Anschluss einer Laserdiode

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Autor
Anschluss einer Laserdiode
Suche nach: laserdiode (245)

    







BID = 930390

Maik87

Schriftsteller



Beiträge: 856
Wohnort: Wesel / Niederrhein
 

  


Hallo zusammen,

ich möchte gern eine kleine Laserdiode an eine 5V Spannungsversorgung anschließen.

Die Diode hat eine Betriebsspannung von 2,2V und eine Ausgangsleistung von CW 300mW.

Ist der Gedankengang richtig, dass ich im ersten Schritt mein Labornetzteil auf einen konstanten Strom <300mW und sich die Spannung entsprechend selbst einpegelt? Das gleiche mit einem LM317. Konstantstromschaltung aufbauen, auf < 300mW justieren und der Diode kann nichts passieren - korrekt?


Thx and greet!

BID = 930393

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12743
Wohnort: Cottbus

 

  

Wenn du am Labornetzteil den Einstellknopf für die Ausgangsleistung findest, klar
Das können i.d.R. ja nur "digitale" Netzteile.

Die Spannung stellt sich bei Dioden grundsätzlich von selbst ein, wenn sie mit Konstantstrom versorgt werden.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am  3 Jul 2014 12:44 ]

BID = 930394

Maik87

Schriftsteller



Beiträge: 856
Wohnort: Wesel / Niederrhein


Zitat :
Offroad GTI hat am  3 Jul 2014 12:42 geschrieben :

Wenn du am Labornetzteil den Einstellknopf für die Ausgangsleistung findest, klar
Das können i.d.R. ja nur "digitale" Netzteile.


So eins habe ich Konstantspannung und Konstantstrom. Digital und bis jetzt noch genau genug



Zitat :

Die Spannung stellt sich bei Dioden grundsätzlich von selbst ein, wenn sie mit Konstantstrom versorgt werden.


Danke! Genau das wollte ich wissen.

BID = 930399

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
dass ich im ersten Schritt mein Labornetzteil auf einen konstanten Strom <300mW
Seit wann misst man Strom in mW?
Bei deinen Kentnissen wird die LD kaputt sein, bevor du mit dem Basteln überhaupt angefangen hast.




BID = 930400

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12743
Wohnort: Cottbus


Zitat :
So eins habe ich
Ich meinte keine mit Digitalanzeige, sondern digital programmierbare. Aber auch die haben keine Konstantleistungsfunktion, die haben nur elektronische Lasten.
Beim Netzteil wird ein Parameter fest eingestellt und der andere begrenzt, womit die Leistung automatisch mit begrenzt ist, und es diese Funktion natürlich nicht benötigt. Da war ich grad etwas unzenkontriert





_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 930401

Maik87

Schriftsteller



Beiträge: 856
Wohnort: Wesel / Niederrhein


Zitat :
perl hat am  3 Jul 2014 13:23 geschrieben :


Zitat :
dass ich im ersten Schritt mein Labornetzteil auf einen konstanten Strom <300mW
Seit wann misst man Strom in mW?
Bei deinen Kentnissen wird die LD kaputt sein, bevor du mit dem Basteln überhaupt angefangen hast.


Shit - sorry!
Ein bischen mehr Konzentration bitte

Also nochmal:
P = U * I -> I = P / U
I = 0,3 / 2,2
I = 0,136...


Also denken wir uns anstatt 300mW überall ein 136mA

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Maik87 am  3 Jul 2014 13:38 ]

BID = 930406

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Also denken wir uns anstatt 300mW überall ein 136mA
So geht das nicht!

Als erstes schliesst du mal bitte die Anschlußdrähte der LD kurz, z.B. durch Umwickeln mit einem Litzendrähtchen, sonst kann sie schon beim Hantieren sterben.
Dann lötest du einen Kondensator z.B. 100nF an die Drähte, damit die grösste ESD-Gefahr gebannt ist.

Weiterhin musst du für eine einwandfreie Kühlung der LD sorgen.
Wenn die LD 300mW abgibt, wird sie dafür größenordnungsmäßig etwa 1W elektrische Leistung brauchen.
Damit dabei das Gehäuse möglichst kühl bleibt, braucht man einen Kühlkörper, evtl. auch Ventilatorunterstützung, in den die LD genau hineinpasst, damit ein einwandfreier Wärmeübergang stattfinden kann.

Jetzt erst kann an den elektrischen Teil denken.
Das Netzteil darfst du nicht direkt an die LD anschliessen, denn gewöhnlich befindet sich ein Elko an den Ausgangsklemmen, und wenn dieser Elko sich in die LD entlädt, war's das.

Die Verwendung eines Vorwiderstandes ist also dringend zu empfehlen.
Wenn wir also vorab einmal annehmen, dass die LD etwa 2V 500mA braucht, könnte man einen 4,7Ohm 1 Watt Widerstand verwenden.

Dann brauchst du eine Photodiode oder eine Solarzelle und ein mA-Meter um die Ausgangsleistung zu beurteilen.
Visuell geht das weder bei einem IR-Laser, weil man den nicht sieht, noch bei einem sichtbaren, weil er zu hell ist.
Außerdem ist es überhaupt gefährlich in einen Laser hineinzuschauen, auch wenn er nicht kollimiert ist.

Wenn diese Leistungs"messung" installiert ist, kannst du von 0 ausgehend vorsichtig den Strom durch Laserdiode erhöhen.

Ab einem bestimmten Strom, bei deiner LD sind es vielleicht 50..80mA, steigt die Ausgangsleistung steil an.
Von dieser Schwelle an kannst du den Strom noch vorsichtig um etwa den halben Betrag erhöhen.
Die Schwelle ist temperaturabhängig und deswegen wird sie höher werden wenn der Laser beim Experimentieren warm wird.

Achte dabei auf "Kinks"! Das sind plötzliche kleine Leistungsrückgänge trotz steigendem Strom.
Kinks sind nicht sofort destruktiv, aber wenn du so etwas beobachtest, solltest du den Strom in den kinkfreien Bereich zurücknehmen.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Jul 2014 14:24 ]


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