Grundig HiFi Verstärker Audio Anlage  Fine Arts R2

Reparaturtipps zum Fehler: Verzerrung bei einem Ausgang

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Autor
HiFi Verstärker Grundig Fine Arts R2 --- Verzerrung bei einem Ausgang
Suche nach HiFi Verstärker Grundig

    







BID = 1017178

tost

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Geräteart : Verstärker
Defekt : Verzerrung bei einem Ausgang
Hersteller : Grundig
Gerätetyp : Fine Arts R2
Chassis : LD07-51
Messgeräte : Multimeter
______________________

Hallo zusammen,
in der Hoffnung, dass mir hier jemand weiterhelfen, einen Tipp in die richtige Richtung geben oder ein fundiertes "schmeiß es weg" geben kann, wende ich mich mit meinem Problem an euch.

Ich habe auf der Suche nach einem anständigen und günstigen HiFi-Verstärker einen gebrauchten Grundig FineArts R2 günstig aus "funktionierend" erworben. Leider gab es bei ersten Tests erhebliche Störgeräusche, die sich durch reinigen der Potis beheben ließen, sodass der Verstärker fast einwandfrei funktioniert. Geblieben ist ein dauerhaftes verzerrungsähnliches Geräusch bei hohen Frequenzen im linken Ausgang bei Musikwiedergabe (klingt ähnlich wie ein übersteuertes Signal, aber auch brummend).
Folgendes kann ich ausschließen:
- Verkabelung (unterschiedliche Quellen und Kabel probiert / Kanäle getauscht --> Fehler blieb)
- Signalquelle (s.o.)
- Lautsprecher (unterschiedliche Boxen-Paare probiert)
- unabhängig vom Eingang

Weitere Hinweise:
- unabhängig von der Lautstärke
- ich glaube etwas Ähnliches über den Kopfhörer zuhören
- wird erheblich schlimmer, wenn die Höhen verstärkt werden (dann auf im Kopfhörer links deutlich störend)


Hat jemand eine Idee, was es sein könnte und wie ich das nachprüfen und gegebenenfalls reparieren kann? (Etwas Löterfahrung ist vorhanden.) Der andere Kanal scheint OK und klingt gut.

Herzlichen Dank und viele Grüße
Tobias

Erklärung von Abkürzungen

BID = 1017205

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
- unabhängig von der Lautstärke
Bedeutet das, dass die Störungen zusammen mit dem Nutzsignal zunehmen, wenn du den Lautstärkeregler aufdrehst?

Dann werden die Verzerrungen ziemlich weit vorn im Verstärkerzug, noch vor dem Lautstärkeregler entstehen.
Ein Multimeter allein ist leider kein effektives Werkzeug um solche Fehler zu lokalisieren.
Vielleicht aber kannst du damit vergleichende Spannungsmessungen zwischen den Bauteilen des linken und des rechten Kanals machen um festzustellen an welcher Stelle ein Unterschied auftritt.

Hast du einen Schaltplan des Geräts?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  7 Apr 2017  3:25 ]

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BID = 1017212

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787

Schaltbild liegt bei Elektrotanya. Unbedingt zur Fehlersuche heranziehen, da das wieder mal Grundig - Spielwaren aus Nürnberg in Vollendung ist.


Zitat :
Dann werden die Verzerrungen ziemlich weit vorn im Verstärkerzug, noch vor dem Lautstärkeregler entstehen.
Würde frau vermuten, nicht? Aber die Klangregelung wird hier NICHT vor, oder im Zuge der Lautstärke oder Balanceregelung vorgenommen,- also bevor das Signal an die Endstufe gelangt.

Hier ist das Klangnetzwerk ein Teil der Gegenkopplung LS-Ausgang<>Differenzverstärker in der Endstufe selbst (erinnert also i.w.S. an Klangreglerschaltungen bei Endstufen mit AÜ - z.B. Röhrentechnik bzw frühe Transistortechnik)

Weiss mann das, ist das wie das Aspirin für die, die mit herkömmlicher Schaltungstechnik im Hinterkopf bei dem Versuch die Beobachtungen

Zitat :
- unabhängig von der Lautstärke
- wird erheblich schlimmer, wenn die Höhen verstärkt werden

in Zusammanhang zu bringen Kopfschmerzen bekommen.

Doch grämet euch nicht; Die Klangregelung wird durch den Schalter "DEFEAT" komplett überbrückt. Daher bitte TESTEN ob dann der Fehler verschwindet.

Weiterhin nachlöten nachlöten nachlöten.
Auch alle Schraubverbindungen oder Verlötungen, die den Anschein machen die Platine leitend mit dem Chassisrahmen zu verbunden nachziehen bzw nachlöten. Wäre nicht das erste mal dass Onkel Max Schaltungsmasse für Teile der Schaltung übern Chassisrahmen holt, statt sauber eine Leiterbahn oder Drahtbrücke zur nächsten Massefläche auf der Platine zu legen.

Ansonsten hilft nur Los Oscilloskopos, denn ich fürchte da schwingt was (erst klirr, dann brumm, am Ende wumm)


Zitat :
Ein Multimeter allein ist leider kein effektives Werkzeug um solche Fehler zu lokalisieren.
Jau.
Aber auch hier gibt es was vom Chinapharm; ein "200kHz" (eher 100kHz) China LCD DSO Bausatz für 20 Euro. Das findet selbst auf dem kleinsten Bastelschreibtisch Platz und reicht für einen Einsteiger, der seinen Messgerätepark, der bislang nur aus einem 0815 Multimeter bestand, ergänzen möchte. Für alles Audio tut es das Ding allemal, und es ist im Batteriebetrieb absolut potentialfrei, es gibt ein schönes, isolierendes Acrylgehäuse dazu, und über die BNC Buchse passt eine Wetterschutz Gummitülle für F-Stecker...
Das beseitigt so einige (potentiell gefährliche) Stolperfallen für Hobbyisten (u.a. Ground Loop beim Messen mit dem Scope) und eröffnet neue Messmöglichkeiten...

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BID = 1017318

tost

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo zusammen,
erst einmal herzlichen Dank für die Rückmeldung an perl und Maou-Sama.

Ich finde es leider sehr schwer zu sagen ob die Verzerrung mit verstärkt wird oder nicht, würde aber zu ja tendieren. Mit unabhängig von der Lautstärke meine ich, dass sie auch schon bei geringer Verstärkung vorhanden ist - bitte entschuldigt meine ungenaue Formulierung.

Das Schaltbild habe ich jetzt, danke für den Hinweis auf Elektrotanya. Vorweg ich bin KEIN Elektronik-Guru, sondern habe lediglich etwas Erfahrung mit normalen Haushaltsinstallationen, simpler Mikroelektronik und SMD-löten... demnach entschuldigt bitte etwaige "blöde" Fragen oder Idee.
Ich könnte evtl ein altes Ozilloskop ausleihen... leider bin ich aber nicht sehr firm im Umgang damit, sodass ich eine Hilfestellung wo und wie ich messen darf bräuchte. Z.B. darf ich einfach zwischen + und - am Lautsprecherausgang messen? Denn ich ziehe damit doch eigentlich - auf GRD, da das Oszilloskop ja nicht durch einen Trenntrafo vom Netzt getrennt ist... Oder darf ich die Spannungen immer nur zwischen Verstärkergehäuse und Signal messen? Oder soll ich doch besser so ein China-Ding (gib es da einen präferierten Modellnamen?) kaufen und verwenden?

Was ich nach dem Test der DEFEAT-Taste mit Bestimmtheit sagen kann ist: die hat keinen Einfluss auf den Fehler!

Thema Nachlöten: Alle Kontakte? Oder bestimmte?

Herzlichen Dank und viele Grüße
Tobias

PS. Maou-Sama, die erste Hälfte deines Beitrags verstehe ich nicht – ich glaube hier fehlt mir Fachwissen und Kontext.

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BID = 1017349

tost

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo zusammen,
noch eine blöde Frage:
Wie bekomme ich die Hauptplatine denn aus dem Gehäuse ohne auch das Frontpanel zu zerlegen? Da gibt es eine Verbindung (siehe Bild), welche gelötet scheint... hat da jemand einen Tipp?

Viele Grüße
Tobias



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BID = 1017353

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Da gibt es eine Verbindung (siehe Bild), welche gelötet scheint..
Sieht aus als ob die grüne Platine auf der Bestückungsseite eine Buchsenleiste trägt, in welche die kleine Platine mit den festgelöteten Kontakten hineingesteckt ist.

Also auf der kleinen Platine die Widerhaken des Abstandhalters mit der Flachzange zusammendrücken und den Dorn entfernen oder die Platine etwas anlupfen und dann die kleine Platine einfach aus der großen rausziehen.

P.S.:
Zitat :
Z.B. darf ich einfach zwischen + und - am Lautsprecherausgang messen? Denn ich ziehe damit doch eigentlich - auf GRD, da das Oszilloskop ja nicht durch einen Trenntrafo vom Netzt getrennt ist..
Das sollte man nicht tun, aus den Gründen, die du selbst genannt hast.
Bei Brückenendstufen sind ja beide Anschlüsse aktiv.

Zitat :
Oder darf ich die Spannungen immer nur zwischen Verstärkergehäuse und Signal messen?
Ist besser so.

Im Übrigen schliesst man ggfs nicht das Scope (und die anderen Meßgeräte wie etwa einen Signalgenerator) über den Trenntrafo an, sondern stets den Prüfling.

Ich habe mir den Schaltplan noch nicht runtergeladen, aber wenn bereits bei geringen Lautstärken Verzerrungen auftreten, die bei höheren Lautstärken unauffällig werden, sollte man mal den Endstufenruhestrom überprüfen (so das möglich ist).

Wenn der Verstärker schwingt, wie Melli vermutet, könnten kleine taube Siebelkos Schuld sein, mit denen einzelnen Verstärkerstufen wechselspannungsmäßig gegeneinander entkoppelt werden.
...oder eben Wackelkontakte durch gerissene Lötstellen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  9 Apr 2017  6:12 ]

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BID = 1017355

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Offtopic :

Zitat :
einfach aus der großen rausziehen.
In der Vergangenheit hatte ich mehr als einmal Probleme diese "von hinten" Steckverbinder zu trennen.
Vorher etwas Kontaktspray oder Kriechöl auf die Steckverbindung sprühen oder mit einer 1 ml Spritze und dünner Nadel gezielt an die Kontaktstifte bringen und etwas mit dem Fön erwärmen kann helfen... Nur nicht mit dem nackten Schraubendreher dazwischen herumhebeln. da bricht sehr schnell die Platine.



Zitat :
Das sollte man nicht tun, aus den Gründen, die du selbst genannt hast. Bei Brückenendstufen sind ja beide Anschlüsse aktiv.

Tja und genau da kommen dann "Handheld" Oscars mit Batteriebetrieb ins Spiel.


Zitat :
Was ich nach dem Test der DEFEAT-Taste mit Bestimmtheit sagen kann ist: die hat keinen Einfluss auf den Fehler!
Auch nicht darauf, dass sich der Fehler bei verändern der Höhen verschlimmert?


Zitat :
sollte man mal den Endstufenruhestrom überprüfen (so das möglich ist).
Dazu gibt es die Messpunkte Ar/Br bzw Al/Bl. Die Lage der Messpunkte sieht man im Bestückungsplan. Das potentialafreie Multimeter wird im Spannungsmessbereich 200mV DC zwischen die Messpunkte A und B gelegt. Laut Schaltplan 9,4mV +/- 0,5mV OHNE angeschlossene Lautsprecher und ohne Signal.
Eine Einstellung erfolgt ggf mittels R310/R410. ABER BITTE ERST EINMAL NICHTS EINSTELLEN NUR VERGLEICHEND MESSEN!
Auch Vorsicht beim herumdrehen an diesen Potis im Betrieb! Die haben gern Kontaktprobleme am Schleifer. Potis vor dem Einstellen erst Reinigen oder ersetzen.


Zitat :
könnten kleine taube Siebelkos Schuld sein, mit denen einzelnen Verstärkerstufen wechselspannungsmäßig gegeneinander entkoppelt werden.
Ja, das ist natürlich durchaus möglich. Ich überlege gerade ob da die ERO Plastebomber drin sind, aber dafür ist der wohl zu neu.
Allerdings würde ich dazu tendieren erst einmal zu klären, was genau los ist; schwingt der Kasten oder ist das nur eine Signalverzerrung.
So ist das ein einziges Fischen im Trüben.
Selbst wenn du findest dass der Ruhestrom daneben ist, weisst du nicht, ob das nun eine durch AC Überlagerung verursachte Fehlmessung ist, weil der Kasten schwingt oder ob das ein reiner DC Fehler ist.


Offtopic :

Zitat :
Oder soll ich doch besser so ein China-Ding (gib es da einen präferierten Modellnamen?) kaufen und verwenden?
Da kann man dir nichts zu raten. Schau dir am Besten mal bei Youtube Reviews zum DSO 0138 0150 usw an (auch die kritischen, weil sie die Grenzen aufzeigen) und entscheide selbst. Das hat alles Vor- und Nachteile, hängt von deinen Ansprüchen ab und ob das nur für eine einmalige Nutzung ist oder ob es ggf häufiger gebraucht wird weil du in das Hobby einsteigen willst.


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