zerstören.

- der Makita-Akku wird nicht geöffnet
- es gibt nur +/- am Akku
- er wird im Makita Ladegerät geladen

Meine Idee:
Ich kauf eine Aufnahme für den Li-Ion-Akku, entferne aus dem Ni-Cad Akku alle einzel Akkus, montiere die Aufnahme für den Li-Ion Akku am alten Akkugehäuse und klebe das alte Akkugehäuse aus Sicherheitsgründen am Besten in die alte Maschine.

Klappt das?

Danke

Als Bild:Bild eingefügt

BID = 883527

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN

 

  

Sieht aber klobig aus.

Meinen 18V Akkuschrauber(Conrad Model) habe ich letztens auch in die
Richtung umgebaut.
Allerdings habe ich das originale Akkugehäuse so belassen.
Nur die NiCd Zellen durch LiIo Zellen getauscht.
Und die Schaltung des Ladegerätes wurde für LiIo umgebaut.


_________________
mfg
Rasender Roland

BID = 883530

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Nur die NiCd Zellen durch LiIo Zellen getauscht.
Gefährlich.

NiCd-Zellen liessen sich ziemlich unproblematisch überladen, und das wird auch regelmäßig gemacht, aber das führt bei Li-Ion ins Desaster.
Deshalb werden bei Verwendung mehrerer in Reihe geschalteter Zellen Balancer eingesetzt, die jede Anzapfung der Batterie auf Über- oder Unterspannung überwachen und ggfs. eingreifen.

Der Ansatz von Tim.Taylor hingegen könnte funktionieren, sofern es durch den Einbau nicht zu einem Wärmestau kommt, da die entsprechenden Überwachungsschaltungen im Akkupack bereits eingebaut sind.

P.S. @T.T:
Du solltest wissen, dass sich die Spannung bei Li-Zellen während der Entladung stärker ändert als bei NiCd.

NiCd haben, sofern sie nicht gerade am Lader hängen, ziemlich konstant 1,2V/Zelle, während bei Li-Akkus eine Nennspannung von 3,7V/Zelle angegeben wird.
Diese 3,7V sind aber nicht konstant, sondern betragen bei voll geladenen Zellen bis zu 4,2V und sinken während der Entladung auf bis zu 2,7V ab.
Darunter muß die Spannungsüberwachung eingreifen, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Zelle durch Tiefentladung zerstört wird.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Apr 2013 18:59 ]

BID = 883551

Tim.Taylor

Gerade angekommen


Beiträge: 9


Zitat :

...bis zu 4,2V und sinken während der Entladung auf bis zu 2,7V ab.
Darunter muß die Spannungsüberwachung eingreifen, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Zelle durch Tiefentladung zerstört wird...


Gibt es Möglichkeit zu testen ob die Spannungsüberwachung eventuell im Akku verbaut ist?

Danke für die Hilfe!

BID = 883553

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN


Zitat :
perl hat am 10 Apr 2013 18:49 geschrieben :

Gefährlich.

NiCd-Zellen liessen sich ziemlich unproblematisch überladen, und das wird auch regelmäßig gemacht, aber das führt bei Li-Ion ins Desaster.
Deshalb werden bei Verwendung mehrerer in Reihe geschalteter Zellen Balancer eingesetzt, die jede Anzapfung der Batterie auf Über- oder Unterspannung überwachen und ggfs. eingreifen.


Schon klar Perl.
Einen Balancer pro Zelle habe ich im Akkugehäuse mit eingebaut, der
funktioniert auch ganz gut.
Den Ladestrom habe ich auch nicht so gross gewählt zumal bei der
Konstantspannungsladung zum Ende der Ladestrom recht gering ist.
Bevor das alles ins Gehäuse kam habe ich auf einem Steckbrett die Schaltung mehrmals am laufen gehabt und sämtliche Spannungen an den Zellen kontrolliert.
Einzig die Sache mit der Unterspannung habe ich nicht berücksichtigt.
Mal sehen wie lange die 18650 Zellen da mitspielen.
Aber 4,5 Ah gegenüber 1,3 Ah ist schon ein Unterschied




_________________
mfg
Rasender Roland

BID = 883556

Tim.Taylor

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Nachdem ich eher nicht zu denen gehöre, die Schaltungen bauen (Mit einem Multimeter kann ich aber umgehen) Hole ich ganz frech nochmal die Frage nach vorne:
Gibt es Möglichkeit zu testen ob die Spannungsüberwachung eventuell im Akku verbaut ist?
Vielen Dank

BID = 883568

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Gibt es Möglichkeit zu testen ob die Spannungsüberwachung eventuell im Akku verbaut ist?
Das brauchst du nicht zu testen: Bei in Reihe geschalteten Li-Ionen Akkus muß sie vorhanden sein, sonst funktioniert das nicht.
Das Vorhandensein kannst du aber tatsächlich testen: Da du 4 hintereinandergeschaltete Zellen hast, wird bei einer Entladung beim Erreichen von wahrscheinlich 10,8V, -spätestens bei 10V-, der Akku abgeschaltet.
Umgekehrt kannst du ja mal versuchen den praktisch vollgeladenen Akku über einen Widerstand (für 50mA) mit 18V weiter zu laden. Auch dann wird die Sicherheitsschaltung, zwei "dicke" antiserielle MOSFETs, den Ladestrom beim Erreichen von 16,8V unterbrechen.
Derartige Sicherheitsschaltungen befinden sich übrigens auch schon in den Akkus, z.B. von Handys, die nur eine Zelle haben.

BID = 883572

Tim.Taylor

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Ich fasse dann mal zusammen:

Der Akku verfügt mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst über die nötige Intelligenz um sicher seinen Strom abzugeben. Aber um sicher zu gehen:

Falls der Test mit dem Abschalten bei 10 Volt klappt, brauch ich mir keine Gedanken um den Akku zu machen.

Den Test mit den 16,8 Volt kann ich mir aber wahrscheinlich sparen, weil der Akku wegen des original Makita Ladegeräts sowieso nur die ca. 16 Volt haben sollte. Richtig?

Und dann kann ich mein Vorhaben so wie ich dachte umsetzen. Auch richtig? Bzw. es kann sein, dass der Akkuschrauber kontinuierlicher an Leistung verliert als mit einem NiCd Akku.

Der alte Schrauber ist ja nur Backup, durch den Umbau bräuchte ich den wenigstens nicht entsorgen. Einen neuen NiCd würde er nicht mehr bekommen

BID = 883574

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
weil der Akku wegen des original Makita Ladegeräts sowieso nur die ca. 16 Volt haben sollte. Richtig?
Miß doch einfach mal nach.
I wette ein virtuelles Bier , daß auch nach dem Volladen mit dem der Makita Lader der Akku mehr als 16V, nämlich 16,8V +/- 0,2V haben wird.


BID = 883599

Tim.Taylor

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Guten Morgen,

habe nun gerade den Akku einfach mal mit dem Multimeter durchgemessen...Es liegen am Multimeter beim 14,4 Volt Akku 22,4 Volt an. (Einen Makita 18 Volt Li-Ion Akku habe ich auch gleich noch gemessen, der hat ohne Verbraucher 24 Volt - war nicht mehr voll geladen.)

Kann es sein, dass die Spannungsüberwachung erst greift, wenn ein Verbraucher angeschlossen ist?

Gruß und Dank

BID = 883632

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Es liegen am Multimeter beim 14,4 Volt Akku 22,4 Volt an.
Da bei beiden Akkus viel zu viel angezeigt wird, solltest du dringend dein Voltmeter überprüfen!
Zuerst mal eine neue Batterie einsetzen.

Oder es stimmt offensichtlich diese Angabe nicht:
Zitat :
in meinem Fall Makita 14,4 Volt




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Apr 2013 14:26 ]

BID = 883641

Tim.Taylor

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Na toll... habe gerade zwei andere Multimeter getestet... und siehe da. Der 14,4er zeigt nun 16,1 Volt an
und der
18er zeigt 18,6 Volt an...

Klingt besser, oder?




BID = 883650

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Klingt besser, oder?
So lustig finde ich das gar nicht, denn es hätte dir selbst auffallen sollen.
Wenn ich bedenke, daß du mit diesem Schätzeisen die Funktion der Sicherheitsschaltung überprüfen wolltest.
Nur gut, daß diese zuverlässiger sind.

Bestimmt auch baut manch einer Ladeschaltungen mit solchem Schrott, obwohl er weiß, daß Li-Akkus potentielle Brandsätze sind.


BID = 883654

Tim.Taylor

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Naja, da ich mir das gute Multimeter von meinem E-Technik Kollegen geholt hatte, bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass es daran liegen könnte.
Auch kenne ich mich mit Li-Ion Akkus nicht so gut aus um zu wissen, ob das nicht "normales" Verhalten sein soll. Und ich baue nicht einfach wild drauf los, wenn ich was nicht weiß, grade weil ich weiß, dass Li-Ionen Akkus Brandsätze sein können

Deswegen bin ich ja auch echt dankbar für Deine Unterstützung.

P.S.:
laut besagtem Multimeter liegen an unserer Steckdose 300 Volt an....

BID = 883655

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
laut besagtem Multimeter liegen an unserer Steckdose 300 Volt an....
Dann spendier ihm doch mal eine neue Batterie!
Wenn es damit wieder halbwegs richtig geht, schenkst du es jemandem, den du nicht leiden kannst.
Sonst gleich damit in die


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