Modellflugzeug-Fernsteuerung umbauen

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Autor
Modellflugzeug-Fernsteuerung umbauen
Suche nach: fernsteuerung (454)

Problem gelöst    







BID = 408166

photonic

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Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz
 

  


Hallo zusammen

Ich weiss jetzt nicht ob das schon ein illegaler Eingriff in ein Funkgerät ist, aber ich habe vor die Fernsteuerung meines X-Twin Flugzeuges (EPP-Schaumwaffel) etwas umzubauen.

Die Steuerung erfolgt über ein Protokoll welches das 27 MHz Funksignal einfach primitiv mit 100% digital moduliert. Nun haben sich die Entwickler leider nicht allzuviel dabei gedacht und keine vernünftige Proportionalsteuerung eingebaut so das das Flugzeug nur halb so viel Spass macht wie es könnte.

Ich möchte nun mitels selber programmierter Microcontroller in Sender und Empfänger ein anderes Protokoll verwenden das eine solche Steuerung erlaubt. Den HF-Teil der Steuerung lasse ich also unberührt, bloss die Modulation soll neu werden.

Es gibt dafür zwar Anleitungen im Netz, die aktuelle Version hat aber ein komplett neues Layout, also sind diese Kochbücher nutzlos.

Ich verstehe aber den Sinn einer Leitung im Schaltplan nicht, und zwar die Leitung die Von Pin 3.0 des Controllers und R14 zum HF-Teil führt. Was kann die da tun? Das Pulspaket der Steuerung kommt über R22 auf Q4 und Schaltet soweit ich das verstanden habe die Spannungsversorgung des Sender-Oszillators ein und aus. Über die fragliche Leitung kommt kurz vor jedem Datenpaketes ein kurzes low und sonst nichts mehr.

Kann es sein dass dieser Puls bloss dazu dient den Oszillator im Sender anzuwerfen? Oder habe ich eine wichtige Funktion übersehen?

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen...

Der Schaltplan ist hier:


PDF anzeigen



P.S. Es ist absolut ausgeschlossen einen handelsüblichen Empfänger in das Flugzeug einzubauen, da das gesamtgewicht bloss 22g ist. hier ist ein Bild von dem Teil:





[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 20 Feb 2007  1:11 ]

BID = 408224

wulf

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Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

hallo,
ich denke P3.2 wird den oszillator ein und aus schalten ... und P3.0 wirkt noch irgendwie auf die modulation ein, sieht doch wie eine arbeitspunktverstellung vom zweiten trasistor (Q2)aus (vielleicht die 1 - 0 codierung)... eine ASK? allerdings kenne ich mich bei solchen oszillatoren nicht genug aus, um etwas mit sicherheit sagen zu können.

und was die legalität anbelangt: ich denke, dass jegliche modifikation, die zulassung des "senders" erlöschen lässt.
würde mich persönlich nicht von so einer sache abhalten. will aber keinen hier anstiften .

mfg wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 408255

Varaktor

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Beiträge: 1007
Wohnort: Stadtodendorf

Schau mal da

http://www.elan-europe.com/_comp/datasheet/EM55000

fragliche Leitung liefert das low-bit für port3.

BID = 408329

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Ja, ich denke auch dass sei zum Teil dazu dient Port3 anzusteuern und damit die Postition des Kanalwahlschalters auszuwerten. Dieser sieht extrem danach aus als wäre er am ende noch irgendwie reingemurkst worden und der Entwickler hatte keine gescheiten Portpins mehr. Für die Weitere Verwendung brauche ich aber den Kanalwahlschalter nicht mehr, da dieser eh nur digital auf das Protokoll wirkt und nicht auf den Sender.

Diese Leitung muss offenbar eben für mehrere Dinge gleichzeitig herhalten. Die meiste Zeit ist sie nicht aktiv und wird in ihrem Potential von den sonstigen darumgebauten Elementen beeinflusst. Nur am anfang jedes Datenpaketes wird sie einmal ganz kurz auf GND gezogen und ist danach bis zum nächsten Datenpaket ausser Betrieb. Moduliert wird dabei nichts.

Die einzige Möglichkeit die ich mir bisher vorstellen konnte ist dass dieser Puls dem Oszillator hilft anzuschwingen.

BID = 408340

Varaktor

Schreibmaschine



Beiträge: 1007
Wohnort: Stadtodendorf

Oh,ich habe beim Link ".pdf" vergessen.
http://www.elan-europe.com/_comp/datasheet/EM55000.pdf

Ohne mich in die Schaltung genauer einzulesen, ist es i.a. nicht nötig, Oszillatoren irgendwie zusätzlich anzustossen weil die Startbedingungen zum Anschwingen schon durch Aufschalten der Betriebsspannungen erfüllt werden.


BID = 408360

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Danke für den Datenblatt-Link, das Ding ist ja eine eher seltsame Wahl für einen Fernsteuerungs-Controller. Aber wahrscheinlich sehr billig...

Kommt mir acuh seltsam vor warum der Oszillator angestossen werden soll, evtl hat man im Nachhinein herausgefunden dass er nicht so zuverlässig anschwingt und dan diesen "Starter" hinzugebastelt. Mein Oszi sagt mir dass dieser Pin zumindest für die Modulation keine Funktion hat. Entgegen dem was ich vorher gesagt habe, dieser Pin liefert im Betrieb high unterbrochen mit kurzen low pulsen vor jedem Datenpaket, er floatet dazwischen nicht herum, sonst ginge ja die LED nicht.

Am besten repliziere ich einfach was der Originalcontroller an dem Pin tut und dann sollte das klappen...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 20 Feb 2007 20:47 ]

BID = 408493

wulf

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Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

hallo,
also wenn der pin nicht auf die modulation einwirkt, dann werdet wohl ihr mit euren anderen spekulationen recht haben.

wie weit ging dier fernsteuerung denn? wenn sie nur ca. 100m ging, wäre es doch eine überlegung, den sender und empfänger mit einem 70cm ISM band modul zu machen. ich wollte das mal so machen, hatte dann aber anderes zu tun.

ich hatte mal einige berechnungen aufgestellt: 4 kanäle zu 8 bit, und nochmal 8 bit für sonderfunktionen und befehle ans modell, 16 bit schutzcode und 4 bit pause bis zum nächsten packet. das macht dann 60 bit pro packet. das ganze dann 20 mal pro sekunde. das machen genau 1200 bit per second. wäre eigentlich keine besoders hohe datenrate.

vorteil dieser ganzen sache: man kann sich alles mögliche programmieren.
viele der empfängermodule habe einen RSSI ausgang, damit könnte man sogar eine warnung ausgeben (piepton z.b.), wenn der empfang schlechter wird, oder abbricht.
nachteil: ich wollte das ganze mit mehr leistung, und mit einem amateurfunkgerät als sender, aufbauen. die module werden zwar auch funktionieren, aber sicher nicht so weit.
das ganze sollte auch für ein modell am boden gemacht werden, wo ein ausfall des anlage keine grösseren schäden verursacht.

mfg wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 408728

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Die Reichweite der Ferbsteuerung ist etwa 100 m, so ein ISM Digitalfunkmodul wäre schon etwas schönes, allerdings weiss ich nicht ob ich da eine Chance habe mit dem Gewicht, da muss ja dann auch noch ein Controller und ein Motortreiber dazu... Der originale Empfänger inklusive Motortreiber wiegt weniger als ein Gramm. Ich hab ausprobiert wieviel Zuladung das Flugzeug verträgt, mit 4g mehr stürzt es ziemlich direkt ab, da müsste ich hinten Ausgleichsgewicht anbringen was es noch schwerer macht.

Ein fliegend verdrahteter MEGA48 im TQFP32 Gehäuse geht noch gut da dessen Gewicht nur ein paar 100 mg ist.

Ich probiers mal wie die Modifikation mit dem neuen Funkprotokoll klappt.

BID = 408762

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich habe den Verdacht, daß der Schaltplan nicht stimmt.
Schau dir mal in der rechten oberen Ecke die Reihenschaltung von C10 und C13 an. Ich kann darin absolut keinen Sinn sehen.

Meine Vermutung bezüglich der Portpins geht dahin, daß über das statische Signal der Sender eingeschaltet wird, und der Oszillator mit den Impulsen (frequenz?)moduliert wird.

Auch die Kanalumschaltung ist etwas mysteriös. Ich kenne die verwendeten Kanalraster und -frequenzen nicht, aber ich denke, daß es nicht problemlos möglich ist, den Quarzoszillator so weit zu ziehen.

Möglicherweise besteht der Trick darin, die HF-Endstufe mit einer ziemlich hohen Frequenz zu amplitudenmodulieren, sodaß Seitenbänder mit den gewünschten Frequenzen auftreten.





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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 408808

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Der Schltplan enthält einige seltsame Dinge das stimmt. Die Stellen die ich bisher überprüft habe stimmen allerdings. Vielleicht hatten die keinen passenden Kondensator und haben dann einen zusammengebastelt mittels Reihenschaltung. Wozu der dient weiss ich allerdings nicht...

Die "Kanalumschaltung" funktioniert rein digital, mittels 2 bit im Protokoll, Der Empfänger pickt dann einfach das heraus was ihn interessiert. HF-mässig ist zwischen den drei Kanälen keinerlei Unterschied. Daher auch meine Vermutung dass der da irgendwie hingemurkst werden musste wo eigentlich keine passenden Portpins mehr waren. Daher ist der Schalter so seltsam angeschlossen. Der Controller erkennt in diesem Verhau irgendwie die Stellung des Schalters.

Frequenzmoduliert wird imho nichts, an der Antenne kommt eine 100% Amplitudenmodulation heraus, der Empfänger ist ein extrem simpler Pendelemfänger der dann einfach die on/off Sequenz des Senders repliziert.

Dieses Signal dass dann auch im Empfänger wiederzufinden ist liegt an der Basis von Q4 an. Die Leitung die zu vom Kanalumschalter und P3.0 zu R11 führt hat nur einen ganz kurze low-Puls bei Beginn der Übertragung des ersten Startbits, sonst tut die gar nichts.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 22 Feb 2007 12:31 ]

BID = 409191

Varaktor

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Beiträge: 1007
Wohnort: Stadtodendorf

hallo photonic: Also wie diese komischen Kondensatoren angeschlossen sind, scheinen sie wohl zur HF-Entkopplung zu dienen. Mit anderen Worten und grob gesprochen: sie sorgen wohl dafür, dass es nicht "quiekt" im "Gebälk" wenn man in das "Mikrofon" spricht, der Lautsprecher ist bildlich die Antenne.

BID = 409248

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

So, ich hab nun den Zweck dieser "komischen" Leitung gefunden, Das ist die Spannungsversorgung für den HF Oszillator... Vor dem Senden wird sie kurz auf GND getaktet um ganz sicher zu sein dass der Oszi auch wirklich läuft. Zudem zieht sie die Basis des Verstärkertransistors Q2 auf den Arbeitspunkt.

Das restliche Konstrukt daran, bestehend aus P3.3, SW5 und R14 ist einfach eine Bastellösung um mit den vorhandenen Pins noch irgendwie einen Schalter auszulesen.

Dann kanns mal losgehen mit totlegen des alten Controllers und ersetzten gegen einen "richtigen"...

Danke für eure Mithilfe!


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