Bosch Mikrowelle  HMT8651

Reparaturtipps zum Fehler: Heizt manchmal nicht

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Autor
Mikrowelle Bosch HMT8651 --- Heizt manchmal nicht
Suche nach Mikrowelle Bosch

    







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djtongi

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Geräteart : Microwelle
Defekt : Heizt manchmal nicht
Hersteller : Bosch
Gerätetyp : HMT8651
S - Nummer : HMT8651/01
Kenntnis : Komplett vom Fach
Messgeräte : Multimeter, Gerätetester (VDE 0701/0702), Phasenprüfer, Duspol
______________________

Hallo miteinander, ich bräuchte mal ein bisschen Starthilfe.

Zum VORGESCHICHTE des Geräts: Ich habe vor 15 Jahren (damals war ich 17 Jahre alt) bei ebay für sage und schreibe 3,50Euro diese Mikrowellen-Grill-Umluft Kombi als "defekt, Mikrowelle heizt nicht mehr" von Bosch ersteigert.
Das Ding muss mal einiges gekostet haben.

Na jedenfalls hab ich sie eingesteckt und alles funtionierte einwandfrei, auch die Miktrowelle. Nach einigen Tagen nutzung dann merkte ich, dass sie manchmal nicht mehr heizt oder nur ab und zu mal. Wenn man leicht dagegen klopfte, funktionierte sie wieder eine weile.

Ich hab dann alle Steckverbindungen geprüft und sie lief dann wieder einwandfrei und wurde auch oft benutzt, vorallem die Backofen funktion.


zum PROBLEM heute:
Das Gerät ist mir ans Herz gewachsen weil es der geilste Kauf war, den ich je gemacht hatte und deswegen will ich sie nicht einfach ersetzen.


Es ist wieder das selbe Problem. Ich hab nun mittlerweile Elektroniker gelernt und nen Meister in IT drangehängt. Mein Fachgebiet sind Mikrowellen also nicht gerade, mache aber viel elektronik-reparaturen bei LCD TVs, IT und co.

Wie der Fehler auftritt und meine DIAGNOSE:
Als erstes habe ich einen Brennenstuhl Energiemesser zwischengesteckt und mir die Stromaufnahme angeschaut. Bei voller Mikro-Leistung schaltet das Gerät das Mikrowellen-Modul ein und bis zum Ende der Zeit nicht wieder aus. Bei den kleineren Leistungsstufen taktet es, sprich der Trafo wird immer wieder zugeschalten.

Funktionsablauf:

Es schaltet ein Relais in der Steurung den Mikrowellentrafo ein, das hört man. Daraufhin steigt der Strom auf 2,x A, ne knappe Sekunde später hört man ein kurzes "knistern, bzw eher ein Surren" und der Strom steigt auf 7-8A. Daran erkennt man, dass das Mikrowellen-Modul heizt.

Nun ist es im Falle des nicht-heizens so, dass der Trafo zwar eingeschalten wird, aber das kurze Surren bleibt weg. Der Strom bleibt bei 2,x Amp.

Ich habe bisher wieder alle Steckverbinder geprüft, alle Flachstecker etwas vorgespannt und aktuell funktioniert sie einwandfrei. Der Energiemesser steckt sichbar daneben und ich kann immer sehen, ob sie wirlich heizt.

Aber manchmal, und insbesondere wenn man eine geringere Stufe wählt und sie taktet, kommt es vor, dass sie einfach beim nächsten heiztakt nicht mehr heizt.


Ich werde auf jeden Fall mit meinem jetigen Wissensstand nach und nach messen und prüfen. ABER vorher muss ich ein paar Dinge wissen!

An die Hausgeräte Profis unter euch:
Hattet ihr so einen Fall schonmal?
Wisst ihr, welchen Bereich ich genauer untersuchen sollte bzw. weches Bauteil ich genauer betrachten sollte?

GANZ wichtig: Kann ich die Mikrowelle ohne Abdeckung betreiben? Oder hab ich da stärkere Stahlung zu erwarten? Bisher habe ich mich das nicht getraut und die Abdeckung wieder aufgesetzt, was messungen schwierig macht.
Was ich auch wissen sollte: Welche Spannungen habe ich auf der Sekundärseite zu erwarten?

Dinge die ich bisher ausschießen kann:
Türkontakte oder alle möglichen sicherheits-schalter und dergleichen sind OK und bewirken ein Abschalten des Trafos bzw. des Garvorgangs.

Im Heizprozess wird der Trafo definitiv immer geschalten! D.H. der Fehler muss irgendwo auf der Hochspannungsseite sein.

Nach dem Trafo finde ich mehrere Varistoren, einen größeren Kondensator und dann kommt nur noch das Panasonic Mikrowellen-Modul. alles sieht optisch OK aus.


Messgeräte-technisch ist nahezu alles vorhanden was man sich vorstellen kann.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe

















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IceWeasel

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Zitat :
djtongi hat am 27 Mär 2020 17:10 geschrieben :

Wisst ihr, welchen Bereich ich genauer untersuchen sollte bzw. weches Bauteil ich genauer betrachten sollte?


Das Magnetron könnte eine defekte Heizung haben oder deren interner Anschluß ist wackelig.
Hochspannungsseitige Kontaktfehler sollten sich durch Lichtbögen bemerkbar machen.

Wieviel Strom zieht die µWelle, wenn der Trafo primärseitig abgeklemmt ist?

Wieviel Strom zieht die Magnetronheizung im Fehlerfall?


Zitat :

Was ich auch wissen sollte: Welche Spannungen habe ich auf der Sekundärseite zu erwarten?


Am Trafo sekundär weit über 2000VAC um 0,5A herum, Kondensator über 4000VDC, beides mit richtig Bums.

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djtongi

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Zitat :
IceWeasel hat am 27 Mär 2020 20:55 geschrieben :


Das Magnetron könnte eine defekte Heizung haben oder deren interner Anschluß ist wackelig.
Hochspannungsseitige Kontaktfehler sollten sich durch Lichtbögen bemerkbar machen.


Kurz für mich als µWellen-Laien, die Magnetron-Heizung ist die 2. kleine Sekundärwicklung am Trafo?

Ich hab alle Verbindungen geprüft und konnte jetzt nix feststellen... aktuell läuft sie ja.


Zitat :

Wieviel Strom zieht die µWelle, wenn der Trafo primärseitig abgeklemmt ist?

ganz abgeklemmt hab ich ihn noch nicht. aber bevor der trafo einsetzt, bzw in den "Pausezeiten" bei niedrigen stufen: n paar milliampere von dem Tellermotor, dem Gebläse und der innenraumbeleuchtung.


Zitat :

Wieviel Strom zieht die Magnetronheizung im Fehlerfall?

Wenn sie Heizen sollte aber nicht tut sinds 2,x A am Anschluss



Kannst du mir kurz auf die wichtigen Fragen oben eingehen... grad zu der Abdeckung... weil dann könnte ich auch mal ne stromzange zwischenhalten...

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IceWeasel

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Zitat :
djtongi hat am 27 Mär 2020 21:13 geschrieben :

Kurz für mich als µWellen-Laien, die Magnetron-Heizung ist die 2. kleine Sekundärwicklung am Trafo?


Ja, das ist die kleine Sekundärwicklung aus dickem isoliertem Draht.
Vorsicht: Der Blechkern des Trafos ist mit dem anderen Ende der Hochspannungswicklung verbunden!


Zitat :

Ich hab alle Verbindungen geprüft und konnte jetzt nix feststellen... aktuell läuft sie ja.


Ich meinte die Magnetron - internen Verbindungen, nicht µWelle.


Zitat :

Wenn sie Heizen sollte aber nicht tut sinds 2,x A am Anschluss


Wenn das wirklich der Heizstrom sein soll, ist der Fall klar.
Der Heizstrom sollte annähernd oder weit im zweistelligen Bereich liegen.

Ansonsten entlade die gesamte Hochspannungsmimik sicher und gründlich und messe die Heizung auf Durchgang und klopfe das Magnetron ab.


Zitat :

Kannst du mir kurz auf die wichtigen Fragen oben eingehen... grad zu der Abdeckung... weil dann könnte ich auch mal ne stromzange zwischenhalten...


Zur Strahlungsentwicklung ohne Deckel kann ich nichts verbindliches sagen, da ich diese bisher nicht im Betrieb offen mit aktivem Magnetron messen oder befummeln musste.

Und nein, einen solchen Fall hatte ich selbst noch nicht.

Habe ich noch was vergessen?

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: IceWeasel am 27 Mär 2020 21:43 ]

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djtongi

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Zitat :
IceWeasel hat am 27 Mär 2020 21:36 geschrieben :

Ja, das ist die kleine Sekundärwicklung aus dickem isoliertem Draht.


Okay dann werde ich das alles mal unter die Lupe nehmen.



Zitat :

Ich meinte die Magnetron - internen Verbindungen, nicht µWelle.


Ich habe das Blechteil geöffnet, welches links und überhalb des Magnetron abdeckt... da sind jedoch nur Kabel und 2 Varistoren (wenn ich das richtig gesehn hab) drin. ICh hab sowas noch nie weiter zerlegt, gibts da noch mehr zu entdecken?




Zitat :

Wenn das wirklich der Heizstrom sein soll, ist der Fall klar.

Also wie oben beschrieben konnte ich folgendes am Netzanschluss messen:
Trafo aktiv, jedoch keine Heizleistung im Garraum: ca 2,5 A
Trafo aktiv, Heizleistung im Garraum besteht: zw. 7 und 8 A
Trafo inaktiv (Garpause bei niedriger stufe): 1 A


Zitat :

Ansonsten enlade die gesamte Hochspannungsmimik sicher und gründlich und messe die Heizung auf Durchgang und klopfe das Magnetrom ab.

okay mach ich, zwischen dem Kondensator ist ein Widerstand geschalten. Entlädt dieser den Kondensator? Habe ich anderweitig Spannungsspeicher zu erwarten?


Zitat :

Zur Strahlungsentwicklung ohne Deckel kann ich nichts verbindliches sagen, da ich diese bisher nicht im Betrieb offen mit aktivem Magnetron Messen musste.


gut dann warte ich mal ob jemand anderes was dazu sagen kann.
Nur zum richtig verstehen. ich rede von dem großen schwarzen Gehäusedeckel, nicht von irgendwelchen internen Blechabdeckungen.

Ich hab hier mal noch ein paar Detailbilder gemacht und eine Skizze gemacht, soviel ich das ganze sehen konnte, ohne zu zerlegen. Ich hoff man kanns erkennen...














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Arbeitet der Kühllüfter immer einwandfrei???

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IceWeasel

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Zitat :
djtongi hat am 27 Mär 2020 21:55 geschrieben :

Ich habe das Blechteil geöffnet, welches links und überhalb des Magnetron abdeckt... da sind jedoch nur Kabel und 2 Varistoren (wenn ich das richtig gesehn hab) drin. ICh hab sowas noch nie weiter zerlegt, gibts da noch mehr zu entdecken?


Du hast aber schon gemerkt, dass ich mit "Magnetron - intern" das Magnetron selbst - und nicht "links und überhalb davon" meine?
Das ist Gebördelt und dicht, da kommst du ohne Dosenöffner nicht heran.


Zitat :

Also wie oben beschrieben konnte ich folgendes am Netzanschluss messen:
Trafo aktiv, jedoch keine Heizleistung im Garraum: ca 2,5 A
Trafo aktiv, Heizleistung im Garraum besteht: zw. 7 und 8 A
Trafo inaktiv (Garpause bei niedriger stufe): 1 A


Das ist der Primärstrom des HV Trafos, nicht der Heizstrom des Magnetrons, der relevant ist.


Zitat :

okay mach ich, zwischen dem Kondensator ist ein Widerstand geschalten. Entlädt dieser den Kondensator? Habe ich anderweitig Spannungsspeicher zu erwarten?


Normalerweise entlädt sich der Kondensator langsam, wenn er einen internen Widerstand hat - aber man verlässt sich nie darauf!

Der interne Widerstand kann defekt sein - Daher immer selbst sicher entladen!

Immer von Lebensgefahr ausgehen, Leichtsinn ist bei über 4000V nicht angebracht.


Zitat :

gut dann warte ich mal ob jemand anderes was dazu sagen kann.
Nur zum richtig verstehen. ich rede von dem großen schwarzen Gehäusedeckel, nicht von irgendwelchen internen Blechabdeckungen.


Ich meinte auch den Gehäusedeckel.


Zitat :

Ich hab hier mal noch ein paar Detailbilder gemacht und eine Skizze gemacht, soviel ich das ganze sehen konnte, ohne zu zerlegen. Ich hoff man kanns erkennen...


In deiner Skizze fehlen die HV Dioden.

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djtongi

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Zitat :
derhammer hat am 27 Mär 2020 22:09 geschrieben :

Arbeitet der Kühllüfter immer einwandfrei???


ja der funktioniert 1A


Zitat :
IceWeasel hat am 27 Mär 2020 22:12 geschrieben :

Du hast aber schon gemerkt, dass ich mit "Magnetron - intern" das Magnetron selbst - und nicht "links und überhalb davon" meine?
Das ist Gebördelt und dicht, da kommst du ohne Dosenöffner nicht heran.

Jaja klar... ich hab auch gesehn, dass es sich nicht ohne zerstörung bzw. aufbiegen der Laschen öffnen lässt.



Zitat :

Das ist der Primärstrom des HV Trafos, nicht der Heizstrom des Magnetrons, der relevant ist.


Sollte der Trafo ohne Last nicht nen sehr geringen Strom ziehen (abgesehen vom Anlaufstrom)?
Ich kann halt mit geschlossenem Gehäuse schlecht messen... meine Zangenamperemeter haben ne PeakHold funktion, damit könnte ich zumind die höchsten wert festhalten....


Zitat :

Normalerweise entlädt sich der Kondensator langsam, wenn er einen internen Widerstand hat - aber man verlässt sich nie darauf!

Der interne Widerstand kann defekt sein - Daher immer selbst sicher entladen!

Immer von Lebensgefahr ausgehen, Leichtsinn ist bei über 4000V nicht angebracht.


Ja klar absolut. Gibts hier eine gut geeignete Methode? Kondensatoren einfach mit nem draht Kurzschließen ist ja nicht gerade die feine Art...


Zitat :

Ich meinte auch den Gehäusedeckel.

Ok nur dass wir nicht aneinander vorbeireden


Zitat :

In deiner Skizze fehlen die HV Dioden.

Kannst du mir sagen wo die Sitzen bzw. sieht man die auf meinen Fotos?

Ich hab im Grunde aufgezeichnet bis an den Keramikstecker überhalb des Trafos. Da drunter sind noch die 2 Varistoren die ich auch nicht gezeichnet hab...


Danke übrigens für die Hilfe

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IceWeasel

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Zitat :
djtongi hat am 27 Mär 2020 22:28 geschrieben :

Jaja klar... ich hab auch gesehn, dass es sich nicht ohne zerstörung bzw. aufbiegen der Laschen öffnen lässt.


Genau, und das muss dicht bleiben.


Zitat :

Sollte der Trafo ohne Last nicht nen sehr geringen Strom ziehen (abgesehen vom Anlaufstrom)?
Ich kann halt mit geschlossenem Gehäuse schlecht messen... meine Zangenamperemeter haben ne PeakHold funktion, damit könnte ich zumind die höchsten wert festhalten....


Natürlich muss der Primärstrom des Trafos ohne Last deutlich geringer sein.

Aber die sicherererererere Methode, den Durchgang der Heizung beim Abklopfen zu messen, hatte ich ja schon vorgeschlagen.

Alternativ hänge ein Labornetzteil dran, begrenze den Strom und Klopfe dann.

(Erst nach Steckerziehen und Entladen der Hochspannungsteile und Abklemmen des Trafos am Magnetron!)


Zitat :

Ja klar absolut. Gibts hier eine gut geeignete Methode? Kondensatoren einfach mit nem draht Kurzschließen ist ja nicht gerade die feine Art...


Widerstände und HV geeignete Kabel.
Wenn du das nicht sicher hinbekommst, solltest du das Gerät besser zulassen und es jemanden reparieren lassen, der das beruflich macht.


Zitat :

Kannst du mir sagen wo die Sitzen bzw. sieht man die auf meinen Fotos?


Die schwarzen Dinger. Eine ist eine Schutzdiode für den Kondenstor, die andere für die Einpulsgleichrichtung.


Zitat :

Ich hab im Grunde aufgezeichnet bis an den Keramikstecker überhalb des Trafos. Da drunter sind noch die 2 Varistoren die ich auch nicht gezeichnet hab...


Welche Varistoren?

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Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: IceWeasel am 27 Mär 2020 22:49 ]

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perl

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Zitat :
Kann ich die Mikrowelle ohne Abdeckung betreiben?
Ja, aber nicht ohne (Wasser-)Last.


Zitat :
Sollte der Trafo ohne Last nicht nen sehr geringen Strom ziehen
Nein, das ist ein Streufeldtrafo mit ausserdem nicht guten Wirkungsgrad (aber billig).
Da ist schon im Leerlauf einiges unterwegs.

Ob das Magnetron geheizt wird, solltest du aber am Primärstrom sehen können, wenn du die ca. 2A mit dem Primärstrom vergleichst, der fliesst, wenn wirklich Leerlauf herrscht.
Um diesen Zustand herzustellen, genügt es eine der Heizleitungen am Magnetron abzuziehen. Dabei wird zwar noch der Kondensator aufgeladen, aber leistungsmäßig spielt das keine Rolle.
Vorsicht! Auch wenn die Heizspannung nur 3,3V beträgt (bei vllt. 15A), so liegt die Heizung doch auf etwa -4,5kV.


Bei den meisten Kondensatoren des HV-Netzteils ist ein Entladewiderstand von 6..10 MOhm eingebaut, den du messen können solltest, aber wie bereits gesagt, darf man sich nie darauf verlassen, sondern muss vor jeglichen Arbeiten im Hochspannung führenden Teil auf Spannungsfreiheit prüfen!


Zitat :
Kondensatoren einfach mit nem draht Kurzschließen ist ja nicht gerade die feine Art...
Normalerweise sollte da ja auch keine Spannung mehr vorhanden sein.
Falls doch, ist es ziemlich egal, wenn beim Entladen etwas zu Bruch geht.


P.S.:

Zitat :
Nach dem Trafo finde ich mehrere Varistoren
Zeig doch mal einen davon...


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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Mär 2020 21:17 ]

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djtongi

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entschuldigt, ich hab grad sauviel um die Ohren... selbst und ständig
ich antworte detailliert wenn ich bissl mehr Zeit hab.

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djtongi

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Zitat :
IceWeasel hat am 27 Mär 2020 22:48 geschrieben :


Genau, und das muss dicht bleiben.

okay passt


Zitat :

Natürlich muss der Primärstrom des Trafos ohne Last deutlich geringer sein.

Aber die sicherererererere Methode, den Durchgang der Heizung beim Abklopfen zu messen, hatte ich ja schon vorgeschlagen.

Alternativ hänge ein Labornetzteil dran, begrenze den Strom und Klopfe dann.

(Erst nach Steckerziehen und Entladen der Hochspannungsteile und Abklemmen des Trafos am Magnetron!)


werd ich so probieren wenn der Fehler wieder auftritt.


Zitat :

Widerstände und HV geeignete Kabel.
Wenn du das nicht sicher hinbekommst, solltest du das Gerät besser zulassen und es jemanden reparieren lassen, der das beruflich macht.


Da ich selten mit HV in berührung komme, hab ich tatsächlich nichts davon da. Mal schauen ob ich von meinem Freund der Röhrenfernseher repariert was bekomme... die machen ja öfter mit HV zu tun.


Zitat :

Die schwarzen Dinger. Eine ist eine Schutzdiode für den Kondenstor, die andere für die Einpulsgleichrichtung.


Ach das sind Dioden... alles klar... dadurch dass die in Schrumpfschlauch eingepackt sind, sieht man nicht was es ist. Ich dachte erst das seien Widerstände.


Zitat :

Welche Varistoren?


Sitzen nach dem Keramikstecker unter der Blechabdeckung neben dem Magnetron. ICh versuch mal n Bild zu machen. Sind jeweils mit einem Kontakt auf der HV seite und mit dem anderen auf Ground




Zitat :

Ja, aber nicht ohne (Wasser-)Last.


Ja das mit der Last ist klar, das weiss man ja.




Zitat :
Nein, das ist ein Streufeldtrafo mit ausserdem nicht guten Wirkungsgrad (aber billig).
Da ist schon im Leerlauf einiges unterwegs.

Ob das Magnetron geheizt wird, solltest du aber am Primärstrom sehen können, wenn du die ca. 2A mit dem Primärstrom vergleichst, der fliesst, wenn wirklich Leerlauf herrscht.
Um diesen Zustand herzustellen, genügt es eine der Heizleitungen am Magnetron abzuziehen. Dabei wird zwar noch der Kondensator aufgeladen, aber leistungsmäßig spielt das keine Rolle.
Vorsicht! Auch wenn die Heizspannung nur 3,3V beträgt (bei vllt. 15A), so liegt die Heizung doch auf etwa -4,5kV.


Bei den meisten Kondensatoren des HV-Netzteils ist ein Entladewiderstand von 6..10 MOhm eingebaut, den du messen können solltest, aber wie bereits gesagt, darf man sich nie darauf verlassen, sondern muss vor jeglichen Arbeiten im Hochspannung führenden Teil auf Spannungsfreiheit prüfen!



Zitat :
Normalerweise sollte da ja auch keine Spannung mehr vorhanden sein.
Falls doch, ist es ziemlich egal, wenn beim Entladen etwas zu Bruch geht.


danke für die Infos an euch beide.

Bisher läuft sie einwandfrei. Ich werde mal mit dem zangenamperemeter die Ströme direkt an der Primärseite des Trafos messen.

Bisher deutet alles auf ein Kontaktproblem der Heizung hin. Denn der Trafo wird ja angesteuert und die Speisen werden bei nicht-funktion tatsächlich minimal warm...
Ich beobachte das ganze nun weiter. Wie gesagt seit meiner Kontaktprüfung funktioniert alles...


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtongi am  8 Apr 2020  0:43 ]

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derhammer

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Ersetze das Magnetron, die Diode und den Kondensator. Eventuell auch den Trafo. Dann ist sicher Ruhe

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prinz.

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Ich bevorzuge zwar Microwellen die noch um einiges älter sind
Bisher hatte Ich nur mal
Kaputten Kondensator - zum messen am besten spezielle Meßgerät
kaputtes Magnetron - passendes zu finden war aber Krampf da Orginal entfallen war - mußte dann den Vergleichstypen des x ten Vergleichstypen nehmen
Ob die dicht ist kann man auch mit einerm (zumindest) ging das früher
Wlan Finder testen senden beide auf dem selben Bereich)
Könnte hute aber schwirig werden vor Jahren war Wlan selten
Solltest Du jemnanden bei Miele kennen die hatten mal ne ganz tolle Anleitung zum reparieren von Microwellen

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2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken


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