Sekundenkleber killt Elektromotor?

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Autor
Sekundenkleber killt Elektromotor?
Suche nach: elektromotor (505)

    







BID = 368727

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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Folgendes:

Habe einen kleinen Elektromotor 3 Volt in ein Gehäuse eingebaut, und das Gehäuse mit Sekundenkleber zugeklebt.

1 Tag trocknen gelassen, am nächsten tag ging der elektromotor nimmer

Also mühsam wieder aufgebrochen, neuen Elektromotr eingebaut, wieder zusammengeklebt.

Ergebnis: Motor lief 2 Tage, danach nimmer

Aufgrund der Einbaulage ist es ausgeschlossen, das kleber in den Motor gelaufen ist. Bei dem ausgebauten ist außer dem weißen niederschlag am Motorgehäuse auch nix ungewöhnliches zu erkennen.

Sind die Teile soo empfindlich, daß ihnen der niederschlag von den Kleberausdünstungen schadet?

Überlastugn des motors ist ausgeschlossen.

Kann ich das gehäuse stattdessen mti Zweikomponentenkleber kleben, oder greifen dessen ausdünstungen auch den motor an?

Oder sind elektromotörchen für 3€ das stück doch 'n bissle "billisch"?

Marcus

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Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 12 Sep 2006 10:05 ]

BID = 368731

Ltof

Inventar



Beiträge: 9386
Wohnort: Hommingberg

 

  

Die Ausdünstungen sind sehr agressiv. Nimm besser einen 2K-Kleber.

Ist der Motor eventuell den Hitzetod gestorben?

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 368734

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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nee, an überhitzung net, lüftungsloch hats ja, und der lief ja bis jetzt auch net lange (hatte den nur 2-3 minuten am stück zum testen laufen) der andre hatte so ca. 2 betriebstunden


edit: habe mal den dritten und letzten 10 minuten bei offenen gehäuse betrieben. Wird handwarm aber net wirklich heiß.

Werds wohl echt mal mit 2K versuchen, und kucken obs dann hält


_________________
Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 12 Sep 2006 10:18 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 12 Sep 2006 10:28 ]

BID = 368758

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Sekundenkleber sind, solange sie nicht ausgehärtet sind, tatsächlich ziemlich flüchtig und stellen außerdem gute Lösungmittel dar. Die "Ausdünstungen" sind der Kleber höchstpersönlich.

Offensichtlich verwendest du den Kleber aber auch falsch.
Das Material nennt sich Sekundenkleber. Wenn es bei dir über Nacht aushärten muß, sind deine Klebstoffschichten viel zu dick.
Im Normalfall ist die Klebstoffschicht hauchdünn, wie es z.B. im Riss eines gesprungenen Tellers der Fall wäre.
Aufgrund seiner niedrigen Viskosität und durch Kapillarkräfte getrieben sickert der Klebstoff in den Riss ein und dort bewirken die paar stets auf der Oberfläche des Werkstücks vorhandenen Wassermoleküle die Polymerisation in Sekundenschnelle.
Wenn du zuviel Klebstoff verwendest, löst sich der ausgehärtete Kleber immer wieder in frischem, sodaß es eine Ewigkeit dauert, bis die ganze Masse hart ist.
In der Zwischenzeit kann der frische Cyanacrylsäureester lustig verdunsten und sich in der Umgebung niederschlagen.

Was deine Motore angeht:
Wenn sie sich noch drehen lassen, dann spann sie mit der Welle mal in die Bohrmaschine und lass sie ein paar Minuten drehen. Dabei den Motor auch, soweit es das axiale Lagerspiel zulässt, vor- und zurückbewegen.
Ich vermute nämlich, daß sich der Cyanacrylat-Nebel auf dem Kollektor niedergeschlagen hat und dort jetzt isolierend wirkt. Nach ein paar Minuten durchdrehen sollte die isolierende Schicht abgeschliffen sein.



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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Sep 2006 13:46 ]

BID = 368783

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen

Hallo,

und wiedereinmal bin ich als interessierter Leser dieser Hilfe verblüfft. Wie kommt man zu solch breitem Wissen/Erfahrung? Muss man das alles selbst erst falsch machen oder geht es auch ohne Lehrgeld? (Foren gab es ja früher eher selten)

Euer verblüffter Dreheisen




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Techniker/Management < 3/1 => Ein Land fährt an die Wand!!!

Es handelt sich bei obenstehendem um wohlgemeinte, private Tipps welche jedoch jegliche Haftung ausschliessen.

BID = 368788

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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hmm, drehen lassen sie sich noch. Hatte das mit dem Kollektor vermtuet. Werde dann mal versuchen, die Dinger zu reaktivieren.

Marcus

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Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)

BID = 368864

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
und wer Detektivbücher liest, weiß auch, das man mit diesem Kleberdünsten auch Fingerabdrücke sichtbar machen kann. Einige Tropfen in die Nähe des Gegenstandes bringen, Glas drüber und warten.

Aber nicht nur Motoren werden Opfer, sondern auch Relaiskontakte.

Frische Kunstoffteile aus Acrylaten können auch ausdampfen und Kontakte beschädigen.

Sicheres aushärten kann man beschleunigen, wenn man die Klebstelle mit einer Gasflamme (Feuerzeug ) vorsichtig in einigen cm Abstand umwedelt. Wärme plus der kondesierenden Feuchtigkeit sind ideal für Sekundenkleber.

Schutzbrille und Handschuhe sind eigentlich Pflicht ! Ein Tropfen kann großen Schaden anrichten.

mfG.

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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

BID = 368871

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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Na,ja, statt dem feuerzeug nehme ich zum Schnellaushärten die Halogen-schreibtischlampe. Im richtigen Abstand geht das.
Man sollte dabei aber aufpassen: Bei Kunstoffgehäusen aus niederschmelzendem Kunststoff und/oder empfindlcihen teilen kann diese Art der Beschleunigung in die Hose gehen, verformungen und Risse im Kunstoffgehäuse sind nicht wirklich wünschenswert ...

Davon abgesehen muß man dann respektvoll Abstand halten, da die Ausdünstungen bei erwärmen recht aggressiv sind ...

Mit dem Feuerzeug im Endeffekt nix andres. Zumal der Sekundenkleber im flüssigen Zustand auch noch leicht entflammbar ist...

Es funktioniert zwar sehr gut, aber man muß wissen,was man tut, wenn man das nicht weiß, läßt mand as besser bleiben

Marcus

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Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 12 Sep 2006 17:42 ]

BID = 368875

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Deine Schreibtischlampe erzeugt auch den fürs Aushärten des Sekundenklebers benötigten Wasserdampf ?
Ich muß schon sagen, seltsames Equipment hast du ...

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BID = 368887

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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Nein, funzt aber trotzdem

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Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)

BID = 368975

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
und wie bekommt man geklebte Sachen wieder auseinander ?
Steckernetzteil oder Notebook-Akku gehen ungern wieder auf.

Da wird die Klebenaht mit Kältespray behandelt, und mit dem Schraubenderehergriff kräftig abgeklopft.

Dann in den Schlitz ein Messerklinge flach aufgelegt, und ein par weitere Schläge drauf, ohne daran rumzuhebeln.

Schon ist das Kunstoffgehäuse wieder entzweit.

Wieder zusammenkleben siehe oben oder nicht.

mfG.

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BID = 369070

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1384
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Geht das auch bei ultraschallverschweißten Gehäusen?

_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

BID = 369207

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
müßte eigentlich gleich gut gehen, weil die Thermoplaste sich beim schweißen doch nicht hundertprozentig verbinden.

Es gibt auch Klebungen, die nur durch ein Lösungsmittel ausgeführt werden. (Aceton etc.)

Hartnäckig sind stets Gehüäuse, die mit Nut und Feder an der Verbindung ausgestattet sind.

mfG.

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