Denon CD D-1460

Reparaturtipps zum Fehler: Netztrafo spinnt

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Autor
CD Denon DCD-1460 --- Netztrafo spinnt
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BID = 788168

gboelter

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Geräteart : CD-Player
Defekt : Netztrafo spinnt
Hersteller : Denon
Gerätetyp : DCD-1460
______________________

Nachdem mir hier mehr und mehr elektonisches Geraet ausgefallen ist, habe ich vor ein paar Wochen angefangen mich mal ernsthafter mit dem Thema Elektronik, insbesondere mit der Reparatur, zu beschaeftigen. Mittlerweile gibt's auch schon die ersten Erfolgserlebnisse, aber irgendwie kommt immer ein neues Problem hinzu.

Hierzu sei angemerkt, dass ich vor gut 6 Jahre auf die Philippinen ausgewandert bin und die meisten Geraete noch aus Deutschland stammen. Bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 32 Grad duerfte die Teile es also schon recht warm haben.

So ist aktuell mein CD-Player - ein Denon DCD-1460 - ausgefallen. Ploetzlich gab es nach dem Einschalten nur noch ein Knacken in den Lautsprechern, was mich irgendwie an das Entladen einen Kondensators erinnerte. Also habe ich zunaechst mal alle dort verbauten Electrolyt-Kondensatoren ausgetauscht. Die waren alle so um die 15 Jahre alt und 'runde' Kondensatoren hatte ich bei meinen PC-Netzteilen zur Genuege, was wohl auch auf die erhoehte Umgebungstemperatur zuruckzufuehren ist. In der Beschaffung und dem Austausch von Kondensatoren bin ich inzwischen also geuebt.

Der Austausch scheint auch geklappt zu haben, denn bei abgeklemmtem Laufwerk scheint sonst wieder alles normal zu reagieren. Klemme ich das Laufwerk an, bricht scheinbar die Spannungsversorgung zusammen, und das offensichtlich bereits im Trafo (Power Supply Unit 2U-2023).

Der Trafo hat 6 Klemmen, die von 1 - 6 wie folgt belegt sein sollten: 10V - GND - 10V - 32.5V - 4.8V - 4.8V.

An den Klemmen 1 - 4 scheint das auch halbwegs zu passen, aber die Klemmen 5 und 6 scheinen voellig falsche Werte zu liefern. Aktuell messe ich da naemlich: 11.5 - GND - 11.5 -37.6 - 5.0 - 8.1 Volt. Hier kommt hinzu, dass die Werte an den letzten beiden Klemmen auch noch recht variabel sind. An Klemme 5 zum Beispiel liegen manchmal auch nur gut 3 Volt an. Moeglich, dass sich da die Wicklung im Trafo erwaermt? Der Trafo selbst bleibt aber kalt.

Hier ein neues Netzteil aufzutreiben duerfte hoffnungslos sein. Was also bleibt an Moeglichkeiten, so dies denn wirklich das Problem ist: Trafo versuchen neu zu wickeln (Kupferdraht gibt's immerhin zu kaufen)? Es waere eigentlich auch genuegend Platz im Gehauese um fuer jede Spannung einen eigenen Trafo einzubauen, aber leider gibt es derzeit nur einen gemeinsamen 'GND', was bei mehreren Trafos sicherlich problematisch werden duerfte.

Kennt von Euch jemand zufaellig - noch - dieses Geraet, moeglicherweise sogar dieses Problem?

Gruss

Guenther






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gboelter

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Hier ist noch mal ein Bild von besagtem Trafo:

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Die schwarze Markierung verweist auf GND, Klemme 1 ist rechts im Bild, Klemme 6 entsprechend links.

Ist es ueberhaupt denkbar, dass bei diesem 'Klopper von Trafo' eine Wicklung ueberlastet wird und daher spinnt. Immerhin ist der DCD-1460 - obwohl angeblich 'Made in Germany' - schon fuer 50 und fuer 60 Hz ausgelegt und 'frisst' lt. Typenschild sagenhafte 15 Watt.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: gboelter am 25 Sep 2011 17:42 ]

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BID = 788231

Mirto

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Zitat :
Klemme ich das Laufwerk an, bricht scheinbar die Spannungsversorgung zusammen, und das offensichtlich bereits im Trafo (Power Supply Unit 2U-2023).

Dann suche das Problem doch im Laufwerk!!
Ist doch klar, das bei Kurzschluss oder zu hohem Verbrauch, die Spannung am Trafo einbricht.

Gruß
Rainer
(der auch ab und zu mit den Tücken einer schwankenden und unzuverlässigen Stromversorgung zu kämpfen hat )

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

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BID = 788249

onnanokodesu

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Zitat :
Dann suche das Problem doch im Laufwerk!!
Klingt zwar logisch, nur eines kommt mir schon jetzt merkwürdig vor:
Die Sollspannungen sind 10V - GND - 10V - 32.5V - 4.8V - 4.8V
Gemessen wird 11.5 - GND - 11.5 -37.6 - 5.0 - 8.1 Volt.
Die Spannungen 10V und 32V sind fast genau 15% höher als die Sollspannungen.
Das würde zu einem wenig oder unbelasteten Trafo passen.
Doch warum tanzen die letzten beiden so aus der Reihe?

Darum erst einmal Klartext:
Sind die Spannungen 11, 37, 5 und 8V bei angeschlossenem Laufwerk gemessen oder im Leerlauf des Trafos?


Zitat :
Hier kommt hinzu, dass die Werte an den letzten beiden Klemmen auch noch recht variabel sind. An Klemme 5 zum Beispiel liegen manchmal auch nur gut 3 Volt an.

Pssiert diese Schwankung erst unter Last oder schon im Leerlauf des Trafos?

Schau dir die Verlötungen der Kupferlackdrähte an den Lötpins des Trafos an.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Kalte Lötstelle/Haariss vorliegt oder gar einer der CuL-Drähte ist an der Knick- bzw Lötstelle gebrochen und hat jetzt nur noch lose Kontakt.

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BID = 788260

gboelter

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Moin Rainer,

Zitat :

Dann suche das Problem doch im Laufwerk!!
Ist doch klar, das bei Kurzschluss oder zu hohem Verbrauch, die Spannung am Trafo einbricht.

Das habe ich natuerlich - im Rahmen meiner Moeglichkeiten - bereits versucht, kann dort aber keinen Fehler feststellen. Alle Motore lassen sich einwandfrei von Hand drehen und zeigen auch keinen Kurzschluss an. Lediglich die die Lasereinheit selbst habe ich dort nicht geprueft.

Gruss

Guenther

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gboelter

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Zitat :

Sind die Spannungen 11, 37, 5 und 8V bei angeschlossenem Laufwerk gemessen oder im Leerlauf des Trafos?

Das waren die Spannung vom unbelasteten Trafo, also sekundaerseitig alles abgeklemmt.


Zitat :
Schau dir die Verlötungen der Kupferlackdrähte an den Lötpins des Trafos an.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Kalte Lötstelle/Haariss vorliegt oder gar einer der CuL-Drähte ist an der Knick- bzw Lötstelle gebrochen und hat jetzt nur noch lose Kontakt.

Habe ich mir angeschaut, aber auch dort kann ich nichts erkennen. Der Trafo ist zudem mit der Platine fest verschraubt und zusaetzlich sind dann alle Kontakte nochmals auf der Platine verloetet. Bewegung oder dergleichen kann also eigentlich auch als Verursacher - von z. B. Kabelbruch - ausgeschlossen werden.

Ich habe jetzt nochmals unter Last gemessen, wobei ich nur die Hauptplatine des Players angeschlossen habe und nicht das Laufwerk. An den ersten drei Klemmen bleibt alles nahezu wie gehabt, nur die letzten beiden Klemmen, also die fuer 4,8 Volt spinnen dann total. Dort springt der Zeiger meines Multimeters (Voltcraft M-3860M) zwischen etwa 0 und (angeblich) 73 Volt hin und her. Also so in der Art von 0,5, 3,2, 5,1, 7,9, 73,0, 3,2 usw, usw ...

Und dies ist moeglicherweise die entscheidene Messung:

Auf den beiden 10 Volt Klemmen messe ich gegen GND einen Widerstand von 2 Ohm, auf der 32.5 Volt Klemme messe ich einen Wiederstand gegen GND von 46 Ohm. Das scheint mir soweit in Ordnung zu sein. auf den beiden 'spinnenden' Klemmen messe ich gegen GND ueberhaupt nichts, also vermutlich irgendwo unterbrochen. Diese beiden Klemmen gegeneinander gemessen zeigen dagegen 1,6 Ohm an.

Muss ich daraus schliessen, das mein Trafo reif fuer die ist?

Gruss

Guenther




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BID = 788299

onnanokodesu

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Zitat :
beiden 'spinnenden' Klemmen messe ich gegen GND ueberhaupt nichts, also vermutlich irgendwo unterbrochen.

NEIN. Die Wicklung 5 und 6 ist separat und ist nicht direkt mit der anderen Wicklung verbunden.
Das wird aber natürlich nicht aus deiner vorangehenden Angabe der Sollspannungen klar, sondern nur wenn man das Schaltbild einsieht.
Ausserdem wird diese Wickung ALLEIN für die Heizung des VFD Displays verwendet.- Spielt also für die Funktion des Gerätes prinzipiell keine Geige.

Insoweit hat Mirto da schon recht.

Wie wäre es denn, wenn du als erstes mal die Spannungen am Ausgang des Gleichspannungsnetzteils misst.
Ic600 Ic601 Ic602 sind die bekannten einfachen Festspannungsregler für +5V bzw -5V. Und dann sind da noch zwei 0,6A Sicherungen IC603 und IC604, sowie die -33v zum Display am Emitter T600.

Der Trafo ziemlich sicher nicht defekt.

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BID = 788328

gboelter

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Zitat :

Wie wäre es denn, wenn du als erstes mal die Spannungen am Ausgang des Gleichspannungsnetzteils misst.

Na, Du traust mir ja was zu ...


Zitat :

Ic600 Ic601 Ic602 sind die bekannten einfachen Festspannungsregler für +5V bzw -5V. Und dann sind da noch zwei 0,6A Sicherungen IC603 und IC604, sowie die -33v zum Display am Emitter T600.

Ok, die Festspannungsregler habe ich im eingebauten Zustand gemessen. Am IC600 messe ich 5,1 Volt, am IC601 5,0 Volt und am IC602 8,2 Volt. Das scheint schon mal nicht ganz verkehrt zu sein, oder?

Die 33 Volt am Emitter vom T600 habe ich in Anbetracht der relativ hohen Spannung noch nicht gemessen. Dafuer werde ich mir morgen erst mal ein Messkabel mit einer feineren Spitze bauen, bevor ich da einen Kurzschluss produziere.

Interessant scheint mir die Messung der beiden Sicherung, welche ich ob der Bauform ueberhaupt nicht als Sicherungen erkannt habe. Die habe ich natuerlich im ausgebauten Zustand gemessen.

IC604 ist niederohmig (nennt man das so?), zeigt also 0,000 an. Bei IC603 dagegen zeigt mein Multimeter 13.9 M-Ohm an, also niederohmig(?). IC603 traegt die Bezeichnung 'N15 L' und lt. Service Manual soll das eine ICP-N15T sein.

Und genau da habe ich morgen bestimmt wieder ein Problem, denn woher nehmen wenn nicht stehlen. Meine beiden Teile-Haendler (es gibt vermutlich nur diese 2 im Umkreis von 1000 km) werden wieder die Haende ueber'm Kopf zusammenschlagen. Kann ich da was anderes einbauen oder wie kritisch ist das Teil Scheint ja einfach nur eine 'flinke' Sicherung mit 600 mA zu sein, so ich denn das richtige Datenblatt erwischt habe.

Gruss

Guenther


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gboelter

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Zitat :
gboelter hat am 26 Sep 2011 15:31 geschrieben :

Bei IC603 dagegen zeigt mein Multimeter 13.9 M-Ohm an, also niederohmig(?).

Sorry, das sollte hier natuerlich 'hochohmig' heissen!


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gboelter

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Whow, mein CD-Player spielt wieder ...

Zitat :
onnanokodesu hat am 26 Sep 2011 12:26 geschrieben :

Und dann sind da noch zwei 0,6A Sicherungen IC603 und IC604 ...

Stimmt, die Sicherung IC604 war das Problem. Und zu meiner grossen Ueberraschung hatte der 'Haendler meines Vertrauens*' die passende Sicherung auf Lager.

Ich bin immer noch etwas' platt'. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich eine elektronisches Geraet wirklich reparieren konnte.

Ein ganz grosses DANKESCHOEN fuer Deine Hilfe.

Gruss

Guenther

*) So eine Zweimannbude mit Regalen bis unter die Decke, wo Chef noch persoenlich bedient.

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Super.
Sorry, dass ich mich nicht sofort gemeldet habe, aber hatte familiär leider viel um die Ohren.


Zitat :
Scheint ja einfach nur eine 'flinke' Sicherung mit 600 mA zu sein, so ich denn das richtige Datenblatt erwischt habe.

Jein. Superflink wäre noch besser.- z.B. 630mA Superflink
http://www.produktinfo.conrad.com/d.....r.pdf
Aber das Originalteil ist natürlich am besten.


Zitat :
Am IC600 messe ich 5,1 Volt, am IC601 5,0 Volt und am IC602 8,2 Volt. Das scheint schon mal nicht ganz verkehrt zu sein, oder?

Na ja...
Der IC602 ist ein 79M05 und sollte damit am Ausgang -5V gegen Masse messen. Er hat aber ein anderes Pinout wie die 7805 IC601 und IC600.
http://pdf1.alldatasheet.com/datash......html
http://pdf1.alldatasheet.com/datash......html
Darf ich vermuten, du hast nichts böses ahnend wie beim 7805 (IC601/600) auch hier den mittleren Pin gegen rechts aussen gemessen? *G*
Dann wäre deine Messung plausibel, da du die Eingangsspannung von etwa -13V gegen die Ausgangsspannung von -5V misst, und damit das Messegerät ca +8V anzeigt.

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gboelter

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Sorry, jetzt war ich es, der etwas viel um die Ohren hatte ...


Zitat :
onnanokodesu hat am 28 Sep 2011 12:57 geschrieben :

Der IC602 ist ein 79M05 und sollte damit am Ausgang -5V gegen Masse messen. Er hat aber ein anderes Pinout wie die 7805 IC601 und IC600.
http://pdf1.alldatasheet.com/datash......html
http://pdf1.alldatasheet.com/datash......html
Darf ich vermuten, du hast nichts böses ahnend wie beim 7805 (IC601/600) auch hier den mittleren Pin gegen rechts aussen gemessen? *G*

Stimmt, genau das war mein Fehler.
Habe den zweiten Festspannungsregler nun mal an den richtigen Bein'chen gemessen, und auch hier stimmen jetzt die Werte.

Zwei Probleme haette ich aber noch und vielleicht kannst Du mir auch da helfen:

1.) Auf der Platine gibt es in der Mitte zwischen IC305 und IC304 einen Kondensator mit der Bezeichnung C708. Wenn ich das dort richtig interpretiere, dann muesste das ein Ceramic-Kondensator sein. Bei mir steckte dort aber ein Elektrolyt mit 100 uF drin. Leider habe ich nun ausgerechnet bei dem Kondensator beim Ausloeten nicht auf die Einbaurichtung geachtet und auf dem Board ist diese leider auch nicht angegben. Mit anderen Worten, ich muss jetzt raten, wo + und wo - hingehoert. Kannst Du das aus dem Schaltplan oder woher auch immer erkennen? Seltsamerweise kann ich naemlich einen C708 auch in der 'Parts List' nicht finden, kann also nicht mal den Wert selbst ueberpruefen.

2.) Auf der gegenueberliegenden Seite gibt es in unmittelbarer Naehe von IC100 (siehe Bild im Anhang) eine weitere Ungereimtheit. Dort gibt es bei ueber dem C110 einen Elektrolyt-Kondensator mit 10 uF, der auf der Platine keine Bezeichnung hat. Lediglich dieses Oval, wie ich es bisher von den Ceramic-Kondensatoren kenne, gibt es dort. Auch da frage ich mich, ob der Kondensator dort ueberhaupt richtig ist und wenn ja, stimmt die Einbaurichtung? Besagten Kondensator scheint es laut Schaltplan ueberhaupt nicht zu geben.

Das Geraet habe ich seinerzeit neu im Fachhandel gekauft. Es duerfte also eigentlich nicht 'verbastelt' sein.

Gruss

Guenther


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: gboelter am 29 Sep 2011 16:26 ]

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Manolito

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Zitat :
1.) Auf der Platine gibt es in der Mitte zwischen IC305 und IC304 einen Kondensator mit der Bezeichnung C708.

C708 ist laut sm ein 330µF/16V-Elko, der an Geräte-Masse (-) und an +5V liegt; er stabilisiert Vcc von IC305 [(+)-Pol des Elkos liegt an Pins 11/14/21 von IC305]. Das sm (service manual) -falls noch nicht vorhanden- liegt bei elektrotanya.

Zitat :
2.) Auf der gegenueberliegenden Seite gibt es in unmittelbarer Naehe von IC100 (siehe Bild im Anhang) eine weitere Ungereimtheit. Dort gibt es bei ueber dem C110 einen Elektrolyt-Kondensator mit 10 uF, der auf der Platine keine Bezeichnung hat.

Einen 10µF/16V-Elko in der Nähe des C110 kann ich im sm auch nicht finden.

Gruß - Mano


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gboelter

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Danke Mano,

Zitat :
Manolito hat am 29 Sep 2011 23:18 geschrieben :

C708 ist laut sm ein 330µF/16V-Elko, der an Geräte-Masse (-) und an +5V liegt; er stabilisiert Vcc von IC305 [(+)-Pol des Elkos liegt an Pins 11/14/21 von IC305].

das hilft mir weiter. Das sm von elektrotanya habe ich hier, aber den C708 habe ich dort nicht gefunden, alle anderen schon ...


Zitat :
Einen 10µF/16V-Elko in der Nähe des C110 kann ich im sm auch nicht finden.

Ok, dann werde ich insofern noch mal ein wenig die Platine 'studieren' muessen ...

Gruss

Guenther

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onnanokodesu

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Zitat :

Zitat :
C708 ist laut sm ein 330µF/16V-Elko, der an Geräte-Masse (-) und an +5V liegt; er stabilisiert Vcc von IC305 [(+)-Pol des Elkos liegt an Pins 11/14/21 von IC305].


das hilft mir weiter. Das sm von elektrotanya habe ich hier, aber den C708 habe ich dort nicht gefunden, alle anderen schon ...

Im Schaltbild Seite 42/44 links oben.

Zur Polung hat Manolito ja das nötige gesagt.
Aber um es auch am Bestückungsplan zu zeigen; S36/44 ist der "keramische C708" auch zu sehen; etwas oberhalb der gedachten Verbindungslinie zwischen IC305 und IC304.
Der - des "elko" C708 zeigt dann zum IC304, der + zeigt zum IC305 hin.

Es scheint, als hätte man hier zunächst nur ein ca 100nF Kerko als Abblock/Entstör Kondensator nahe dem IC geplant. Später aber entschied man sich wohl für einen Elko um die Versorgung dort auch zu "puffern". Ich würde hier evtl. parallel zu dem Elko einen 100nF Kerko unter die Platine löten. Der Kerko verbessert das Verhalten bei hochfrequenten Störern und kompensiert etwas den Anstieg des ESR während der Alterung des Elkos.


Zitat :

Zitat :
Einen 10µF/16V-Elko in der Nähe des C110 kann ich im sm auch nicht finden.


Ok, dann werde ich insofern noch mal ein wenig die Platine 'studieren' muessen ...

Der Kondensator ist nicht verzeichnet, hat daher auch keine Positionsnummer.
Auf dem Print S36/44 sieht man aber die Lötpads, auf denen er sitzt; Schräg rechts unterhalb VR107 und schräg rechts über R108
Zu erkennen ist, dass ein Pad an Pin 17 IC100 geht.

Er gehört ins Schaltbild wie folgt:
Minus an IC100.pin17; das ist die stabilierte -5V Versorgung vom 79M05.
Plus an Masse.

Also offenbar auch dies eine nachträglich eingefügte Pufferung, wo vorher nur ein Abblock-Kerko angedacht war.
Da er im Print auch als Kerko markiert ist, würde ich auch hier wieder einen 100nF Kerko parallel legen, um die Unterdrückung von Störimpulsen zu verbessern.

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