Ansteuern eines Mosfet

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Autor
Ansteuern eines Mosfet
Suche nach: mosfet (3449)

    







BID = 845200

Armin77

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Wadgassen
 

  


Hallo allerseits,

Habe eine grundsätzliche Frage zur Ansteuerung von Mosfet`s.
Steuere einen IRF 530 mit ca 5khz PWM von einem ATmega an.
Später kommt anstelle der LED ein Getriebermotor mit
12V 2A (natürlich mit Freilaufdiode etc.)

Meine Frage(n):

Wie dimentioniert man den Gatewiderstand und was für
ein Strom kommt zum Fließen.
Die Kapazität des Mosefet ist doch im Einschaltaugenblick wie
ein Kurzschluß?
Danach müßte ein Strom nach dem ohmchen Gesetz von I=U/R fließen?
Haben µC eine gewisse Strombegrenzung?




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Armin77 am 28 Aug 2012 18:27 ]

BID = 845202

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
und was für ein Strom kommt zum Fließen.
Da der µC nur einpolig angeschlossen ist, fliesst da überhaupt kein Strom.

Derart schlampige Zeichnungen entsprechen wahrscheinlich der Bauausführung, und das ist dann der Anfang vom Ende.

BID = 845210

Armin77

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Wadgassen

Die Zeichnung war nur als Skizze zu verstehen.

Der µC hat seine Stromversorgung und seinen Quarz seine
Eingangbeschaltung und und und..
Der gibt auch sein Pwm Signal aus.
Ich habe als Gatewiderstand einen 68 Ohm Widerstand benutzt.

Hatte auch schon den Getriebemotor mit Freilaufdiode dran
und die Sache geht.

Die Frage die sich mir stellt, wie man das korrekt dimensioniert?

BID = 845211

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Die Kapazität des Mosefet ist doch im Einschaltaugenblick wie
ein Kurzschluß?
Genau das ist der Fall.


Zitat :
Haben µC eine gewisse Strombegrenzung?
Allerdings. Beim ATMega8 sind es bspw. 40mA. An diese Grenze würde ich aber nicht unbedingt heran gehen.
20mA sind auch genug.

Davon abgesehen ist der IRF530 auch nicht die beste Wahl. Der ist mit einem RDSon von 160mΩ bei 10V Gate-Source Spannung angegeben. Bei UGS=5V ist er entsprechend größer.

Nimm lieber einen IRF3205, der hat nur einen Einschaltwiderstand von 8mΩ (zwar auch erst bei UGS=10V, bei 5V hat er aber immer noch einen viel geringeren Einschaltwiderstand als der IRF530)


Zitat :
Danach müßte ein Strom nach dem ohmchen Gesetz von I=U/R fließen?
Ja, aber nur im Einschaltmoment, weil ein Kondensator eben kein Widerstand ist, und das ohmsche Gesetzt daher nicht angewendet werden kann.

Edit:

Zitat :
68 Ohm Widerstand
Ist viel zu wenig:
Ipeak=5V/68Ω=74mA

Ohne großartig zu rechnen, kannst du einen 470Ω einbauen. Die 5kHz sind ja noch fast Gleichspannung.

Wesentlich besser ist allerdings, den MOSFET mit einem Gegentakttreiber anzusteuern.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 28 Aug 2012 19:07 ]

BID = 845214

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Irrtum, die AVR-Ausgänge haben keine Strombegrenzung.
Die gehen einfach irgendwann kaputt.

Eine Strombegrenzung im eigentlichen Sinne würde bedeuten, dass sich der Ausgang ab einem bestimmten Strom wie eine Konstantstromquelle verhält.


Es gibt MOSFETs, die mit TTL-Logikpegeln angesteuert werden, da muss die Gatespannung also nicht so hoch sein.

Auch im Sinne eines schnellen Anschaltens würde man mit dem IO-Pin einen herkömmlichen Bipolartransistor schalten, welcher wiederum das Gate treibt. Allerdings hat Offroad-GTI recht, bei 5kHz zahlt sich das praktisch nicht aus .

_________________

BID = 845223

Armin77

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Wadgassen

Hallo,

bin nicht auf den IRF530 fixiert.
Habe hier noch andere Fet`s liegen.
Die 74mA Spitzenstrom liegen doch nur Bruchteile von µS
an.

Wie würde man die Belastung des Ausgangs korrekt berechnen?

BID = 845226

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Habe hier noch andere Fet`s liegen.
Dann nimm lieber einen anderen.
Der IRF530 generiert bei 2A nämlich kapp 1W Verlustleistung. Hört sich vielleicht nicht viel an, aber wenn man bedenkt, dass der thermische Widerstand (Junction-Ambient, also freistehend ohne Kühlkörper) dieses Transistors bei über 60KW-1 liegt, ergibt sich ein Temperaturanstieg von etwa 60K.


Zitat :
Die 74mA Spitzenstrom liegen doch nur Bruchteile von µS
an.
Nein, Strom fließt immer noch. Spannung liegt an.


Zitat :
Wie würde man die Belastung des Ausgangs korrekt berechnen?
Hatte ich doch geschrieben:

Zitat :
Ipeak=5V/68Ω=74mA
Das komische Gesetz eben.



_________________
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BID = 845229

Armin77

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Wadgassen

Das Gate läd und entläd sich doch nach der exp-Funktion.
Daher fließt doch dauernd ein anderer Strom?
Ja, hab noch einen IRLZ 34 hier liegen.


BID = 845235

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Das Gate läd und entläd sich doch nach der exp-Funktion.
Richtig.


Zitat :
Daher fließt doch dauernd ein anderer Strom?
Auch richtig, es lässt sich daher auch genau berechnen, wann wieviel Strom fließt. Der Aufladevorgang dauert auf Grund der geringen Gatekapazität aber nicht sehr lange. Die meiste Zeit benötigt er sogar gar keinen Strom, weil das Gate dann schon aufgeladen ist.


Zitat :
IRLZ 34
Schon besser.



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BID = 845574

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