giftiger Kondensator - oder nicht?

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Autor
giftiger Kondensator - oder nicht?
Suche nach: kondensator (17300)

    







BID = 394930

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg
 

  


Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich allen!

Ich besitze einen alten Kompressor (Bj ~1985), der über dem Motor ein Blechgehäuse für die Kondensatoren hat. Da ich neulich zufällig mal den Deckel abgenommen hatte wunderte ich mich, dass nur ein Kondensator noch verbaut war und der Betriebskondensator entfernt wurde. Ebay halt...
Gehäuse wieder zugeschraubt und die Kondensatoren neu bestellt. Der Motorkondensator war einer mit einem großen Metallbecher, 100µF. Doch als ich spätere Zeit wieder
nach dem Kompressor schaute, wunderte ich mich nicht schlecht, überall war so ein klebriges Öl - es kam aus dem Blechgehäuse über dem Motor. Nach Wochen kam ich dazu die Kondensatoren zu tauschen und habe den Fehler gesehen: Eine Gehäuseschraube war zu lang und hat sich in den Becher es Kondensators gebohrt.
Nun ich habe mit Papierrolle das Elektrolyt weggewischt und den Kondensator in die Schrotttonne geschmissen.

Jetzt stoße ich heute durch Zufall auf eine Seite, wo erwähnt wird, dass früher häufig PCB in diesen Elektrolyten war.

Und da sind wir auch schon beim Thema.. Hab ich jetzt eine Giftmüllpfütze in meinem Keller? Wie wahrscheinlich ist es, dass der Kondensator PCB enthalten hat bzw. enthält und wie soll ich nun damit umgehen? Der Kondensator liegt noch in der Tonne und unter dem Kompressor ist eine in den Beton eingezogene Pfütze von dem Elektrolytöl...
Was ist zu tun??

Viele Grüße und herzlichen Dank,
Henniee

BID = 394932

yehti

Schriftsteller



Beiträge: 723
Wohnort: Plattstedt

 

  

Moin!
Ein Foto von dem Kondensator könnte weiterhelfen.
Oder der gesamte Text, der da draufsteht.
Gruß Gerrit

BID = 394947

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Vielelicht hilft das hier weiter:
http://www.zvei.org/fileadmin/user_.....t.pdf

BID = 394955

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg

Wow teletrabi - das Merkblatt ist schon einmal super! Ich werde mal mit Gummianzug und Vollatemschutz (sicher ist sicher) schauen was genau auf dem Kompressor für ein Baujahr steht und auch was genau auf dem Kondensator steht. Ich werde berichten.
Vielen Dank, und einen schönen letzten Weihnachtsabend für dieses Jahr.
Henniee

BID = 397411

bastler16

Schreibmaschine

Beiträge: 2140
Wohnort: Frankreich


Zitat :
Ich werde berichten.

Schon etwas neues rausgefunden?

BID = 397479

second

Stammposter



Beiträge: 477
Wohnort: 15
ICQ Status  

henniee hats wohl net überlebt,



mein beileid.

BID = 398341

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen

Hallo Henniee,

lange nix gehört von Dir. Wenn es möglich ist die Beschriftung des Kondensators zu lesen, kann ich versuchen ob ich etwas über den Elektrolyten erfahre. Ich müsste noch eine etwas umfangreichere Liste als die obenstehende haben (So sie noch auffindbar ist).
Pack doch dazu das Ding am besten vor dem Lesen in eine Kunstoffklarsichttüte.
Vielleicht unter Verwendung von Einmalhandschuhen.

Was wurde den aus dem Einphasenmotor? Handelt es sich hier um die gleiche Anlage?

M. f. G.
Dreheisen

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Techniker/Management < 3/1 => Ein Land fährt an die Wand!!!

Es handelt sich bei obenstehendem um wohlgemeinte, private Tipps welche jedoch jegliche Haftung ausschliessen.

BID = 398466

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg

Servus, Grützi, frohes neues und Hallo :),

also wie es scheint lebe ich noch (Unkraut vergeht halt nicht) und wegen dem Kondensator kann ich nun davon ausgehen, dass er PCB frei war(ist - wie auch immer..)

In dem PDF-Dokument war die Aussage ausschlaggebend:
"Bei den Buchstabenkombinationen MP, MKK, MKP, MPP, MKV, MFV, MPK sowie LK und LP kann davon
ausgegangen werden, dass diese Kondensatoren kein PCB enthalten. Soweit ein Herstellungsdatum angegeben
ist, kann man ab 1983 von „PCB-frei“ ausgehen."

Das Baujahr des Kompressors ist 1985 - der Kondensator Made in Germany und trug die aufschrift MP. Ich habe mit Gummischutzanzug (irgendwann man zum Abbeizen besorgt) und Kombi-Atemfilter genau untersucht - war alles ziehmlich aufregend.
Habe das Elektrolyt zwar nicht analysieren lassen, gehe jetzt aber von einem mehr oder weniger ungiftigen Stoff aus.

Also an dieser Stelle vielen Dank für die Hilfe!

Evtl. sollte man also auch sehr gut aufpassen ältere Maschinen (<1980) zu kaufen, diese zu reparieren o.ä.!
Ich glaube eine Vergiftung mit PCB ist nicht so toll, vor allem, wenn man noch gar keine Kinder und Familie hat
Daher an alle anderen - Obacht!

Ach ja: Dank eines Schaltplans vom Kompressorhersteller Elektra Beckum, und den zwei neuen Kondensatoren, funktioniert das Teil wieder wie am ersten Tage *freu*


[ Diese Nachricht wurde geändert von: henniee am 11 Jan 2007 12:14 ]

BID = 398992

bastler16

Schreibmaschine

Beiträge: 2140
Wohnort: Frankreich

Ende gut-alles gut

BID = 399268

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Wenn es ein Elektrolyt ist (in diesem Falle ist es aber wahrscheinlich keiner), wird der wohl kaum PCB enthalten. Das allerallerletzte, was man normalerweise in einem Elektrolyten haben möchte, ist ÖL! Denn dieses isoliert. Und PCB nutzt man normalerweise, um IsolierÖL hochisolierend und unbrennbar zu machen.

BID = 399648

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wie kommst Du auf Elektrolyt?
Das sind MP-Kondensatoren und deren Papier-Dielektrikum wird durchaus gerne ölgetränkt.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 399722

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

"Nun ich habe mit Papierrolle das Elektrolyt weggewischt und den Kondensator in die Schrotttonne geschmissen."

"Der Kondensator liegt noch in der Tonne und unter dem Kompressor ist eine in den Beton eingezogene Pfütze von dem Elektrolytöl... "

Ich hab das nicht angefangen mit dem "Elektrolyt", wollte es vielmehr begraben, hab schon kapiert dass das MP ist.

"Elektrolytöl"... andersrum gesagt, wenn sich dein Kondensatoröl als Elektrolyt benimmt, brauchst Du dich auch nicht zu wundern wenn Dir der Kondensator kaputt geht!

BID = 399740

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen

Hallo Freunde der Dielektrizität,

das Thema hatten wir schon einmal, in dem mittlerweile geschlossenen Thread von henniee:
"Betriebskondensator Kompressor erneuern... vom 8 Sep 2006 10:10"
Der Begriff "Elektrolyt wird hier fälschlicherweise verwendet, da es sich sehr wahrscheinlich nicht um einen Elko, sondern um einen MP-Kondensator handelt. Man muss also hier korrekterweise von Isoliermasse o. ä. sprechen.

Unser hochverehrter Universalgelehrter und Ehrenmitglied wies damals schon auf die fälschliche Verwendung des Begriffes "Elektrolyt" in diesem Zusammenhang hin und gab noch folgenden interessanten Link hierzu:
http://www.seilnacht.com/Lexikon/beilst.html

M. f. G.
Dreheisen

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BID = 414361

David325

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo,

ich habe den ELV einer Leuchtstofflampe zerlegt. Kann mir jemand sagen ob bei den Kondensatoren zu rechnen ist dass welche PBC-haltig sind?
Bilder hier: http://f23.parsimony.net/forum46447/messages/1086427.htm

Danke und Gruß
David
    325ix (äht) gmx.de (automatisch editiert wegen spamgefahr)   

BID = 414371

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen

Hallo David325,

in diesem Beitrag geht es um MP(Metall-Papier) Kondensatoren. Die Dinger sind meist an ihrer zylinderform mit einem Durchmesser von ca 3-4cm mit Alu-Gehäuse zu erkennen. Sie werden zum Vorschaltgerät zwecks Phasenschiebung/Blindleistungskompensation eingebaut.
In diesen Kondensatoren wurde früher ein Isolieröl verwendet, das belastet sein konnte.

Bei den im angeg. Link am 15.03.07 zu sehenden Bildern handelt es sich soweit erkennbar, nicht um die hier besprochenen MP Kondensatoren.

M. f. G.
Dreheisen

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