Marantz Kassettenrecorder Tonband Cassettendeck  CD-330

Reparaturtipps zum Fehler: keine Aufnahme, Riemenproblem

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Autor
Kassettenrecorder Marantz CD-330 --- keine Aufnahme, Riemenproblem
Suche nach Marantz

    







BID = 746311

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien
 

  


Geräteart : Cassettendeck
Defekt : keine Aufnahme, Riemenproblem
Hersteller : Marantz
Gerätetyp : CD-330
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Auf der Suche nach Schlachtgeräten für die Reparatur meines Sony Cf-610 bin ich gestern über meinen Marantz Superscope CD-330 gestolpert. Das Ding habe ich meiner Erinnerung nach mit 8 oder 9 Jahren bei einem Altwarenhändler gekauft, von Anfang an defekt.
Ich hatte das Gerät jahrelang nicht in Betrieb, aber meine Erinnerung ist:
- Play funktioniert, bis auf gelegentliche Bandfresser
- Aufnahme geht gar nicht, es landen nur Krachen und sonstiger Müll auf dem Band
- Beim Kassettenfachdeckel scheint was abgebrochen zu sein, jedenfalls greift die Feder die ihn öffnen sollte nicht mehr. Der Vorbesitzer hat das "behoben" indem er einen Griff an den Deckel gekleistert hat (inzwischen wieder abgebrochen)

Die Bandprobleme würde ich auf eine oberflächlich verhärtete Andruckrolle und eventuell kaputte Riemen zurückführen (denke mal wenn die Capstanwelle das Band schneller transportiert als die Aufwickelspule es mitnimmt ist Ärger vorprogrammiert).

Optisch ist das Gerät in eher miserablem Zustand, viele Kratzer, an der Unterseite dürfte jemand mit dem Lötkolben drangekommen sein, 3 Schrauben fehlen, eine ist abgebrochen (konnte ich mittlerweile herausoperieren, die ging in eine ins Plastik eingeklebte Mutter, die sich frei drehen konnte, müßte man wieder einkleben und eine passende Schraube finden).

Die beiden Kernfragen sind:
- lohnt es sich, das Ding zu reparieren?
- wenn ja, woher kriege ich eine Serviceanleitung? Ohne die traue ich mich nicht wirklich weit, ich komme nicht einmal an die Bestückungsseite der ganzen Platine oder auch nur die Riemen (die beiden Probleme sind eng verknüpft).

Wenn das Verdikt "lohnend" lautend, werde ich mal Marantz anschreiben, die haben vor 3, 4 Jahren anscheinend noch Service-Manuals kostenlos(!) um die ganze Welt geschickt.

Edit: ganz die Bilder vergessen.
Die Feinsicherung ist ein Geniestreich... auf den ersten Blick hab ich gar nicht bemerkt was los ist!

Bild 3: das dürfte Kleber sein um das Leitungsstück zu fixieren oder?

Zu den letzten beiden Bildern: was für eine Art Bauteil ist dieser hellgraue Zylinder mit "Wespentaille"? Und ist das normal, daß er an der Oberseite so schmierig aussieht?

Eine Elkosanierung bei dem Gerät wäre jedenfalls nicht billig... die Platine ist das reinste Elkograb!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Trumbaschl am  6 Feb 2011 14:37 ]

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BID = 746681

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

 

  

Um wenigstens irgendwelche Aussagen über den aktuellen Zustand treffen zu können, habe ich alle Riemen provisorisch durch Haushaltsgummis ersetzt. Abspielen geht jetzt, Aufnehmen habe ich noch nicht versucht (ohne Frontabdeckung ist die Bandführung reichlich bescheiden).

Allerdings mußte ich schon feststellen, daß der Rücklauf nicht geht - die entsprechende Reibrolle schwenkt nicht ein. Normalerweise sollte diese mittels einer Feder gegen die Riemenspannung eingerückt werden, das funktioniert aber nicht einmal ohne Riemen. Außerdem sieht das ganze Laufwerk so aus, als ob es dringendst einer Totalzerlegung bedürfte, um es von Dreck überall zu befreien und neu zu schmieren. Das Laufwerk gibt acuh gepflegt mahlende Geräusche von sich.

Lohnt sich die Bastelei oder ist das Gerät den Aufwand nicht wert?

Vor Elektronikarbeiten in diesem verbauten Gerät graut es mir, aus Platzmangel sind manche Bauteile (z.B. Elkos) mit langen Beinen schief bis waagrecht angelötet, bei einem Elko sind die Beinchen gar mit Isolierschlauch überzogen, um 90 Grad verdreht und dann der Elko flach auf die Platine gelegt...

Außerdem finde ich bei jeder Zerlegungsstufe weitere fehlende Schrauben...

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BID = 746757

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2467

Nagut, nix für ungut, aber:
Irgendwann ist mal der Punkt erreicht, wo man sagt: Nix ist für ewig!
Und wenn´s mal dermaßen weit fehlt, dann kann man von "Rentabilität" nicht mehr sprechen.
Bei mir würde dieses Gerät entweder auf mein "Ausschlacht-Regal" oder gleich in den Wertstoffhof kommen.

Das erinnert mich an den Menschen, der mit einem gebratenen Hähnchen unterm Arm zum Tierarzt gegangen ist und fragte, ob da noch was zu retten wäre...

Gruß
stego

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
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Sowas wollte ich hören

Die Reibrollen scheinen noch überraschend gut zu sein, ist aber auch das einzige.

Vielleicht betrachte ich das Ding als Übungsobjekt an dem nicht mehr viel kaputtzumachen ist, Geld in nennenswerten Mengen würde ich aber nicht mehr investieren (höchstens wenn alles andere rund läuft 10 Euro für 2 neue Hauptriemen, die beiden(!) Zählwerksriemen reichen Haushaltsgummis auch. Geile Konstruktion übrigens, das Zählwerk wird über zwei Riemen mit einer mittigen Umlenkrolle angetrieben... so spart man sich das schräge Spannen des Riemens quer über das Laufwerk, mit sattem Mehraufwand.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Trumbaschl am  8 Feb 2011 14:09 ]

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Getreu meiner Drohung habe ich den Maratzofax als Übungsobjekt betrachtet, an dem man nix mehr kaputtmachen kann.

Nach einer teilweisen Zerlegung und Reinigung stimmt der Gleichlauf trotz Haushaltsgummis wieder ziemlich, und ohne Riemen scheint auch der Rücklauf ordentlich wieder einzurücken (der Testgummi dürfte schlicht zu viel Zug ausüben, echte Riemen sitzen ja normnalerweise nicht extra stramm).

Abspielen geht, vorausgesetzt man drückt das Gehäuse mit der Hand zu - einer der beiden Stehbolzen die die Gehäuse-Oberschale halten greift nicht mehr ins Plastik...
Aufnehmen geht nicht wirklich, allerdings liegt das wohl recht weit vorne - nicht einmal wenn man den Monitor-Wahlschalter auf Source stellt, kommt nennenswert Signal.

Die Kabel in dem Gehäuse treiben mich jedenfalls noch in den Wahnsinn, die sind ein Grund dafür, daß das Gehäuse nicht ordentlich zu bleibt!

Eine der fehlenden Schrauben (eine essentielle) habe ich schon ersetzt, jetzt liegt das Laufwerkschassis wieder richtig (vorher haben die Tasten geklemmt). Zum Glück passen Computerschrauben mit Rundkopf an einigen Stellen des Geräts sehr gut, und M3x10mm Senkkopfschrauben müßten auch aufzutreiben sein (die große Mehrheit der fehlenden Schrauben).

Hat vielleicht jemand einen Schaltplan des Geräts und könnte mir bei der Fehlersuche helfen?

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
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Falls hier noch jemand mitliest... heute bin ich weitergekommen.
Erstens konnte ich das Kassettenfach dazu bringen, wieder ordentlich zu öffnen (jemand hat die Feder beim Einsetzen des Deckels schlicht nicht eingehängt, kein Wunder wenn sie dann wirkungslos ist!).

Zweitens habe ich das Gehäuse ordentlich zugekriegt, jetzt stimmt auch die Bandführung wieder (beim Laufwerk waren Drähte eingeklemmt, deswegen ging das alles nicht zu).

Abspielen funktioniert jetzt (abgesehen von zu geringer Geschwindigkeit, bei den "Riemen" kein Wunder" problemlos.

Jetzt aber das Kernproblem. Aufnehmen funktioniert nicht, egal ob mit oder ohne Aussteuerungsautomatik. Man kriegt lediglich bei Vollaussteuerung ein minimales Signal mit viel Störgeräuschen aufs Band. In Stellung "Source" des Monitor-Wahlschalters ist das Eingangsssignal genauso schlecht, sowohl beim DIN- als auch beim Chinch-Eingang (Signalquelle zum Testen des DIN-Anschlusses war ein Philips-Spulentonbandgerät mit 5-poligem DIN-Kabel).

Ansonsten sieht das Gerät wieder ziemlich gut aus, insofern sehe ich durchaus reelle Chancen das wieder hinzukriegen wenn das Aufnahmeproblem nicht allzu gravierend ist. Kann mir da jemand weiterhelfen?

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