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Ein kleines Rätsel rund um den Trafo Suche nach: trafo (15631) |
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BID = 589110
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Hallo
Ich möchte hier ein kleines elektrotechnisches Rätsel präsentieren, das mir vor kurzem ein Freund erzählte und das ihn lange Zeit beschäftigte:
Ein Ringkerntrafo (aus einer Audioendstufe) wird im Leerlauf an 230V Netzspannung betrieben und brummt gemütlich vor sich hin.
Nun wird im Nebenraum (auf der gleichen Phase) ein Föhn auf halber Leistung eingeschaltet. Plötzlich wird das Brummen des Trafos viel lauter.
Warum?
Viel Spaß beim Raten
mfg Fritz
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BID = 589160
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich glaube die gleiche Frage hatten wir vor ein paar Wochen schon einmal.
Diejenigen, die es nicht wissen, brauchen also nur die Suchfunktion zu bemühen.
@ffeichtinger:
Wohnt dein Freund auf dem Dorf oder sonstwie am Ende einer langen Leitung?
Hier passiert soetwas nämlich nicht.
Ausserdem wird es die sicher grosse Freude bereiten uns den Effektivwert des Stroms mitzuteilen, der unter diesen Umständen durch den Fön fliesst.
Natürlich mit stichhaltiger Begründung.
...und dann hätte ich auch noch gerne eine Skizze des dadurch hervorgerufenen Primärstromverlaufs am nächsten Trafo des EVU.
(Nur für diesen Fön, ohne den Ringkerntrafo und weitere Lasten)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Feb 2009 0:38 ] |
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BID = 589163
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Bin gerade zu faul für eine eingehendere Suche:
Ist die Ursache eine 1N4007 im Fön?
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BID = 589171
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Ich schätze, das liegt an der Phasenanschnittsteuerung im Fön, die starken Lastwechsel jeweils am Scheitelpunkt verursacht. Aber die Skizze, die Perl da jetzt noch aben will, lass ich mal für andere übrig.
MfG hanno...
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BID = 589192
psiefke Schreibmaschine
Beiträge: 2636
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phasenanschnitt im föhn? viel zu aufwändig/aufwendig
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phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.
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BID = 589196
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Mir, als "einfachem" Elektriker, reicht folgende Erklärung des Phänomens:
Soweit ich das hier bei unseren Haartrocknern feststelle, die ja nicht unbedingt von
AEG, dem Rechteinhaber am Markennamen "Fön", stammen müssen, wird die Leistung vom
Motor und von der Heizung nur durch ein in Reihe Schalten mit einer kräftigen
Diode realisiert. Damit dringt nur noch eine Halbwelle zum Reihenschlussmotor und
zur Heizung durch.
Zusammen mit den Leitungskapazitäten ergibt das aber einen Schwingkreis, der dann
den Trafo durch Oberwellen schwingen/brummen lässt.
Vielleicht hilft es, wenn dem Haartrockner ein Funkenlöscher (Kondensator) verordnet wird?
Der Gilb
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BID = 589206
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Auch wenn dir diese Erklärung reicht: Sie trifft nicht den Kern der Sache.
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BID = 589207
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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@perl: Hast du den Thread gemeint?:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....49791
Meiner Meinung nach ist aber sowohl dort als auch hier der entscheidende Punkt noch nicht gefallen.
Wie von Gilb schon angesprochen wird die Leistungshalbierung im Föhn durch eine Gleichrichterdiode bewerkstelligt. Dadurch entstehen Oberwellen, klar, aber die lassen den Trafo relativ kalt. Mit Schwingkreisen hat das auch nichts zu tun. Was den Trafo zum stärkeren Brummen bringt ist etwas anderes. (Der Trafo brummt übrigens weiterhin mit 100Hz)
Zitat :
| Hier passiert soetwas nämlich nicht. |
Hast du es ausprobiert? Aber du hast recht, die relativ lange Leitung hat schon etwas damit zu tun.
mfg Fritz
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BID = 589229
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nein, das ist nicht der betreffende Thread. Damals ging es um genau den gleichen Effekt wie jetzt.
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BID = 591889
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Da die Leistungsbegrenzung, wie richtig herausgefunden, mit einer einfachen Diode geschieht, denke ich, daß der Trafo bei sehr "weichen" netzverhältnissen einen nicht zu vernachlässigbaren Gleichstromanteil abbekommt, weil eine Halbwelle durch die Belastung kleiner ausfällt als die andere.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 591963
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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BID = 591979
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Irgendwie kommt mir das Wort Sättigung in den Sinn....
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BID = 592044
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Na endlich, das hat aber lange gedauert. Der erste Preis geht an:
selfman
Es stimmt, der Fön zieht vom Netz einen Strom mit Gleichanteil, dieser erzeugt in den Zuleitungen (zwar einen kleinen aber doch) Gleichspannungsanteil. Hängt an der gleichen Zuleitung oder einer Abzweigung nun ein Transformator so kann dessen Primärspule der Gleichspannung keinen Widerstand leisten, der Strom steigt rasant linear an und wird erst durch den Wicklungswiderstand begrenzt. Der hohe Strom bringt den Eisenkern des Trafos sofort in Sättigung. Dadurch steigt nun auch der Wechselstromanteil stark an, das magnetische Wechselfeld ebenfalls und somit auch die magnetischen Kräfte im Kern. Der Trafo brummt lauter.
mfg Fritz
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BID = 592087
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Zitat :
| Der erste Preis geht an:
selfman |
Zuviel der Ehre
Habe den Thread erst 5 Minuten vor meinem Post entdeckt. Wenn man das im Meisterkurs erlernte Grundlagenwissen etwas ableitet, dann kommen solche Ergüsse dabei raus. Aber ich denke, da haben ganz andere hier mir in unendlicher Großzügikeit den Vortritt gelassen.
Schöne Grüße Selfman
[ Diese Nachricht wurde geändert von: selfman am 1 Mär 2009 13:47 ]
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BID = 592164
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Stimmt!
Ich hab da auch gleich an Sättigung gedacht, dies aber auf mein Mittagessen bezogen und bin dorthin gegangen...
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