4066 ungenutzte Schalter

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Autor
4066 ungenutzte Schalter
Suche nach: schalter (25775)

    







BID = 1089802

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik
 

  


Ich verwende in einer Schaltung einen 4066 um zwei analoge Signale ein- bzw. auszuschalten.
Zwei Schalter brauche ich nicht.

Ich ahne es schon, will mich aber nochmal vergewissern:
Soll ich bei den beiden Schaltern eine Seite auf GND legen, die andere Seite offen lassen und die Ctrl. Leitung auf Masse legen?

Ich sag mal JA, aber muss ich noch etwas beachten?

Gäbe es alternativ einen IC mit zwei Switches?


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BID = 1089803

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320

 

  

Zur eigentlichen Frage habe ich auch nur Vermutungen. Im Datenblatt steht nichts. Application Note?

Aber ich würde alle ungenutzten I/Os per SMD/THT-Widerstände auf Masse legen. Was man später bestückt lasse ich mal offen. Wenn man später doch noch einen braucht oder was anders machen will hat man noch eine Option. (Natürlich nur hilfreich bei „richtigen“ Platinen.)

BID = 1089807

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Danke. Ich hab's mal so gemacht, da ich offene CMOS Eingänge nicht mag.

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BID = 1089808

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Gibt "bessere" ICs mit einem Schalter.
Z.B. die DG417-419 von MAXIM

Ach der MAX320-322 hat 2 Schalter

BID = 1089813

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

@ Murray: Danke!

Ich muss aber die 4066 Version ohnehin vergessen, denn irgendwie funktioniert es nicht wie gewollt. Der 4066 war da und deswegen habe ich den mal auf die schnelle verwendet.
Siehe Beitrag: Frequenzteiler 1:1000, analog

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 11 Nov 2021 10:17 ]

BID = 1089819

Ltof

Inventar



Beiträge: 9330
Wohnort: Hommingberg

Lt. Datenblatt von TI:

Zitat :
All unused terminals are connected to VSS

Der unbenutzte I/O ist sonst am floaten.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1089822

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320


Zitat : Ltof hat am 11 Nov 2021 11:45 geschrieben :
Lt. Datenblatt von TI:
Tatsache. Mit "unused" finde ich im ON folgendes:
Zitat :
Unused inputs must always be tied to an appropriate logic voltage level (e.g., either VSS or VDD).
Unused outputs must be left open.
Muss ich heute morgen übersehen haben.
Im Datenblatt von NI/ST finde ich aber immer noch nichts. Muss wohl öfters zuerst bei TI schauen.

BID = 1089824

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Ich hatte auch nichts darüber gefunden - es war schon spät und ich wohl zu ungenau - aber aus dem Gefühl heraus hatte ich es schon richtig vermutet.

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BID = 1089837

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Ried

Aus der Erinnerung heraus haben überraschend viele dieser Schalterchen-ICs überraschend hohe "Kontaktwiderstände", teils bis ordentlich in den 3-stelligen Ohmbereich hinein.

Könnte selber mal eine Abhandlung, ein Büchlein, o.ä. brauchen in der erklärt wird wie man überhaupt jemals mit solchen ICs schalten konnte ...


Wäre ein 'gleich ganz zurück in die Steinzeit' eventuell auch eine Möglichkeit? In Form Reed-Relais im Dil-Gehäuse?

BID = 1089838

Ltof

Inventar



Beiträge: 9330
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
mlf_by hat am 11 Nov 2021 17:12 geschrieben :

... in der erklärt wird wie man überhaupt jemals mit solchen ICs schalten konnte ...

Das geht sehr gut. Ich habe zwei "antike" Saba-Receiver die >40 Jahre alt sind. Die Tonsignale werden intern über mehrere TDA1029, 4016 und 4066 umgeschaltet. Die Receiver waren kein Schrott, sondern gehörten damals zu den Besten auf dem Markt. Einen davon benutze ich jetzt noch täglich als Küchenradio. Es ist kein Übersprechen zwischen den verschiedenen Quellen wahrnehmbar und die Klangqualität ist ohnehin überragend.

Nun habe ich noch nicht ganz verstanden, was Nabruxas da macht und was nun das Problem mit dem 4066 ist. Übersprechen? Wenn das stört, kann man mit kurzschließen des nicht genutzten Pfades zusätzlich was erreichen. In dem Schaltungsauszug kann man nicht erkennen, wie die Ctrl-Eingänge angesteuert werden.

Reedrelais ist aber auch keine falsche Idee. Das wird auch gerne in High-End-Audiogedöns gemacht. Auch da wieder möglichst mit Umschaltern, um ungenutzte Audiopfade kurzschließen zu können. Mit Reedrelais hab ich mal für einen Freund einen Gitarrenumschalter gebaut, weil es sowas mit genau der gewünschten Funktion nicht gab. Reedrelais zum einen deshalb, weil das dann wirklich potenzialfrei ist (was ein 4066 o.ä. nicht bietet). Hat auch soweit funktioniert, aber ich hab mir tierisch einen abgebrochen, bis das knackfrei lief. Die Signale vom Gitarrentonabnehmer sind ungefähr so schwach wie vom Tonabnehmer eines Plattenspielers und müssen über lange Strippen in einem total verseuchten Umfeld geleitet werden.

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BID = 1089844

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320


Zitat : mlf_by hat am 11 Nov 2021 17:12 geschrieben :

[...] überraschend hohe "Kontaktwiderstände", teils bis ordentlich in den 3-stelligen Ohmbereich hinein.

[...] wie man überhaupt jemals mit solchen ICs schalten konnte ...
Wenn dahinter ein ADC oder Op-Amp mit MOhm bis GOhm Eingangsimpedanz kommt, stört das halbe kOhm gar nicht.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, sind da drin eingach nur ein paar vierpolige (LL) MOSFETs (n- und p-Kanal), bei dem das Basissubstrat nicht fest mit Source verbunden ist.

Werden wohl auf schnelle Schaltzeit und kleinen Leckstrom optimiert sein, d.h. kleiner dünner Kanal. Deshalb dann die vergleichsweisen hohen RDS(on)-Werte von 10 Ohm bis 1 kOhm.

Kann man bestimmt auch diskret oder für größere Ströme aufbauen, wenn man noch "vier-beinige" FETs bekommt. Aber rund 52 FETs werden etwas größer werden als so ein TSSOP-14 oder ein PDIP-14.

BID = 1089847

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

@LTOF:
Naja, das ist kein Schaltungsauszug, sondern der Testaufbau. Die Ctrl Eingänge werden "zu Fuß" auf Masse oder +5V genagelt.
Was ich mache ist im Beitrag "Frequenzteiler 1:1000, analog" zu finden.
Letztendlich will ich einen VCNL4010 und dessen Zuleitung prüfen.



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BID = 1089849

Ltof

Inventar



Beiträge: 9330
Wohnort: Hommingberg

Um welchen Fred es geht hatte ich schon verstanden. Die Aufgabenstellung und den Lösungsansatz hingegen nicht so richtig. Insofern kann ich auch nicht einschätzen, inwieweit Dir die Eigenschaften der Analogschalter in die Suppe spucken und was man anders machen müsste.

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BID = 1089852

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Die Aufgabenstellung ist einfach.
Es geht um den VCNL4010 Sensor der Abstandsmessungen macht. Diese Messungen werden am PC visualisiert. Da die Umgebung eher rauh ist, soll dieser Sensor samt Zuleitung regelmäßig geprüft werden.
(Wozu das gut ist weiß ich auch nicht, denn wenn er nicht funktioniert, dann sieht man am PC 'eh nichts... Es ist aber die Aufgabenstellung)

Wie in der Application Note beschrieben, wird die interne IR-LED des VCNL ausgeschaltet und anstelle deren, zwei IR-LEDs verwendet um die Reichweite zu erhöhen. Funktioniert soweit alles supergut.

Der Sensor ist ein bisschen tricky und ich muss ihn überlisten. Er sendet alle 20ms einen Burst, welchen er wieder "sehen" will. So wird das Umgebungslicht und andere Störungen eliminiert.
Ich empfange den Burst von einer der beiden IR-LED und sende diesen wieder an den VCNL zurück. Das Ding schaut also in einen "Spiegel".
Damit ich jetzt definierte Werte messen kann, überlagere ich den Burst mit einem DC Signal. (Um die Idee testen zu können, hatte ich zuerst einen Tongenerator mit ca. 1Hz angeschlossen.) Der Tongenerator wurde nun durch ein Digipot ersetzt, welches von einer MCU angesteuert wird. Hier ändere ich die Widerstandswerte und somit auch die Eingangsspannung am OPV.

Mit einer IR-Empfängerdiode funktioniert alles perfekt.
Ich soll aber beide separat testen und so wollte ich eine Umschaltung stricken.
Hier stehe ich aber an, da diese einfach nicht funktionieren will.
Der 4066 kam nur ins Spiel, weil er da war und ich wusste dass es ein Analogschalter IC ist.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 11 Nov 2021 21:19 ]

BID = 1089862

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Ried


Zitat :
Das geht sehr gut. Ich habe zwei "antike" Saba-Receiver die
>40 Jahre alt sind. Die Tonsignale werden intern über mehrere
TDA1029, 4016 und 4066 umgeschaltet.

Genau sowas ist mir vorgeschwebt; ich weiß daß solche Umschaltungen sehr gut funktionieren - aber nur solange sie nicht von mir konstruiert worden sind.


Offtopic :
@Ltof: hättest du mir eine Typenbezeichnung von einem deiner Saba-Receiver? Dann könnt ich mir evtl. einen Schaltplan von dem ziehen.


Mir wird langsam bewusst daß ich den 4066 u.ä. bisher immer nur als so eine Art 'elektromotorisch gesteuerten mechanischen Schalter' betrachtet hab. Und daß diese vereinfachte Betrachtungsweise dann regelrecht zwangsläufig zu einem scheitern führt.


Hab mittlerweile auch im elektronik-kompendium was zu dem erspäht >> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/anasw2.htm .
Als Schnelleinstieg: würde sagen daß es so etwa ab dem 5. Bild richtig interessant wird.

Wenn der CD4066 nun tatsächlich Verzerrungen kreieren sollte daß die Socken rauchen, dann ist das vorher kunstvoll erzeugte 'definierte Prüfsignal' natürlich hinterher eine krumme Banane.

Und, wenn ich den Datenblatt-Parameter "verflixt ich find den Wert schon wieder nicht mehr" richtig interpretiere, dann geht die "Durchlasskurve" des 4066 dazu auch noch gar nicht bis auf null Volt runter. Oder allenfalls erst dann, wenn man ihm zur positiven auch noch eine negative Spannungsversorgung hingenagelt hat.
Ich weiß ja nicht ob die Prüfschaltung tolerant genug ist daß es ihr nichts ausmacht wenn dem 'definierten Signal' plötzlich die unteren 0,75-0,85V fehlen.


Offtopic :
Jetzt seh ich's erst - die Schaltung kann sooo ja sowieso niiiemals niiiieee funktionieren in der fehlt eindeutig ein Arduino


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