Wie erkenne ich defekte Elkos?

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Autor
Wie erkenne ich defekte Elkos?
Suche nach: elkos (11856)

    







BID = 30239

Nobbi2

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Beiträge: 207
 

  


Hier gibt's zwar schon einen ähnlichen Thread, aber der hat meine Fragen noch nicht beantwortet.

Wie erkenne ich in der Regel einen defekten (ausgelaufenen) Elko? Wie kann das Bauteil aussehen (hat jemand Bilder?) und wie sieht die ausgetretene Soße aus? Was kann die Flüssigkeit anrichten? Ist sie dünn- oder dickflüssig?

Ich habe einen 15 Jahre alten JVC-VCR mit ein paar kleinen Macken. Eine davon ist, daß das externe Videotextmodul ein ziemlich mieses Bild über die Scartbuchse verursacht (starker Farbstich, geringer Kontrast, seitliche Verzerrungen). Das Modul nimmt das Videosignal an der Scartbuchse am Rekorder ab und führt es durch eine eigene Buchse wieder heraus. Innen sind zwei Platinen, eine offensichtlich für den Videotext zuständig, die andere für die Generierung/Mischung des Videotextbildes mit dem Fernsehbild. Und auf letzterer Platine sind ein paar kleine und mittlere Elkos (zw. 1 und 470 uF), in deren weiterer Umgebung sich so ein brauner Papp befindet, verstärkt auch zwischen den Beinchen einiger SMD-ICs. Die Elkos selber sehen äußerlich aber alle normal aus. Keine Verformungen, keine gehobenen Kappen usw. Und das braune Zeug könnte optisch genausogut auch eingetrocknetes Flußmittel sein. Da die Platine im Betrieb senkrecht steht, könnte es theoretisch vom Kondensator weg gelaufen sein, die Richtung würde stimmen. Aber ist das Zeug so dünnflüssig, daß es sich 2-3 cm um den Kondensator herum verteilt? Und was für eine Wirkung ist da zu erwarten? Kapazitätsverlust? Kurzschluß? Oder Unterbrechung?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 30 Aug 2003 20:04 ]

BID = 30257

Kaira B

Schreibmaschine



Beiträge: 1570
Wohnort: Dresden

 

  

Hallo Nobbi2!
Wie Du schon schreibst:Alles ist möglich!
ALSO:Kurzschluss,Unterbrechung,Kapazitätsverlußt.
Und:Veränderung des ESR (Equivalent Serial Resistor)
Zum Beispiel um dies zu überprüfen: Perls ESR-Meter.
Darüber findest Du hier im Forum ne ganze Menge.
Je nach Einsatz der Kondensatoren sind Parameterverluste
bei selbigen unterschiedlich kritisch(Sieb-,Koppel-, Frequenz-,Stütz-Cs).
Ausgelaufener Elektrolyt richtet natürlich auch Schaden an.
Sofern die Soße noch nicht eingetrocknet ist haste ne farblose Pfütze um den C die dann meißt weis eintrocknet wie
Mehlstaub und Lötstellen samt Leiterzüge anknabbert dadurch
das die Soße die Leitfähigkeit erhöt und Strömlinge dort arbeiten wo es eigentlich nie gedacht war.
Kapazitätsverlußt von 20% zieht an bestimmten Stellen Funktionsversagen nach sich.
Früher wurde bei Kondensatoren der Reststrom gemessen um eine eindeutige Aussage über die Funktionsfähigkeit des Bauteiles zu treffen. Gilt vieleicht noch heute...
Gruß Achim


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 30 Aug 2003 22:31 ]

BID = 33852

camtariga

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Beiträge: 15
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Man sollte gerade bei Elkos und Dioden den Messwerten nicht vertrauen. Wenn das Messgerät einen defekt anzeigt dann ist das wohl auch so. Wird aber ein Elko oder eine Diode als normal gemessen, heist das nicht daß diese unter Lastbetrieb funktioniert.
Ein typisches Beispiel sind hier Ost-West Dioden im Fernseher. Diese sehen selbst mit dem Combo-Tester gut aus, funktionieren aber im TV nicht mehr.
In diversen TV-Geräten hatte ich auch schon Elkos die Meßtechnisch I.O. waren, in der Schaltung aber nicht gingen.

Wenn Dir Dein Gerät lieb ist, dann würde ich pauschal alle Elkos auf dem Modul rausschmeisen. Die Dinger kosten fast nichts und man ist auf der sicheren Seite.
Klar ist der Aufwand etwas größer, aber bei diesem Gerät lohnt sich die Reparatur sowieso nur für einen Liebhaber - und dem ist die Zeit meistens egal.

camtariga

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BID = 41852

chaosms

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Beiträge: 28
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Hallo,

vertraue auf keinen Fall den billigen Meßgeräten. Ich hatte schon oft Elko die defekt waren obwohl die Kapazität angeblich OK ist. Die ganze Sache ist natürlich auf Frequenzabhängig. Ich nutze gerne den eingebauten Komponetentester im Hameg Ozzi. liegt der "Loop" etwas schräg -> raus damit. Natürlich gerät man hier auch schnell an seine Grenzen.


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