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Kondensator an Auto-Zigarettenanzünder anschließen? Suche nach: kondensator (17368) |
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BID = 422626
dany5 Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Ich habe in meinem Auto am an die Zündung gekoppelten Zigarettenanzünder die Stromversorgung meines Garmin C550 Navigationsgerätes angeschlossen.
Nur leider führt der kurze Spannungabfall in dieser 12V Steckdose beim Starten des Autos dazu, dass das Navi machnmal seine Spannungsversorgung nur mehr auf seinen internen Akku umschaltet und diese fortan nicht mehr vom Stromkabel beziehen will.
Dies führt dazu das der Akku des Navis schnell leer wird und es sich danach mehrere Tage lang nicht mehr einschalten lässt!
Um diesen seltenen aber extrem problematischen Fehler auszubügeln, möchte ich jetzt hinter der Blende der Fahrzeugkonsole einen kleinen Kondensator an die zwei Pole des Zigarettenanzünder anschließen der den unter einer halben Sekunde dauernden Spannungsabfall auf fast 0V ein wenig überbrücken hilft.
Leider hab ich überhaupt keine Ahnung wie ich den Kondensator nun ungefähr dimensionieren soll?
Und ich weiß auch nicht, ob diese Idee überhaupt funktioniert und ob z.B. der Strom des Kondensators im Moment des Spannungsabfalls nicht an andere Verbraucher im Boardnetz abfließt?
Auch möchte ich un Tipps bitten, was ich sonst noch so beim Einbau und platzieren beachten sollte um keinen Brand im Auto zu riskieren? (Eine hitzebeständige Hülle um den Kondensator? Eine Sicherung an den Kondensator dran hängen? ...)
Daten Garmin C550:
Anzeige: 7,2 x 5,4 cm LCD Display mit Hintergrundbeleuchtung
Stromverbrauch: 15 W max. bei 13,8 VDC
Ladedauer: ca. 4 Std.
Batterielaufzeit: bis zu 8 Std.
lässt sich auch über USB laden
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dany5 am 16 Apr 2007 22:05 ] |
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BID = 422636
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Besser wäre es, wenn Du direkt ein separates Kabel vom Akku zu deinem Navi ziehen würdest.
Teste doch mal, ob es funktioniert, indem Du das Navi provisorisch direkt am Akku betreibst und dann den Motor startest.
Wenn das nicht funktioniert, besteht noch die Möglichkeit, einen kleinen Bleigel-Akku als Puffer zu benutzen. Ein Kondensator wird nicht funktionieren, es sei denn Du hast viel Platz.
Vielleicht hast Du auch eine zu kleine Batterie, oder es müßte mal eine neue werden.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 16 Apr 2007 22:25 ] |
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BID = 422644
alpha-ranger Schreibmaschine
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Zitat :
dany5 hat am 16 Apr 2007 21:59 geschrieben :
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Nur leider führt der kurze Spannungabfall in dieser 12V Steckdose beim Starten des Autos dazu, dass das Navi machnmal seine Spannungsversorgung nur mehr auf seinen internen Akku umschaltet und diese fortan nicht mehr vom Stromkabel beziehen will.
Dies führt dazu das der Akku des Navis schnell leer wird und es sich danach mehrere Tage lang nicht mehr einschalten lässt!
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Hallo, das wird eher ein Wackelkontakt sein. Beim Starten geht die Spannung zwar manchmal bis 9 volt herunter. Aber dann ist wieder mindestens 12 Volt vorhanden.
Arbeitet das Gerät sofort mit dem Steckernetzteil oder dem USB Kabel ? Oder mußt Du dann auch tagelang warten ?
mfG.
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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.
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BID = 422655
caes Stammposter
Beiträge: 473
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Dein Garmin hat sicher selbst einen kleinen Kondensator eingebaut. Vielleicht wäre Dir mit einer Diode in der Zuleitung besser geholfen.
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There are more things between
cathode and anode than are
dreamt of in your philosophy
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BID = 422660
dany5 Gerade angekommen
Beiträge: 15
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@Otiffany
Ähh ich versteh nicht so ganz was da gemeint ist.
Das Navigationsgerät hat einen gut funktionierenden internen Akku damit man es eingeschalten in der Hand herumtragen kann. Das Stromkabel dient zur Stromversorgung im Auto und zum automatischen ein/auschalten des Navis mit dem Zündschlüssel und funktioniert von seltenen Ausßnahmen abgesehen auch gut.
Wo soll bei einem Kodensator das Platzproblem sein? Man wird doch wohl um eine halbe Sekunde lang 12V einigermaßen aufrecht zu halten keinen Schuh-großen 1 Farrad Kondensator wie bei einer Audioanlage brauchen?
Und was sind Bleigel-Akkus? Kann man die einfach an 12V anklemmen und viele Jahre lang dran lassen?
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@alpha-ranger
Ich habe alle anderen Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen und dieses Problem wurde mir auch vom Hersteller Support so beschrieben.
Außerdem ist es bei jedem Auto so, dass im Moment des Startens alle anderen Verbraucher bis auf den Starter vom Stromkreis weggeschalten werden damit er genug Saft hat.
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BID = 422694
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Außerdem ist es bei jedem Auto so, dass im Moment des Startens alle anderen Verbraucher bis auf den Starter vom Stromkreis weggeschalten werden damit er genug Saft hat.
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Das ist leider nicht bei jedem Fahrzeug der Fall.
Bleigelakkus sind ähnlich aufgebaut wie deine Autobatterie, können aber nicht auslaufen.
Für ein paar Sekunden Startzeit überbrücken warscheinlich aber überdimensioniert.
Das mit dem Kondensator könnte klappen, sofern der groß genug ist. Das der beim starten durch das restliche Bordnetz entladen wird, lässt sich durch eine Diode verhindern.
Traurig das Garmin nicht in der Lage ist diesen Fehler zu beheben.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 422739
olfi13 Schreibmaschine
Beiträge: 1077 Wohnort: Wittingen
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Ist das vielleicht nur in deinem Auto so der Fall?
Ich denke da an einen defekten Anlasser der den Bleiakku fast kurzschließt.
Gruß, olfi
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Gruß, olfi
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BID = 422740
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
dany5 hat am 16 Apr 2007 23:18 geschrieben :
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Man wird doch wohl um eine halbe Sekunde lang 12V einigermaßen aufrecht zu halten keinen Schuh-großen 1 Farrad Kondensator wie bei einer Audioanlage brauchen?
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Wie hoch ist den die Stromaufnahme des Gerätes an dem Zigarettenanzünder, wie lange ist der "Ausfall" der Versorgung und bei welcher unteren Spannung fängt das Gerät an zu spinnen? Wenn das alles bekannt ist, kann ein Kondensator dimensioniert werden.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 422747
dany5 Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Genauere Daten also im ersten Posting weiß ich eben auch nicht da das Gerät eben gerade mal wieder nicht geht. Deswegen frage ich ja hier nach erfahrenen Leuten die ein paar Dimenisonierungsvorschläge machen können und vorallem sagen können was ich so in Sachen Sicherheit so beachten sollte?
Also das Bordnetz hat ca 13,8V. Im Moment in dem man den Zündschlüssel dreht sinkt für unter einer halben Sekunde die Spannung in der Steckdose gegen Null ab.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dany5 am 17 Apr 2007 13:53 ]
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BID = 422751
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Dann schnapp Dir ein Labornetzteil und miss nach.
Alternativ zu irgendwelchen Pufferungen ließe sich der Anzünder auch an Dauerplus klemmen. Den Spannungseinbruch durch den Startvorgang steckt der Apparat vielleicht noch weg.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 422785
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Japanische Fahrzeuge schalten den Zigarettenanzünder und das Radio in der Schlüsselstellung "Start" ab. Einige andere Hersteller werden das sicherlich auch machen.
Ein Gerät das damit Probleme hat ist mir allerdings noch nicht untergekommen.
Was die Vorschläge zur Dimensionierung angeht, wo bleiben die Meßwerte?
Was die Sicherheit angeht, der Kondensator wird im Normalfall nicht warm, da reicht ein isolieren der Leitungen aus.
Die Diode die einen Rückfluß in das Bordnetz verhindern soll wird allerdings warm. Bei den paar mA die das Ladegerät ziehen wird, kann man das wohl vernachlässigen, wird die volle Last vom 15A genutzt (Zigarettenanzünder), wird die allerdings kochend heiß und muß gekühlt werden.
Sinnvoll wäre daher evtl. ein Zwischenkabel mit dem Kondensator, der Diode und einer Sicherung.
Am sinnvollsten wäre allerdings das beheben des Fehlers durch den Hersteller des Navigationsgerätes.
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-=MR.ED=-
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BID = 422938
dany5 Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Wie gesagt ist das Gerät im Moment defekt und lässt sich nicht einschalten und ich kann seine Leistungsaufnahme nicht messen.
Laut Bedienungsanleitung ist der maximale Leistungsaufnahme 15W bei 13,8 VDC alo durch 13,8 dividiert 1,09A.
Mir würden einfach ein paar grobe Dimensionierungsvorschlage genügen wie man den Spannungsabfall eines Verbrauchers mit ein paar Watt Leistungsaufnahme einigermaßen abfangen kann? Und soll es ein Elektrolytkondensator sein?
Und wie ist das mit der Diode gemeint?
Die soll ich wohl in eine der zwei Zuleitungen des Zigarettenanzünders integrieren oder wo? Noch dazu handelt es sich bei dem teuren Auto nicht um meines und ich kann daher nicht viel dran rumbauen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dany5 am 18 Apr 2007 3:21 ]
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BID = 422952
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| wie ist das mit der Diode gemeint?
Die soll ich wohl in eine der zwei Zuleitungen des Zigarettenanzünders integrieren |
Ja, sie gehört in die Plusleitung und soll verhindern, daß der Anlasser den Elko leerlutscht.
Wenn die Buchse aber, wie Mr.Ed. vermutet, während des Startens mittels einem Entlastungsrelais abgeschaltet wird, ist die Diode evtl. überflüssig, evtl. wegen des daran auftretenden Spannungsabfalls sogar kontraproduktiv.
Das müsste man ausprobieren. Solch eine Diode (3A-Typ) kostet ja nur ein paar Cent.
Auf jeden Fall müsste der Elko eine enorm hohe Kapazität haben, denn selbst 20.000µF werden durch 100mA in 0,8 Sekunden von 12V auf 8V entladen.
Ich schlage deshalb vor keine Elkos zu verwenden, sondern z.B. 8 hintereinandergeschaltete Alkali-Mignon-Zellen.
In deren +Leitung und in die +Leitung vom Zigarrenanzünder kommt je eine (Schottky-) Diode.
Auf diese Art holt sich das Navi seinen Strom immer von der Quelle mit der höchsten Spannung. Bei laufendem Motor ist das das Bordnetz, das tatsächlich etwa 14V hat.
Die Alkalizellen sollten sehr lange halten, denn normalerweise wird ja nur sekundenweise Strom entnommen.
Evtl. brauchtst du aber eine etwas kompliziertere Schaltung, die die Entladung dieser Hilfsbatterie bei abgestelltem Fahrzeug verhindert, falls man vergisst das Navi auszuschalten.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 422960
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
dany5 hat am 18 Apr 2007 02:49 geschrieben :
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Wie gesagt ist das Gerät im Moment defekt und lässt sich nicht einschalten und ich kann seine Leistungsaufnahme nicht messen.
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Hat der Apparat keinen Reset-Knopf irgendwo versteckt? Ich habe kürzlich als Beifahrer an einem Navi (ich selbst habe keins) rumgespielt, das nix tat. Da war tatsächlich ein kleines Löchlein zum reinpieken. Danach ging es wieder.
Zitat :
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Laut Bedienungsanleitung ist der maximale Leistungsaufnahme 15W bei 13,8 VDC
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Das ist sehr viel! Vermutlich ist das die Leistungsaufnahme, während der interne Akku geladen wird. Im Normalbetrieb dürfte das erheblich weniger sein.
@perl
Vermutlich wird der Anzünder nicht alleine vom Netz getrennt. Da sind sicherlich noch andere Verbraucher im Zweig, wie z.B. Radio u.Ä. Auf die Diode kann nicht verzichtet werden - denke ich.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 423024
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Auf die Diode kann nicht verzichtet werden |
Wahrscheinlich hast du Recht. Ich hatte auch schon daran gedacht.
Wenn man, wie ich schrieb, gewöhnliche Batterien als Puffer verwendet, braucht man ja sowieso zwei Dioden. Vornehmere Leute nehmen MOSFETs.
Ich habe hier irgendwo noch ein IC, das sich die höchste Spannung aussucht und dementsprechend externe FETs ansteuert. Für kleinere Ströme sind entsprechende FETs eingebaut.
Vorteil gegenüber Dioden ist der kleinere Spannungsabfall und daß man abschalten kann.
Man kann sich soetwas aus µPower-OpAmps aber auch leicht selbst basteln.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Apr 2007 15:17 ]
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