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Ich dachte, hier geht es primär darum etwas zu reparieren, egal ob die Neuanschaffung jetzt preisgünstig möglich ist. |
Abel nicht um jeden Pleis! Das wäle ein Illtum.
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Möglicherweise gibt es ja jemanden, der bereit ist sich mit der Thematik zu befassen.
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Warum sollte das der Fall sein?
Wenn, was durchaus schon vorgekommen ist, ein Fachkundiger sich mit den Details eines solchen Billigheimers beschäftigt hat, dann entweder, weil es ihn in den Fingern gejuckt hat, oder weil ihn selbst z.B. ein Schaltungsdetail interessiert hat.
Normalerweise dürften solche Teile in einer grossen Kiste landen mit Teilen, die irgendwann mal repariert oder ausgeschlachtet werden sollen.
Immerhin ist hierzulande ja schon solch ein Leergehäuse meist teurer als was der Chinese aufruft, und die Kühlkörper kann man "bestimmt" auch noch mal gebrauchen.
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Ich mache es gerne und habe bisher jedes mal etwas dazu gelernt. |
Der Lerneffekt ist ein guter und vernünftiger Grund, aber dann müsstest DU dich dafür bemühen und solltest nicht hoffen, dass dir jemand diese Mühe abnimmt.
Es gibt da ein Sprichwort: Ohne Fleiss kein Preis
s
Die Diode wird nicht ohne Grund abgebrannt sein, und es ist witzlos sie ohne Fehleranalyse zu erneuern.
Wenn du dafür keinen Schaltplan des Geräts bekommen kannst, dann musst du ihn eben selbst anfertigen.
Das geht notfalls schon mit Papier und Bleistift, aber heute wesentlich angenehmer und schneller mit einem Computer.
Fotografiere dazu, die Platine senkrecht und mittig von beiden Seiten in gleicher Grösse, und fertige mittels Bildbearbeitung eine
spiegelverkehrte Kopie der Kupferseite an. Dadurch kannst du sofort sehen, was womit verbunden ist.
Nun legst du mit deinem bevorzugten Schaltplaneditor (Eagle,KiCad, Target,...) einen leeren Schaltplan an und verteilst darauf die Bauteile (mit Wertangabe und evtl Bezeichnung) möglichst in ähnlicher Lage und gleicher Orientierung, wie auf der Platine vorgefunden.
Es ist kein Fehler dafür die Vorlage so anzuordnen, dass der Signal- bzw. Stromverlauf vorzugsweise von links nach rechts ist. Das erleichtert später das Verständnis der Schaltung.
Mit ein paar Klicks verbindest du nun alle Bauteilanschlüsse so, wie es auf den Fotos zu sehen ist.
Nimm dafür ruhig gerade Verbindungen, die kreuz und quer über den Schaltplan verlaufen. Einmal angeschlossen "kleben" die Verbindungen an den Bauteilen und bleiben auch richtig angeschlossen, wenn du die Bauteile verschiebst oder drehst.
Jetzt erst gehts ans Aufräumen.
Dazu schiebst du Bauteile im Schaltplan zu, -soweit bereits erkennbar-,funktionalen Blöcken. Die beiden Widerstände eines Spannungsteilers z.B. können sich im Layout der Platine an völlig unterschiedlichen Orten befinden, aber es ist hilfreich, wenn man im Schaltplan ein solches Konstrukt auf den ersten Blick erkennt.
Jetzt kannst du auch schon Verbindungsleitungen nach Bedarf mit Knicks versehen, damit sie senkrecht und waagerecht verlaufen.
Evtl auch etwas umsortieren, damit ein schöner und übersichtlicher Schaltplan entsteht.
Lass dir Platz zwischen den Schaltungsymbolen, denn es passiert nicht selten, dass zwischen zwei Bauteilen, die waagerecht miteinander verbunden sind, 5 senkrechte Leitungen verlaufen, die nichts mit den beiden zu tun haben.
Wenn du dann solch einen Schaltplan hast, wirst du wahrscheinlich ziemlich schnell erkennen,
a) Was diese Diode gemacht hat,
b) woran sie zugrunde gegangen ist und
c) welcher Typ als Ersatz in Frage kommt, sowie
d) welche Bauteile noch betroffen sind oder sein können.
Wenn du bzgl. der Funktion bestimmter Teile unsicher bist, kannst du auch gerne hier nochmal fragen. Dann aber bitte mit pdf-Schaltplan.