Zitat :

ich schließe lieber keine Boxen an, falls es die nicht zerhaut, zerhauts auf jeden fall mein Trommelfell xD .

Das ist schon richtig so: Schliesse einen kräftigen Lastwiderstand an, und daran über einen Vorwiderstand einen billigen Lautsprecher, damit du hören kannst, was vorgeht.

Die Elkos werden natürlich als erste verdächtigt, aber es kommen praktisch auch alle anderen Bauteile, korrodierte Schalter und Steckkontakte, Widerstände, Transistoren und gerissene Lötstellen als Störquellen in Frage.

Fehler sucht man von hinten nach vorn.
Z.B. kannst du versuchen mit einem Kondensator die störende Wechselspannung kurzzuschliessen und dabei tastest du dich immer weiter in Richtung Eingang, bis du an einen Punkt gelangst, an dem das Signal nicht mehr beeinflusst wird.
Aber aufpassen: Vorher den Kondensator über einen Widerstand auf die am zu untersuchenden Punkt herrschende Gleichspannung aufladen/entladen, sonst geht evtl. etwas durch den Ladestrom zu Bruch.

Falls Spannungswerte im Schaltbild angegeben sind, kontrolliert man die natürlich als erstes.


Vorab kannst du auch mal mit Kältespray versuchen, ob du ein Bauteil identifizieren kannst, das sofort danach besonders stark oder garnicht mehr stört.
Nicht zu stark sprühen, sonst bekommst du durch die Kälte Kondenswasser, und dann geht der Ärger erst richtig los.

Vielen Dank für die Tips, ich werd mal versuchen mich von hinten durch zu wuseln. Leider hab ich keinen Schaltplan, was das ganze leicht verkompliziert

Ok, Billiglautsprecher ist angeschlossen...

...also was das Getöse beeinflusst ist:
-Zeit (es steigert sich von Minute zu Minute, bleibt nach trennen des Netzsteckers, aber verschwindet dabei offenbar auch ganz langsam)
-balance kann es zum verstummen bringen
-Höhen- und Tiefenregler beeinflussen es (Höhen kaum, Tiefen sehr)

Alles Andere, also die wahl der Soundquelle, der Lautstärkeregler oder was auch immer beeinflusst das Rauschen nicht.

Zitat :

balance kann es zum verstummen bringen -Höhen- und Tiefenregler beeinflussen es (Höhen kaum, Tiefen sehr)

Also ist nur ein Kanal betroffen (Balance) was ja durchaus wahrscheinlich ist, und der Ärger sitzt in der Klangregelstufe, hinter dem Lautstärkeregler.
Da bleibt nicht mehr viel zum Suchen übrig,
und es ist gut, weil es, anders als in der Endstufe, dort nicht so leicht ein Feuerwerk gibt, wenn man mal mit der Prüfspitze abrutscht.

Hmm, ich hab noch nicht so viel Erfahrung mit praktischer Elektronik...wusste nicht, dass der Klangregler *hinter* dem Lautstärkeregler ist Oo .

Ich bin mittlerweile ein gutes Stück weiter, die Geschichte mit dem Kondensator hab ich zwar nicht gemacht, aber ich hab auch so einen lockeren Transistor irgendwo zwischen Klangregler und Endstufe gefunden,außerdem siehts mir den Lötstellen der 3-5 Poligen Flachbandkabel ganz ganz arg aus. Ich hab mindestens bei 6 von denen sichtbare Risse entdeckt. Diese Kabel verbinden die Klangregler Stufe mit der Hauptplatine. Durch das Alter, Transport und das jüngste immer wieder Auf- und Zumachen haben die ganz schön gelitten.
Aber irgendwo muss noch eine Stelle sein, der *Rechte* Kanal is jetzt nämlich tot *gnn* und beim Reinschnappen der Schalter beim Zusammenbau gabs aber Aussschläge auf dem VU-Meter. Also denk ich mal es ist wieder eine Kaputte Lötstelle und kein kaputtes Bauteil oder eins, dass ich beim Löten gebrutzelt hab.

Der ehemals tösende linke Kanal geht jetzt aber wieder super xD .

Hab das Ding dann schnell restlos wieder zum Laufen bekommen. War ein lockerer Kondensator im Klangregler. Interessant, dass nach so viele Jahren keine Bauteile kaputt geganen sind...nur mürbe Lötstellen offenbar.

Also alles läuft wieder, vielen Danke für die Tips und auch die Bestätigung. dass es am Klangregler lag. Sonst hätte ich es aus Frust vielleicht wieder Monate lang liegen lassen ^^ .