Hallo,

ja die Netzleitung habe ich kontrolliert. -> Habe es auch direkt an einer anderen Steckdose (ohne Verlängerungskabel o.ä.) getestet.

Naja, das mit dem offenen Deckel ist ja keine Dauerlösung. Ich wüsste aber nicht wo die Unterbrechung sein sollte. -> Ich kann dir ja mal den Schaltplan schicken.

Habe heute mal einen kleineren Lüfter eingesetzt (80mm @ 5 Volt), welcher zum Trafo hin blässt. und den Deckel drauf gemacht. Im Moment läuft seit ca. 4 Stunden alles normal. -> Dieses sollte aber auch nicht unbedingt eine Dauerlösung sein.

Habe mal Bilder angehängt, hoffe man sieht und versteht wie ich das mit dem Lüfter meine.

Sind deine Netzteil-Spannungen ok oder sind die evtl. etwas grenzwertig?

Was passiert, wenn du das Gerät mit einem Haarfön erwärmst?

Das mit den Netzteil Spannungen ist mir eben nicht ganz klar. Ich blicke bei dem Schaltplan nicht ganz durch, welche Spannung wo ankommen muss. -> Bräuchte da also eine kleine Hilfe.

Das mit dem Fön werde ich mal eben ausprobieren. - Hätte ich ja auch selbst draufkommen können. ^^

Sooo, habe jetzt 30 min. den Föhn "geschwungen", das Netzteil und die anliegenden Platinen sind jetzt wärmer (schon fast heiß) als bei einem normalen Betrieb.

Leider kein Ergebnis, er hat nicht abgeschaltet.

Vielleicht such ich auch an der falschen Ecke?



Nachtrag: 5min nach dem ich diesen Beitrag schrieb, habe ich den Verstärker ausgeschaltet (in den StandBy-Modus) und er ging schon wieder nicht an.

Nun habe ich das Netzteil mit den anliegen Platinen mit einem Lüfter gekühlt (etwa 5min) und siehe da, er geht wieder an.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: eeecki am  9 Dez 2011 15:40 ]

Komisches Ding.
Wenn ich das richtig sehe, dann müsste an der Netzteilplatine an CN96 sein:
Pin1 +5V
Pin2 AC 17,5V
Pin4 AV 17,5V
Pin6 +10V
Pin8 +5V (Standby?)
GND ist Pin3, 5, 7

Und an CN98:
Pin1 +5V
Pin3 +15V
Pin5 -15V
Pin7 ? (P_U?)
Pin8 +5V (Standby?)
GND ist Pin2, 4, 6

Klopfempfindlich ist das Gerät auch nicht? Ist der Fehler Lautstärkeabhängig?

Also jetzt habe ich noch ein anderes Problem....

Die Spannungen an CN96:
Pin 1 +5V -> 5,63V
Pin 2 AC 17,5V -> 16,84V
Pin 3 GND
Pin 4 AV 17,5V -> 16,89V
Pin 5 GND
Pin 6 +10V -> 9,58V
Pin 7 GND
Pin 8 +5V -> 4,99V (besteht auch bei StandBy)


Die Spannungen an CN98:
Pin 1 +5V -> ?
Pin 2 GND
Pin 3 +15V -> ?
Pin 4 GND
Pin 5 -15V -> ?
Pin 6 GND
Pin 7 ? (P_U?) -> 19,85V
Pin 8 +5V -> 4,98V (bestht auch bei StandBy)

Beim Messen des Pin 5 bin ich abgeruscht und habe Pin 5 mit Pin 6 oder mit Pin 4 kurzgeschlossen. Sch*****.
Nun ist der Verstärker im StandBy und ich bekomme ihn nicht raus. Die Sicherungen sind alle Okay.
Was habe ich jetzt geschrottet?
Über jede Antwort bin ich dankbar.

Zitat :

Beim Messen des Pin 5 bin ich abgeruscht und habe Pin 5 mit Pin 6 oder mit Pin 4 kurzgeschlossen.

bei CN96 oder CN98?

Bei CN98 bin ich abgerutscht.

Dann prüfe mal ob bei IC92 (MC7915) noch die -15V raus kommen.

Wenn nicht dann prüfen ob die -18V rein gehn.

Grüße

Es gehen kein -18V rein und es kommen auch keine -15V raus.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber kann da nicht nur was raus kommen, wenn der Verstärker an ist? Also nicht nur im StandBy?

Hallo

Zitat :

aber kann da nicht nur was raus kommen, wenn der Verstärker an ist?

Ja, die wären nur vorhanden, wenn der Betriebstrafo über das Relais aktiviert wird. Aber selbst wenn das Relais anzieht und der Trafo bestromt ist, müssen die Sicherungswiderstände R104 und R105 am Trafo in Ordnung sein, damit die +/-18 V, bzw +/-15V erzeugt werden und das Gerät auch "optisch" aus dem Standby erwacht.
Und die 0R47 SiWi dürfte es bei dem Kurzschluss erwischt haben.

Ich muss mir das Schaltbild mal zu gemüte führen, aber irgendwie habe ich das Gefühl die Suche beim Netzteil ist eine Sackgasse.
Vielleicht bekommt der sogar von den Endstufen her den Befehl als Schutzmaßnahme zurück in Standby zu gehen.
Ein Lüfter im geschlossenen Gerät sorgt generell für Luftumwälzung und kühlt damit auch Teile an Stellen, die nicht im direkten Luftstrom stecken.
Und wenn das Netzteil so empfindlich wäre, hätte es auf das Beföhnen sofort reagieren müssen.
Alles Dinge,die für mich gegen das Netzteil als Fehlerquelle für das "ins Standby gehen" sprechen.

mfG

Hallo,

also habe jetzt die Platine mal durchgemessen...

R101 > 3,5 Ω
R104 > 0,7 Ω
R105 > 0,7 Ω
R106 > 0,7 Ω
R107 > 0,7 Ω
R108 > 3,8 Ω
R109 > 10,2 Ω
R110 > 3,8 Ω

Spannungen an BN96
Pin1 > 0,546
Pin2 > 0,001
Pin3 > 0,001
Pin4 > 0,001
Pin5 > 0,001
Pin6 > 0,257
Pin7 > 0,001
Pin8 > 5,000

Spannungen an CN81
Pin1 > 0,001
Pin2 > 1,121 (fallend bei Messung)
Pin3 > 1,120 (fallend bei Messung)
Pin4 > 0,546
Pin5 > 0,002
Pin6 > 5,000
Pin7 > 0,004
Pin8 > 3,456

Hallo
Gut, R101 ist etwa daneben, aber die 43V werden nur fürs Display sein und mit dem Start nichts zu tun haben.
Alles in allem scheint der Haupttrafo nicht eingeschlatet zu werden oder er ist tot.
Ich würde als nächstes sehen, ob die im Standby auch etwa 11,8V über C906 anliegen. Wenn das deutlich weniger ist, weil C906 vertrocknet ist, dann könnte der Regler zwar immer noch S5,6V standby liefern, aber die Spannung an C906 nicht reichen um das Relais sicher anziehen zu lassen.
Dann kannst du auch schauen, ob Relais RY94 angesteuert wird. Dazu bietet es sich an, parallel zur Relaispule eine LED mit 1K Vorwiderstand anzulöten (die LED hat dabei die entgegengesetzte Polarität wie die Freilaufdiode D912). Das zeigt dann direkt optisch an, ob da was angesteuert wird.
Und dann würde ich auch direkt eine kleine Glühlampe 230V von etwa 25W an CN21 anlöten.
Dann hast du auch da optisch einen Indikator ob die Kontakte von RY94 sauber schließen, und der Trafo primär Spannung bekommt. So musst nicht im Betrieb an Netzspannung messen. Da wäre Abrutschen beim Messen nämlich ziemlich nervenaufreibend.

Die optischen Indikatoren haben auch den Vorteil, dass du siehst, ob der Trafo vielleicht nur einmal ganz kurz aktiviert wird, aber wegen eines Fehlers sofort wieder abgeschalten wird.

mfG


[ Diese Nachricht wurde geändert von: L.Hofm am 10 Dez 2011 17:58 ]