Hameg 8030-4 Fgen ohne Hameg 8001 Grundmodul reparieren/verwenden

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Autor
Hameg 8030-4 Fgen ohne Hameg 8001 Grundmodul reparieren/verwenden
Suche nach: hameg (622) hameg (622)

    







BID = 907668

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
 

  


Ich habe einen Hameg 8030-4 Funktionsgenerator-Einschub, der nichts mehr anzeigt und ausgibt. Den Schaltplan dazu habe ich schon auf der Hameg-Homepage gefunden. Zum Testen habe ich jetzt aber kein Grundmodul und auch keines dieser externen Netzteil-Module, die Hameg anbietet (und möchte ich auch nicht anschaffen, wenn ich nichtmal weiß, ob der Fgen reparierbar ist).
Aus dem Schaltplan sehe ich, dass das Modul +5, +16 und -16 V haben will und dann auch so angeschlossen. Allerdings ist dann einer der Opamps (für die die's Manual haben, IC102 im Schaltplan; scheint der Impedanzwandler für das Frequenzpoti zu sein) so schnell so heiß geworden, dass ich mir eine Brandblase geholt habe. Also höchstwahrscheinlich Latch-Up.
Das kann jetzt natürlich der Grund des ganzen Defekts sein oder ich habe's selbst verursacht und noch schlimmer gemacht. Jedenfalls gehe ich nachher gleich zum großen C und bestell mir einige TL081 und TL082 (warum sind Bauteile hier nie lagernd, wenn man Wochenend-Basteln will ).

Weiß jemand, ob das Hameg Grundmodul (HM8001) die Spannungen in einer bestimmten Reihenfolge einschaltet oder wartet bis alle Spannungen "gut" sind und erst dann das Modul damit versorgt? Ich habe nämlich nicht viel Auswahl: entweder alles anklemmen und dann das Netzteil einschalten, oder Netzteil an und dann der Reihe nach anklemmen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lupin III. am 30 Nov 2013 14:07 ]

BID = 907671

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12762
Wohnort: Cottbus

 

  

Nimm doch mal alle ICs aus ihren Fassungen (sofern sie gesockelt sind) und lege dann noch mal die Betriebsspannung (mit Strombegrenzung) an. Dann kannst du schon mal überprüfen, ob die Spannungsregler in Ordnung sind.

Auch wenn sie nicht gesockelt sind, solltest du die Spannungsregler überprüfen. Das Erste bei der Fehlersuche ist nämlich (neben der optischen Untersuchung auf offesichtliche Fehler) die Kontrolle der Versorgungsspannungen.


Zitat :
entweder alles anklemmen und dann das Netzteil einschalten,
Das könnte je nach Qualität des Netzteils schon ein Problem sein. U.U. fabrizieren die eine unschöne Spannungsspitze beim Einschalten.
An deiner Stelle würde ich erst das NT einschalten und dann die Spannung an den FG anlegen.


_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 908196

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Leider sind die Opamps nicht gesockelt und die Platine doppelseitig mit durchkontaktierten Pads. Ohne Entlötstation so ziemlich eins vom lästigsten, wenn man nochdazu nicht richtig zu kommt, um zu "hebeln". Deswegen habe jetzt alle TL081 und TL082 "rausgeknipst". Die sind alle an der selben Spannungsversorgung gehängt. Bevor ich jetzt einzeln durchteste, welche noch funktionieren oder nicht, tausch ich lieber einfach alle (kosten ja keine 30 Cent pro Stück).
Frage hier: wie stark können Sockel das Verhalten beeinflussen? Ich würde jetzt nämlich gerne alle sockeln.

Die Spannungen sind jetzt (ohne die Opamps) jedenfalls OK. Ich bekomme am Display auch was angezeigt. Dürfte der Selbsttest sein. Bei den zwei linken Ziffern blinken alle Segmente und die rechten zwei zählen im Sekundentakt von 5 auf 0 herunter. Leider habe ich keine Beschreibung, was diese Anzeigen bedeuten.

Und einen großen Blödsinn habe ich auch noch gemacht. Beim Test der Logik habe ich mich um 180° am Stecker vertan, sodass die +5V am Eingang für die -16V gelegen sind. Mal schauen, ob ich damit noch was geschossen habe...

BID = 908199

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wie stark können Sockel das Verhalten beeinflussen? Ich würde jetzt nämlich gerne alle sockeln.
Bei diesen lahmen Opamps sollte das noch keine Probleme machen.

BID = 908228

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Ich hoffe, ich freu mich nicht zu früh, aber er geht wieder!

Ich habe jetzt überall Sockel und die Opamps drin (3x geprüft, dass es jeweils die richtigen sind und sie richtig rum drin sitzen). Zur Spannungsversorgung habe ich alles angeklemmt und dann das Netzteil eingeschalten. Der Fgen hat's überlebt ;).

Die Amplitude ist bei allen drei Signalarten (Sinus, Dreieck, Rechteck) gleich und sauber und ändert sich auch nicht über die Frequenz. Allerdings haben sie alle einen leichten Offset (bei ausgeschaltetem Offset-Knopf). Sweep geht auch. FM-Modulation habe ich noch nicht probiert. Ich traue jetzt auch meinem Oszilloskop in X-Richtung wieder mehr, denn beide Geräte sind sich so gut wie einig, was Zeiteinheiten betrifft.

Jetzt gibt's nur noch zwei Dinge zu erledigen. Einerseits klemmt der Frequenzknopf komplett. (lustiger Weise verwendet das Gerät einen Zahnriemen zur "Übersetzung" auf ein normales Poti anstatt z. B. eines 10-Gang-Potis, sodass ich nach dem Aushängen des Riemens leicht die Frequenz verdrehen konnte).
Das zweite ist ein Netzteil. Ich kann nicht immer alle drei Ausgänge meines Labornetzteils belegen .


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