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BID = 922916
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Zitat :
| Der Kühlkörper verdeckt, soweit ich sehen konnte, nichts |
Und wozu gehört auf der Lötseite dieser durchgefädelte, verzinnte Draht, dessen Ende so kunstvoll gedreht und aufgelötet ist?
Und noch mal zum mitschreiben: was ist an den Punkten "R" "S" "K" "T"... angeschlossen?
Hast Du die Spannung hinter dem Gleichrichter schon gemessen?
Rafikus |
Erklärung von Abkürzungen |
BID = 922937
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Werd ich später noch reparieren | Du kannst auch mal auf Verdacht den 555 ersetzen, der kostet nur 50 Cent oder so.
Am besten lötest du bei der Gelegenheit eine 8-polige IC-Fassung ein, in die du den Nachfolger einsetzt.
Da du nicht viel Übung im Auslöten von ICs haben wirst, empfehle ich dir bei dem jetzigen die Beinchen von der Bestückungsseite her mit einem scharfen Seitenschneider vorsichtig abzuknipsen oder sie mit einer kleinen Trennscheibe abzuschneiden, und die Reste dann einzeln auszulöten.
Damit wäre schon einmal ein schwierig zu vermessendes Bauteil erneuert.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 6 Apr 2014 15:02 ] |
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BID = 922968
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Die Beine von dem Relais würde ich auch mal nachlöten!
Den Transistor kann man auch messen. Basis gegen Kollektor und gegen Emitter und dann die Messleitungen umpolen und gleiche Messung wiederholen. Bei einer Messung sollte ein Widerstand zu messen sein, bei der anderen Messung sollte ein höherer Widerstand zu messen sein. Die Messung gelingt allerdings nur, wenn Du am Instrument auf "Diodenmessung" schaltest.
Gruß
Peter
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BID = 922969
Esu8 Neu hier
Beiträge: 24
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Hallo Leute,
zum Überarbeiten des Schaltplans kam ich heute leider nicht.
Allerdings hier die benötigte Info:
K hat drei Anschlüsse:
einer geht an den Ein-Aus Schalter, der andere geht an einen dicken Trafo. Ein Kabel geht ans Magnetventil
T ist meiner Meinung nach der Nullleiter des Motors. Das Kabel geht von der Platine direkt zum Motor
R hat zwei Anschlüsse, geht einmal zum Schlauchpaket, wahrscheinlich für die Stromdüse und das andere Mal zu einem Sammelanschluss in der Nähe eines dicken spulenartigen Bauteils
M geht an einen Sammelanschluss in der Nähe oben beschriebenen Bauteils und ist wahrscheinlich der Nullleiter.
Der Andere Anschluss von M geht ans Magnetventil der Gaszuführung.
Das Dicke Spulenartige Bauteil hat zwei Anschlüsse (dicke Kupferstangen), die jeweils an den beiden oben beschriebenen Sammelanschlüssen enden.
Die Spannung hinterm Gleichrichter habe ich noch nicht gemessen. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, wie das genau geht, bzw, wo man da die Spannung abgreifen muss. Wenn ihr mir sagt, wo ich die Messspitzen ansetzen soll, kann ich das gern machen.
Den 555er werde ich morgen wechseln. Weiterhin erscheint mir der kleine Transistor neben der Diode und neben dem dicken gekühlten Transistor ein wenig angeschlagen (Verkrustungen, Schmauchspuren). Leider steht nichts mehr auf dem Bauteil. Woher weiß ich nun, was ich kaufen muss?
Danke für eure Hilfe und schönen Sonntag noch!
Grüße Klaus
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BID = 922973
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Da wo ich rot + und - eingezeichnet habe, solltes Du eine Gleichspannung mit der entsprechenden Polung vorfinden (messen).
Gruß
Peter
P.S.
Du solltest mal einige Lötstellen nachlöten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 6 Apr 2014 21:42 ]
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BID = 922977
Esu8 Neu hier
Beiträge: 24
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Hallo,
Danke für deine Antwort.
Zu Rafikus Frage nochmal: Der kunstvoll verdrehte Draht kommt von der Diode neben dem gekühlten Transistor!
Den gekühlten Transistor habe ich mal nachgemessen, Danke für die tolle Anleitung! Folgende Werte spuckte das Messgerät aus:
+Basis -Kollektor: 1,73 kOhm
-Basis +Kollektor: 587 Ohm
+Basis -Emitter: 790 Ohm
-Basis +Emitter: 784 Ohm
An den Dioden habe ich wie angewiesen auch eine Gleichspannung messen wollen, mit folgendem Ergebnis:
Im "Leerlauf" des Schweißgeräts keine Spannung messbar (-0,04V). Betätigte man den Schweißschalter, ging die Spannung einmalig kurz auf 1,3V hoch, um direkt wieder abzusinken. Dies lies sich nicht reproduzieren. Auch während des Schweißens selbst, also bei durchgedrücktem Schweißschalter, ist keine Spannung an der Diode messbar (0.0V)
Grüße Klaus
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BID = 922978
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Werte bei ausgelötetem Transistor gemessen ? Wenn ja dann ist der im Transistorhimmel!
_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 922980
Esu8 Neu hier
Beiträge: 24
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Hallo,
Nein, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass er eingelötet war. Ich werde ihn morgen auslöten und nochmal messen.
Aber nur mal so Nebenbei: Den BDX18 gibt es ja so nicht zu kaufen. Was wäre denn da ein "gängigeres" Modell?
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BID = 922985
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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BID = 922988
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Zitat :
| Der kunstvoll verdrehte Draht kommt von der Diode neben dem gekühlten Transistor! |
Und der ist auf dem Foto wo zu sehen? Doch wohl nicht etwa von dem Kühlkörper verdeckt?
Zitat :
| An der Schaltung zu messen ist kein Problem! |
Zitat :
| Die Spannung hinterm Gleichrichter habe ich noch nicht gemessen. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, wie das genau geht, bzw, wo man da die Spannung abgreifen muss |
Es wird also doch problematisch. Das ist doch nicht "malen nach Zahlen" hier.
Die Beschreibung der Anschlüße ist zwar ganz nett, aber eine kleine Zeichnung aus der hervor geht was wo angeschlossen ist hilft mehr. Das hatte ich doch schon geschrieben.
Auch einige gute Bilder des gesamten Apparates könnten helfen.
Was meinst Du mit "Nullleiter"? Einen Nullleiter wird es dort kaum geben. Vielleicht ist es einfach der "-" Anschluß des Motors?
Wenn Du schon schreibst, wo der eine Anschluß des Motors dran ist, warum nicht auch angegeben, wo der andere ist?
Der Transformator wird auch einige mehr Anschlüße haben als nur einen, daher ist die Beschreibung "der andere geht an einen dicken Trafo" nicht besonders hilfreich.
Zitat :
| Das Dicke Spulenartige Bauteil hat zwei Anschlüsse |
Das wird wohl eine Drossel sein, aber warum schreibst so darüber, als ob es schon erwähnt worden wäre?
Jetzt noch einige Fragen.
Verfügt das Gerät über eine Ausschaltverzögerung für das Gasventil? D.h. beim Loslassen des Tasters wird der Drahtvorschub angehalten und das Gas strömt noch eine gewisse Zeit nach.
Welche elektronischen Module gibt es noch in diesem Gerät?
Rafikus
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BID = 922990
Esu8 Neu hier
Beiträge: 24
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Hallo,
ich werde morgen ein paar aussagekräftige Bilder vom Gerät und alles verbauten Bauteilen nachreichen. Weiterhin werde ich die Verkabelung bildlich festhalten. Es sei mir vergeben, dass ich mich im Elektronik-Bereich nicht so gut auskenne. Jeder fängt mal klein an.
Das, was ich bisher an einer Schaltung messen musste, waren immer Basics. Bin Autoschlosser alter Schule. Da mussten wir immer nur wissen, wie man eine Spannung an einem Stecker misst oder wie man Durchgang prüft. Mehr brauchten wir bei den alten Kisten nicht.
Ja mit Nullleiter, meine ich den - Anschluss.
Das mit der Ausschaltverzögerung kann ich dir so genau gar nicht beantworten... Das letzte Mal, als ich mit dem guten Stück geschweißt habe, ist fast sechs Jahre her.
Der besagte Draht verläuft neben dem Transistor und dessen Kühlkörper. Zwei Bauteile sind auf dem von mir eingerecihten Foto vom Kühlkörper verdeckt, sehe ich gerade. Sie liegen aber daneben, und nicht unterm Kühlkörper. Ich werde morgen ein besseres Foto nachreichen.
Die verdeckten Bauteile: Es handelt sich um eine 1n4007 Diode und einen 1k Widerstand. Die Drahtbrücke geht von der Durchlassrichtung der Diode zum Stecker S. Siehe bereits geposteten Schaltplan
Ich danke euch allen für eure Hilfe und eure Geduld mit dem alten Sack
Grüße Klaus
EDIT: Foto nachgefügt, wo die Diode, Transistor und Widerstand zu sehen sind. Verzeiht bitte, habe in geistiger Umnachtung nicht bemerkt, dass die Bauteile verdeckt sind!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Esu8 am 6 Apr 2014 23:25 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Esu8 am 6 Apr 2014 23:26 ]
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BID = 922999
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Entweder haben die Dioden einen Kurzschluß, oder der ist hinter den Dioden.
So wie den Transistor kannst Du auch die Dioden messen. Je zwei Messungen mit verschieden gepolten Meßschnüren. Eimal ein Widerstand meßbar einmal wesentlich höherer Widerstand. Sollte der Widerstand bei einer Diode sehr klein in beiden Richtungen ausfallen, ist die Diode defekt!
Gruß
Peter
P.S.
Wenn hier einer ein alter Sack ist, dann bin ich das!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 7 Apr 2014 0:00 ]
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BID = 923028
Esu8 Neu hier
Beiträge: 24
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Hallo Leute,
die Dioden sind laut Messung in Ordnung.
Ich habe einen Stromlaufplan aufgetrieben. Ich habe ihn angehängt.
Grüße,
Klaus
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BID = 923051
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| habe einen Stromlaufplan aufgetrieben. |
Gut!
Das hilft sehr bei der Zuordnung der Steckverbinder, aber der Plan der Platine ist es natürlich noch nicht.
P.S.:
Zitat :
| Den BDX18 gibt es ja so nicht zu kaufen. Was wäre denn da ein "gängigeres" Modell? |
Anhand des Stromlaufplans denke ich, dass man später dort einen 2N2955 verwendet hat.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Apr 2014 19:46 ]
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BID = 923098
Esu8 Neu hier
Beiträge: 24
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Hallo Leute,
gute Nachrichten!
Ich habe den MJ2955 Transistor eingebaut anstelle des BDX18, welcher definitiv defekt war. Weiterhin habe ich die 1N4007 Diode direkt neben dem Leistungstransistor gewechselt und das gute Stück schnurrt wieder wie am ersten Tag.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Beteiligten, die mir hier geholfen haben. Ich habe durch euch viel gelernt! Danke euch!
Eine abschließende Frage hätte ich allerdings noch:
Gibt es irgendwelche euch bekannten Verbesserungen, die man alten Mig/Mag Schweißgeräten gönnen kann? Hab da was von einem dicken Elko gehört, den man einlötet und von einer kleinen Schaltung, die einen "Softstart" beim Schweißen ermöglicht...
Grüße Klaus
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