Helix Antenne

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Autor
Helix Antenne
Suche nach: antenne (4434)

    







BID = 448240

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
 

  


Hallo

Ich hab mir gerade mehr oder weniger nach Anleitung

http://www.wh-og.hs-niederrhein.de/.....p?C=4

eine WLAN Helix Antenne gebastelt. Nur unglücklicherweise scheint etwas nicht ganz so zu funktionieren wie es soll. Die Antenne funktioniert zwar, aber offenbar nicht viel weiter als mit der normalen Antenne. Ich verwende die Antenne mit einem Dlink DI-624 mit 2 Antennen.

Als Träger dient ein Abflussrohr mit 40mm Außendurchmesser und 70cm Länge. Der Kupferdraht ist etwa 1.5 mm dick und wurde mit einer Steigung von 30mm gewickelt. Als Reflektor dient ein Aluminiumblech 200x200x3. Zur Anpasung wurde ein Messingblech mit ca. 0.2mm Dicke verwendet. Es hat die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks, dessen Katheten 17mm und 71mm messen. Die Hypothenuse ersetzt den Draht bis zur Buchse. Das Kabel habe ich selbst gekrimpt (sogut es mit der Spitzzange halt geht) und mit Schrumpfschlauch verpackt. Das Kabel ist etwas länger als 1m. Der Kabeltyp ist RG 58. Alle Steckverbinder sind vergoldet und vom Typ RP-SMA.

Sieht doch gar nicht so schlecht aus oder? Aber warum funktioniert das so schlecht? Wäre es möglich, dass der Router eine Antenne zum Senden und eine zum Empfangen nutzt? Habe ich das richtige Kabel?

Also, ihr WLAN Freak's, danke schon mal im voraus.

mfg Fritz








_________________

BID = 448246

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Ein Grund warum das nicht funktioniert, kann eine falsche Polarisation sein.
Die Welle, die sich aus der Sendeantenne "rausschraubt", muß sich mit gleichem Drehsinn auch wieder auf die Empfangsantenne "draufschrauben".
Die restlichen Parameter will ich nicht nachrechnen: Die Steigung der Wendel sollte etwas (ca.5%) weniger als eine Viertelwellenlänge betragen und der Umfang einer Windung etwa 1 Wellenlänge.

Weiter kann es natürlich am ungeeigneten Material des Trägerrohrs liegen.
PVC würde ich generell als schlecht ansehen, aber auch das heute i.d.R. verwendete Polyethylen wurde ja nicht gerade aufgrund seiner Hochfrequenzeigenschaften ausgesucht.
An sich ist PE elektrisch gut, aber die unbekannten Füllstoffe können alles verderben.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 448250

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Als Kommunikationspartner habe ich einen Laptop mit WLAN Stick verwendet, der verwendet, soweit ich erkennen konnte, ein spezielles Bauelement, dass eine lamda/4 Antenne enthällt.

_________________

BID = 448254

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die lambda/4 sollte senkrecht zur Ausbreitungsrichtung stehen, die du aber wegen Reflexionen im Umfeld oft garnicht genau kennen wirst.
Außerdem verpulverst du mit der Paarung einer linear polarisierten mit einer zirkularpolarisierten Antenne sowie schon 3dB.


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BID = 448268

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Das Rohr sieht nach PP aus, das "relativ" geringe HF Verluste hat (zumindest im Vergleich zu PVC (rotes Abflussrohr)).

Heißkleber ist HF mäßig übrigends miserabel. Den habe ich sogar mit 1MHz schon eingeschmolzen.

RG58 ist auch ziemlich schlecht bei hohen Frequenzen: 107dB Dämpfung pro 100m...

BID = 448274

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

Ich ging bisher davon aus, dass es in der paarung zwischen einer Helix antenne und einem einfachen lambda/4 strahler eben nicht auf die polarisation des lambda/4 strahlers ankommt. Deswegen verwendet man ja im Veranstaltungstechnik Bereich für Funkstrecken gerne Helix Antennen, da sich die Polarisation der Gegenstation ja ständig unvorhersehbar ändert...

Würde man nun für beide Stellen (Beispiel Funkmikrofon) linear polarisierte Antennen verwenden (Empfänger horizontal polarisiert, Sender aufgrund der Bewegung des Akteurs irgendwie polarisiert) ist der Verlust sicherlich deutlich größer als bei der Verwendung einer Helix Antenne als fix installierte Empfangsantenne.


Im vorliegenden Fall gehe ich eher davon aus, dass die Anpassung zwischen Sender, Kabel und Antenne nicht stimmig ist. Stichwort SWR, Wellenwiderstand etc.

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 448293

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
ch ging bisher davon aus, dass es in der paarung zwischen einer Helix antenne und einem einfachen lambda/4 strahler eben nicht auf die polarisation des lambda/4 strahlers ankommt.
Stimmt. Fast.
Der lambda/4 darf nicht in die Ausbreitungsrichtung zeigen, weil das Richtdiagramm da eine Nullstelle hat.
Solange er quer zur Ausbreitungsrichtung steht, ist die Polarisation tatsächlich egal, aber man wirft dabei die Hälfte der Sendeenergie weg. Das sind die erwähnten 3dB.

Der Grund ist, daß man die zirkularpolarisierte Welle als zwei senkrecht zueinander stehende linear polarisierte aufassen kann, die um 90° zueinander phasenverschoben sind.
Das ist gleichbedeutend damit, daß sich der Vektor des elektrischen Feldes im Kreis bewegt (sin und cos ergeben bekanntlich einen Kreis).
Im Umkehrschluss bedeutet es, dass es beliebig viele Paare senkrecht zueinander stehender Polarisationsebenen gibt.

Ein linear polarisierer Enpfänger sieht davon aber immer nur den gerade passenden linear polarisierten Anteil.




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BID = 448372

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Hallo, danke mal für die vielen Antworten.

Der Heißkleber ist nur punktuell, 2 x mal pro Windung aufgetragen. Was meinst du mit 'eingeschmolzen' ?

@perl:


Zitat :
...zirkularpolarisierten Antenne sowie schon 3dB.


Man könnte auch sagen die Hälfte.


@Benedikt:


Zitat :
107dB Dämpfung pro 100m


Was heißt das dann für 1.2m, 1.284dB?

@psiefke:

Die Abmessungen für den Blechstreifen hab ich irgendwo im Netz gefunden, ich hab aber keine Ahnung wie das funktioniert.

_________________

BID = 448382

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Man könnte auch sagen die Hälfte.
Könnte man. Ist aber mehr zu tippen.

Arbeitest du überhaupt auf der richtigen Frequenz ?

Zitat :
Was heißt das dann für 1.2m, 1.284dB?
Ja, und zwar beim Senden und beim Empfangen.
Nimm lieber ein anständiges Kabel, das auch noch den richtigen Wellenwiderstand haben sollte, oder sorge wenigstens dafür, dass es elektrisch N*lambda/2 lang ist.

Daß du das Transformationsstück aus Messing gemacht hast, ist unschön.
Es leitet nicht nur schlecht, sondern, da es sich im Feld der Helix befindet, dämpft es auch. Cu- oder Al-Folie wäre besser. Cu-Folie gibts im Bastelshop, die drücken da Gipsförmchen draus.
Man kann fehlangepasste Antennen auch über die richtige Kabellänge anpassen, aber dazu muss das Kabel dämpfungsarm sein. Am einfachsten geht das wohl mit Sat-Kabel und den F-Steckern.
Du kannst davon ausgehen, daß die Impedanz der Antenne und damit das Anpasstück nicht mehr stimmt, wenn du mit den Abmessungen auch nur geringfügig von den Vorgaben abweichst.
Über den fatalen Einfluss ungeeigneter Kleber hat dich Benedikt ja schon aufgeklärt.

Weiteren Einfluss, den man nicht unterschätzen sollte, haben Entfernung und Aufstellungshöhe der Antennen. Entsprechende Betrachtungen wirst du finden, wenn du mal nach Fresnel-Zone suchst.








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BID = 448531

Varaktor

Schreibmaschine



Beiträge: 1007
Wohnort: Stadtodendorf

@ffeichtinger
Guten Abend! Also nur mal so ein Tip am Rande, es wurde ja schon viel
referiert: Um ohne konkret gebaute HF-Transformation (Anpassungsglied, Sperrtopf, etc..)
mit diesen Korkenziehern zu arbeiten, kann man auch mit einem Koax-T-Stück zwei solche Antentennen parallel schalten bei gleichem Schraubsinn.
Bei Standardmassen hat so eine Helix etwa 120-130
Ohm am Fusspunkt, zwei parallel in etwa 1-2 Wellenlängen
Abstand liefern dann etwa 60-65 Ohm, so dass du mit klassischem Koaxkabel anschliessen kannst.
Im übrigen sind die konstruktiven Abessungen für Windungsdurchmesser kritisch!!

Ich würde ausserdem vorschlagen, wegen geringerer Richtwirkung und konstruktiver Großzügigkeit
zunächst mit weniger Windungen zu
experimentieren und erst langsam zu steigern.

Soweit mein "Senf" dazu.

Viel Erfolg!


BID = 449609

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas


Zitat :
Aber warum funktioniert das so schlecht? Wäre es möglich, dass der Router eine Antenne zum Senden und eine zum Empfangen nutzt?


Das wird es vermutlich sein!

Mit WLAN kenne ich mich wenig aus. Mir ist aber bekannt, daß man die beiden Antennen in der Software recht unterschiedlich konfigurieren kann, herstellerabhängig.
Als Funkamateur habe ich vor längerer Zeit eine recht ähnliche Antenne gebaut, etwas kürzer. Der Bereich WLAN ISM liegt genau im Bereich Amateurfunk 13 cm. Sie bestand auch aus dem Abflußrohr und der gleichen Anpassung, das dreieckige Blech. Die Antenne zeigte eine recht gute Richtwirkung.

Wenn bei Dir eine Antenne für TX und die andere Antenne für RX dient, gibt es natürlich keinen Reichweitengewinn, da der Austausch ja bidirektional erfolgen muß.

Um einen ganz blöden Fehler auszuschließen:
Das Rohr zeigt auch wirklich zur Gegenstation?
Es gibt für den Laien recht ähnlich aussehende Antennen. Dabei steht die Antenne senkrecht. Diese sind vertikal polarisierte Rundstrahler.

DL2JAS

BID = 449724

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Hallo

Ich mir jetzt mal zum Vergleich einen kleinen lamda/4 Dipol gebaut, ja ich weiß, er hat 32mm und nicht 30.9, aber was solls, jedenfalls bringt diese Antenne mit Kabel etwas die gleiche Empfangsqualität, wie die originalen Antennen. Was für mich heißt, dass es wohl nicht so sehr am Kabel liegt. Auch die Theorie mit den Sende und Empfangs Ausgängen betrifft muss ich wohl verneinen, wenn ich einen Anschluss unbelegt lasse, bringt die andere Antenne (egal ob original oder Dipol) fast die gleiche Sendeleistung, die Differenz lässt sich wohl auf den Gewinn durch diversity mode erklären.

Dass man 2 Antennen parallel betreiben kann ist mir bekannt, allerdings ist mir das für das Versuchsstadium zu aufwendig, ich werde lieber versuchen eine mal zum 'Laufen' zu bringen.

Ich hab die verwendeten Materialien (natürlich nur die nicht-metallischen) mal dem Microwellentest (bitte nur zusammen mit einer Tasse Wasser) unterzogen, mit folgendem Ergebnis: Kunststoffrohr und Heiskleber wird nur kaum warm, Holz dagegen sehr!

Warum Holz? Im hinteren Ende der Röhre habe ich ein ca. 5cm langes zylindrisches Stück Holz mit Heißkleber einklebt und anschließend durch die Alu-platte festgeschraubt.

Könnte das Der Fehler sein? oder ist der Einfluss im hinteren Ende nur gering?

@ dl2jas:

welche Abmessungen hat deine Anpassung? welches Material, schick doch mal ein paar Bilder, danke.

_________________

BID = 449730

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Könnte das Der Fehler sein? oder ist der Einfluss im hinteren Ende nur gering?
Gut möglich. Da liegt doch auch das anfangs hochohmige Anpasstück drauf.

Es soll Leute geben, die aus Buchenholz Abschwächer und Wellensümpfe für Hohlleiter basteln...

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BID = 449733

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Wo wir schon beim Anpassstück sind, weiß hier zufällig über dessen Funktion Bescheid? Ich kann mir die Funktionsweise dieses Blech's nicht im geringsten erklären, sondern habe es einfach, stur nach Anleitung eingebaut, was mich ein wenig in meinen Grundsätzen erschüttert. Ich habe leider keinerlei Fachkenntnisse von HF Technik, sondern nur etwas Allgemeinwissen über Wellen aus dem PH Unterricht.

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BID = 449737

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das ist ein Transformator. Je schmaler der Blechstreifen wird, umso hochohmiger ist die Leitung.
Wahrscheinlich wäre ein exponentieller Verlauf der Breite, wie beim Trichterlautsprecher, günstiger, aber solche dreieckige oder trapezförmige Stücke lassen sich leichter herstellen. Man muss dann eben mehr auf die korrekte Länge achten, bzw. der Bereich richtiger Anpassung ist schmalbandiger.


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