Was ist an Philips verdächtig? Ich hatte viele Haushaltgeröze von denen. Mir fiel immer die Langlebigkeit und Qualität auf. Würdet Ihr die Jamicon auch wechseln? Und was ist mit den kleinen blauen? Raus damit?

Der kleine blaue ist ein Philips, weltweit bei Technikern berüchtigt.

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Kann ich diese Kondensatoren verwenden um die kleinen 10V 100µF Elektrolyt zu ersetzen? Ich bin mir nicht ganz sicher ob das Elektrolyt sind. Es gibt ja auch Tantal welche polarisiert sind. Kann man diese hier auch verwenden?

Das sind zwar Elektrolytkondensatoren, aber für Oberflächenmontage, SMD also.
Du brauchst doch bedrahtete Bauelemente.

Zitat : perl hat am 14 Mär 2022 07:27 geschrieben :

Zitat : ich kann diese Kondensatoren hier nicht finden. Ist es möglich andere Werte zu nehmen? Könnte sein. Welche Werte wären das denn? Zitat : Ich habe das Schema beigelegt. Aber leider nicht den Schaltplan, der viel mehr interessiert.

Ok, ich habe den Schaltplan gefunden, auch steht auf der Stückliste: Capacitor. 150µf., 160v, (±50%)
±50% bezieht sich das auf die Spannung oder die Kapazität? Beides? Mit meinen bescheidenen Kenntnissen scheint das ein Teil einer Gleichrichterschaltung zu sein.


Aber ich möchte Euch mal grundsätzlich etwas Fragen: Der Flipperkasten ist 29 Jahre alt. Welche Teile würdet Ihr prophylaktisch wechseln? Oder würdet Ihr den einfach weiterlaufen lassen und bei einem defekt eine (für mich) langwierige Fehlersuche starten? Hier noch ein Bild des CPU Boards, es sind noch 5-6. weitere Boards drin.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Atalantia am 21 Mär 2022 15:09 ]

Auf die Kapazität. Die damaligen axialen Bauteile scheinen generell eine höhere Toleranz zu haben als die moderneren radialen.

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Zitat :

Welche Teile würdet Ihr prophylaktisch wechseln?

Ich rate dir auf das Fenster des EPROMS (27....) einen lichtundurchlässigen Aufkleber zu pappen, sonst ist vllt demnächst das Programm weg.
Gewöhnliches Tageslicht reicht aus um diese Speicher zu löschen, es ist nur eine Frage der Zeit.
Wenn dir jemand den EPROM als Reserve kopiert, wäre das auch nicht verkehrt.

Danke, habe den EPROM abgedeckt. Nehmen wir mal an er wird durch Lichteinfluss gelöscht, ist der danach defekt oder kann man den neu programmieren? Die ROM Daten konnte ich bereits von einer Webseite runterladen. Weiss aber nicht wie ich gegebenenfalls den neuen EPROM programmieren kann.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Atalantia am 23 Mär 2022  3:49 ]

Du müßtest das Eprom dann ganz löschen. Du kannst aber auch einen neuen nehmen.
Zum Programmieren brauchst du ein Epromprogrammiergerät. Das lohnt aber für ein Eprom nicht. Es gibt aber auch Firmen die dir das fertig programmiert liefern.


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Würde sich für mich lohnen. Wie weiter oben gesagt, ich lebe in Asien. Hier gibt es keine Firmen die das machen können.
Das da z.B: https://www.aliexpress.com/item/100.....XhgK4
für den da: https://pdf1.alldatasheet.com/datas......html
Aber... ich habe nur einen Mac und da gibt es soviel ich weiss keine Software dazu. Ausserdem müsste ich den genauen Vorgang wissen. Weil so wie ich gelesen habe geht das nicht so einfach mit Einstecken und Knopf drücken. Da muss man alles mögliche wovon ich keine Ahnung habe, einstellen. Aber zur Zeit ist der EPROM ja noch ok, glaube ich mal.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Atalantia am 23 Mär 2022 13:56 ]

Zitat :

Du kannst aber auch einen neuen nehmen. Zum Programmieren brauchst du ein Epromprogrammiergerät. Das lohnt aber für ein Eprom nicht. Es gibt aber auch Firmen die dir das fertig programmiert liefern

Viele Bastler, die sich Mikroprozessor gesteuerte Geräte selbst gebaut haben, besitzen auch noch Programmiergeräte und Löschlampen dafür.
Du kannst dich ja mal umhören, wer in deiner Nähe so etwas gemacht hat. Eine Uni vielleicht?

Man muss nicht unbedingt nagelneue EPROMs verwenden.
Die Technik ist etwas veraltet, und deshalb werden jetzt reichliche Mengen ausgeschlachteter Chips z.B. bei ebay angeboten. Man kann die i.d.R. problemlos noch mal verwenden. Die Chips halten Dutzende von Programmier - Löschzyklen aus.

Es ist auch nicht wichtig, von welchem Hersteller die Teile stammen.
Die Typenbezeichnung z.B. 27C512 sollte stimmen. Oft steht dahinter noch eine Zahl, z.B. -12 oder -120, welche die garantierte maximale Zugriffszeit in ns angibt. Im Beispiel währen das 120 Nanosekunden. Der Ersatz sollte den gleichen oder einen kleineren Wert aufweisen, aber oft sind die Systeme nicht so "auf Kante genäht", und dann reicht auch der nächst schlechtere Wert z.B. -150 aus.


P.S.:
Auf keinen Fall sollte man den Originalchip löschen und neu programmieren!
Es könnte etwas schief gehen, und dann ist Holland in Not.

P.P.S.:

Zitat :

Aber zur Zeit ist der EPROM ja noch ok, glaube ich mal.

Ja, aber Duplikate sollte man anlegen, solange das der Fall ist.
Es hat nicht viel Sinn einen bereits defekten Chip zu duplizieren.
Beschädigte Daten kann man manchmal restaurieren, aber das ist mühsam, zeitaufwändig und setzt intime Kenntnisse der Programmierung und des verwendeten Systems voraus.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Mär 2022 18:18 ]