Wireless Lan über 400m

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Autor
Wireless Lan über 400m
Suche nach: wireless (183) lan (1279)

    







BID = 39100

e_wgl

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: WÜ

Hallo,

Mein Vorhaben:
Ich habe mir überleg ein Netzwerk mit meinen Kumpel aufzubauen.Leider ist doch die Entfernung zu weit (es sind zwischen 300-400m).Da Wireless Lan bis max.300(im freien) geht , macht es die Sache schwieriger.Ich habe keinen sicht Kontakt bis zum anderen ende.


Meine Frage:
Wäre mein Problem mit einer sogenanten Pringles-Antenne gelöst??Über jeden Vorschlag bin ich dankbar!



Gruß e_wgl

Hochgeladenes Bild : 205e4b66ad.gif

BID = 39102

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

 

  

Hallo,
dazu gehört eine freie Ausbreitunng der Signale auf Basis der Sichtverbindung und ein gutes Equipment.

[ https://forum.electronicwerkstatt.d.....um=11 ]

Und die Dosenantennen sind nur Behelf für Richtantennen.
2,4 Ghz wird durch alles abgeschirmt, sei es Bewuchs oder Mauerwerk. Vielleicht hilft ein erhabenes Bauwerk als Reflektor ?

mfG.

BID = 39466

Copekop

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Berlin

Hallo,

dass ist natürlich ein schwieriges unterfangen, wenn Du keine Sichtverbindung hast. Da 2,4GHz genau die Resonanzfrequenz von den Wassermolekülen ist(nicht umsonst arbeitet die Microwelle dort) und naürlich Regen, Nebel(das schlimmste was es gibt), ein Baum, etc. die Vebindung beeinträchtigen. Ein Möglichkeit wäre wirklich eine Hauswand als Reflektor zu nutzen.

Schaue doch mal im Wardriving-Forum vorbei:

http://wireless4berlin.de/phpBB2/index.php

Dort sind etliche Erfahrungsberichte über Reichweitentests und anderm drin.

Die Pringles-Antennen sind auch nur für den "trockenen" Betrieb(Pappe und Wasser...?!?) gedacht.


Gruß C.

BID = 39493

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Die Pringles Antenne war ja auch mehr als ein Gag gedacht. Eine solche Antenne (Dosenstrahler) läßt sich natürlich auch aus wetterfestem Material nachbauen. Wichtig für die Verwendung im freien ist dann auch eine Abdeckkappe vor der Antenne, sonst hast du da nachher ein Vogelnest drin.

Etwas weniger auffällig ist z.B. eine kleine Quad-Antenne. Eine interessante Selbstbauvariante auf Basis einer 25er CD-Spindel gibt es hier: http://home.t-online.de/home/enigma1/Quad/
Klebt man diese Antenne mit Silikon zu ist sie auf alle Fälle auch für die Außenmontage geeignet.
Wichtig ist eine möglichst kurze Verbindung mit geeignetetn Kabeln zwischen den Antennen und den Accespoints oder WLAN-Karten sonst macht die Kabeldämpfung den Antennengewinn zunichte.



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-=MR.ED=-

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 39589

Tronn

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Beiträge: 83
Wohnort: Görlitz

Mr. Ed..

was sind denn zum Beispiel geeignete Kabel?

BID = 39649

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
geeignete Kabel?

Das im Beitrag erwähnte RG-174 ist eigentlich kein Antennenkabel, da es sehr dünn ist und daher eine hohe Dämpfung hat.
Das im Beitrag erwähnte RG-58 ist mit Vorsicht zu genießen, da Du meist nur das RG-58C/U Kabel bekommst, und das ist wegen des verzinnten Innenleiters völlig ungeeignet.

Elektrisch günstig und teuer ist z.B. Airflex, aber auch das PE-schaumisolierte 75-Ohm Kabel, das für SAT-Anlagen verwendet wird, dürfte auch bei 2,45GHz noch akzeptabel sein.
Wichtig ist, daß die Ohmzahl (50 oder 75) von Antenne, Kabel und Verstärker übereinstimmen.
Stimmen diese Impedanzen nicht, kann man diese Manko durch vorsichtiges Kürzen der Leitung beheben.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 39657

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

@ Perl:

Hallo,
Kabeldaten bis 3 GHz findet man[ http://www.stecker-profi.de/kabeldat.htm ].

mfG.

BID = 39680

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Für Ecoflex und Aircell gibt es mittlerweile auch TNC und Reverse-TNC Stecker.
RG58 und 174 ist aufgrund der Dämpfung nicht geeignet, der Einsatzbereich liegt eher im Kurzwellenbereich.

Unter dem von Alpharanger genannten Link gibt es auch fertige WLAN Antennen. Die funktionieren dann garantiert. Das Erfolgserlebniss aus Müll eine funktionierende Antenne gebaut zu haben und ein paar Euros fehlen dann natürlich.



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BID = 39710

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Hallo,
Kabeldaten bis 3 GHz findet man[ http://www.stecker-profi.de/kabeldat.htm ].

Die dort veröffentlichten Daten 118db/100m bei 3GHz für das RG58C/U bezweifle ich doch stark.
Das würde ja bedeuten, daß nach 3m Kabel am Ende noch etwas brauchbares ankommt.

Wer drängelt sich vor und mißt mal nach ?


Imho gehören RG58C/U Kabel und UHF-Stecker zusammen. Aus dem gleichen Grund.

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BID = 39716

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
werde morgen mit HP8753 Messung vornehmen !
Auflösung: 0,001 dB
Leider gibt es zu viele Varianten unter der Bezeichnung RG58. Von der billigsten Wäscheleine bis hin zum Referenzkabel. Habe aber leider nur Kabel an denen ein BNC-Stecker angeschlagen ist. PL ist doch nur ein geschirmter Bananenstecker.(HI )

Und die Dicke des Kabels ist auch nicht entscheidend, die 40GHz Kabel sind auch nicht dicker als RG58, nur viel,viel teurer.
mfG.

BID = 39718

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Wobei die Bezeichnung UHF-Stecker ja auch verwirrend ist. Als der Stecker in den 30er jahren entwickelt wurde galt alles oberhalb 30MHz als UHF.



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BID = 39719

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

UHF heißt bekanntlich "Ungeeignet für Hochfrequenz".

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BID = 39721

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Leider gibt es zu viele Varianten unter der Bezeichnung RG58.


Der Schrott mit der verzinnten Seele trägt das Suffix C/U.
Alles andere U, A/U, B/U dürfte besser sein, obwohl ich die genaue Bedeutung der Kürzel nicht kenne.

P.S:

Zitat :
Und die Dicke des Kabels ist auch nicht entscheidend, die 40GHz Kabel sind auch nicht dicker als RG58, nur viel,viel teurer.

Die Dicke des Kabels ist schon wichtig, denn sie wird durch den Durchmesser des Innenleiters bestimmt.
Und dessen Umfang hat etwas mit den Verlusten durch den Skineffekt zu tun.
Wenn man weiterhin die dieelektrischen Verluste senkt, indem man die PE- oder PTFE-Isolation weitgehend duch Luft ersetzt, wird das Kabel bei gleicher Impedanz noch dicker.

Folglich haben dickere Kabel meist bessere Dämpfungswerte.

Daß 40GHz Kabel dünn sein müssen, hat seinen Grund darin, daß falsche und verlustreiche Ausbreitungsmoden auftreten, wenn das Kabel im Verhältnis zur Wellenlänge zu dick ist.




Zitat :
Auflösung: 0,001 dB

Gut, daß Du nicht Genauigkeit geschrieben hast, denn dazu gehörte ein sehr, sehr fester Glaube.

Ich muß da mit bescheidenerem auskommen.

Generator:SMA, SMA----RG223/U----SMA, SMA:3dB:SMA, SMA:BNCf,
BNCm----ZuTestendesKabel_K-----BNCm, BNCf:BNCf,
BNCm:N, N:7dB:N, N:ThermischerMeßkopf.

Ich hoffe, daß die Dämpfungsglieder den gröbsten Unrat beseitigt haben.

Immerhin habe ich mit dieser Peilvorrichtung einige Werte ausgeguckt.
Zwei knapp 1,5 m lange RG58/CU Kabel K1 und K2 bei denen die Kontaktierung des Schirms wohl schon nicht mehr ganz zweifelsfrei war, sowie ein ähnliches russisches 50 Ohm Kabel K3 ohne Aufdruck, aber mit "metrischen" BNC-Steckern noch in der ehemaligen SU konfektioniert.
Als Kontrast ein ca. 4,8m langes "MIL-C-17F-RG062AU" K4.
Letzteres 50Ohm Kabel hatte, mit BNC-Steckern versehen, Perkin Elmer mal mit einem 27MHz Generator geliefert. K4 ist ein wenig dicker als das RG58 Kabel.

Hier meine "Meß"-werte:
f K1 K2 K3 K4
2,45 4,8 3,55 3,45 6,15 dB
3,0 4,95 4,8 4,35 7,55

Ich habe leider keine Ahnung wie groß die Dämpfung der gegenüber der Referenzmessung zusätzlichen 4 BNC Stecker ist, aber ich habe mal 0,35dB bzw. 0,45dB geraten.

Auf's Meter umgerechnet würde ich die Dämpfung der RG58C/U Kabel dann mit etwa 2dB/m bei 2,45GHz vermuten, bei 3GHz etwa 2,6dB/m.


Ich muß zugegeben, daß das weniger ist als was ich erwartete, aber doch etwa doppelt soviel wie die 1,2db/m, die der Steckerprofi angibt.

Das RG62 Kabel hätte vergleichsweise 1,2dB/m bei 2,45Ghz bzw. 1,5 dB/m bei 3GHz, ist aber leider in der Tabelle nur bis 800MHz angegeben.



Nun bin ich mal auf Deine Präzisionsmessungen gespannt.



Noch'n PS:
Ich bin geplättet. In der Liste steht das RG62AU als 93 Ohm Kabel. Der Generator und die damit betriebene HKL haben aber definitiv 50 Ohm. Offenbar haben es diese Spezialisten nicht so genau genommen. Hauptsache lang genug.
Ist übrigens die gleiche Firma, die den Spiegel des Weltraumteleskops vermurkst hat.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Nov 2003  5:02 ]

BID = 39810

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
wenn ich Bonn lese, muß ich immer an das ehrwürdige Unternehmen " Elekluft" denken, die schon in den 60ern bestens mit Mikrowellenkram bestückt waren.

Aber jetzt die Meßwerte mit einem vektoriellen Networkanalyzer, der sich selbst auf "Null " kalibrieren kann:

Getestet wurden :
A: RG214 U, l= 1m
B: RG223 , l= 1m
C: RG58 Bedea , l= 1m
D: RG58 Belden ,l= 1m
E: RG 174 A/U Betefa , l= 1,4m
Versuch einer Tabelle :
____________________________________________________________
Typ f/GHz 0,1 0,5 1 2 3
A 0,0748 0,1762 0,2880 0,4872 0,6551
B 0,1326 0,3383 0,5131 0,9125 0,9818
C 0,2394 0,5417 1,2218 1,5172 2,0039
D 0,1815 0,4528 0,9144 1,4983 1,8130
E 0,5233 1,2346 2,0977 4,0071 11,635
____________________________________________________________

Alle Kabel, bis auf RG 214, mit BNC-Stecker gemessen.
Anbei noch das Bild vom RG 174.

mfG.



Hochgeladenes Bild : Rg174.gif

BID = 39829

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Sorry Perl, das es Dich um den Schlaf gebracht hat, habe ich erst jetzt gelesen, das der letzte Eintrag um 5 Uhr früh war.
Zur Meßgenauigkeit: So ein Networkanalyzer kann bis zu einer Stunde nach der letzten Kalibrierung eine wiederholbare Genauigkeit von etwa 0,002 dB liefern.
Und kann selbst Impedanzen über ein 10 m langes RG214 Kabel genauso genau messen, als wäre der Prüfling direkt angeschlossen. Muß vorher alles heraus relativiert werden. Galt es einmal vorzumessen, als ein befreundetes Labor von einem Fachbeguachter nach DIN 17025 abgenommen worden ist. Die Leute sind doch zu ungläubig.

Anbei noch das Bild von einem guten RG58 Kabel ( Tektronix-Partnumber : 012-0057-01 ). Die Welligkeit sind Abweichungen von der Nennimpedanz von 50 Ohm.

mfG.

Hochgeladenes Bild : RG58Beld.gif


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