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BID = 136768
MinceR Stammposter
Beiträge: 277
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hallo zusammen, ich habe mal ne etwas triviale frage zu alkali batterien.
folgender hintergrund:
ich habe mir für 8€ oder so ein SUPER SPEZIAL MEGA HYPER ladegerät gekauft mit dem man stinknormale batterien laden kann (ALKALI, keine zink kohle).. also die normalen dies bei aldi für 99cent gibt. oder anders gesagt, die batterien von denen ich pro woche mindestens 8 aufbrauche... also grösser AA...(LR6????)
hab mir gedacht: das ist eine erfindung auf die die welt (oder zumindest ich) immer gewartet hat. da ich dachte alkali batterien kann man nicht laden.
ausprobiert, geht wunderbar.
auf der rückseite steht: maximaler ladestrom 45mA, max ladespannung 1,4V... beides pro batterie.
hab mir gedacht das da richtig hi-tech drin ist. hab das ding aufgeschraubt und zu meinem entsetzen besteht das super mega hyper spezial ladegerät aus:
1 trafo (220/6V)
1 gleichrichter
1 5V1 z-diode
4 widerstände (da hab ich schon nicht mehr draufgeguckt, war zu desilliosoniert)
8 leds.
so nun die alles entscheidende frage:
kann ich furz normale alkali batterien einfach mit strom + spannungsbegrenzung (wie bei jedem furz normalen ladegerät) laden? das das mit nickel kadnium akkus geht ist mir auch klar, aber ALKALI??? HAE? |
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BID = 136775
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Dz kannst Alkalizellen aufladen, wenn du die Spannung pro Zelle auf 1,7V begrenzt.
Da die normalen Zellen aber nicht dafür gebaut sind, kann es dabei geschehen, daß die Zelle undicht wird, oder durch Dendritenwachstum des Zinks ein innerer Kurzschluß entsteht.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 136778
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
MinceR hat am 7 Dez 2004 17:28 geschrieben :
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...das ist eine erfindung auf die die welt (oder zumindest ich) immer gewartet hat....
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Das ist alt!
Irgendwo in meinen Ramschkisten liegt ein Ladegerät von MBO, welches ich vor ca. 12 Jahren gekauft habe. Die Typbezeichnung fällt mir nicht ein und ich finde es gerade nicht.
Ein Minimum an Intelligenz muss in dem Ladegerät sein. Man kann es zwischen NiCd-Akkus und Alkali-Mangan-Zellen umschalten. Jeder Schacht hat eine zweifarb-LED, die laden, voll und defekt anzeigt. In falscher Schalterstellung akzeptiert das Gerät die Zellen nicht.
Einige Male kann man die Zellen aufladen. Die werden allerdings recht schlapp und irgendwann undicht.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 136785
MinceR Stammposter
Beiträge: 277
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danke für die antwort.. hät ich das mal vor 2 jahren gewusst....
nächste kurze frage, wieviel mAh hat wohl so ein alakali batterie, nicht AA sondern mignon?? dann muss ich die ja auch aufladen können, ich meine die lr14 bzw am2 oder c. wie lad ich die denn auf? auch mir max 1.7V und max 50mA?
edit: mein ladegerät hat nichtmal ne umschaltung. besteht aus genau den bauteilen wie oben beschrieben.
ich hab auch nochn richtig gutes ladegerät(im sinne von damals sehr teuer), was im prinzip aber auch nur 6 konstantstromquellen sind(mehrere ..50mA, 100mA ,250mA und 500mA ). mehr nit.
mitlerweile würd ich mir auch nur noch nen netzteil mit strom und spannungsbegrenzung bauen... aber als ich das kaufte wusste ich noch nicht das strom gelb ist :D
[ Diese Nachricht wurde geändert von: MinceR am 7 Dez 2004 18:29 ]
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BID = 136791
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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AA und Mignon ist das Gleiche!
Die Hersteller halten sich etwas zurück mit den Angaben, gelegentlich findet man doch welche. Eine gute AA Alkali-Mangan hat 2800mAh. Als ich das erste Mal diese Werte in einem Katalog fand, war auffallend, dass die Marke mit der dicksten Werbung die schlechtesten Werte hatte.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 136817
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Warum verwendest Du keine Akkus???
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BID = 136849
MinceR Stammposter
Beiträge: 277
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weil ich als student nie mehr als 3,20€ in der tasche hab und das auch für die mensa reichen muss..
ne ich hab mir im laufe der jahre schon so viele akkus gekauft und mitlerweile so viele auch kaputt gemacht. zu lange leer rumliegen lassen usw usw. vom teuren 30€ bleiakku bis zu den mignon nicd. ich mach die irgendwie alle in rekordzeit kaputt.
da ich aber mein altes modellbauauto ausgestaubt hab werd ich mir wohl irgendwo ein paar akkus erschnorren müssen. mit den wieder aufgefrischten alkali is mir ein bissl zu riskant da der karren ja nur sprit braucht zum losknattern..
oder ich bau mir da nen generator an den motor, das wäre auch noch ne idee .... AHAAA
MfG MinceR
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BID = 136857
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das verstehe ich nicht: Wenn Du wöchentlich 8 Primärzellen (welche Größe denn nun eigentlich?) leermachst, dann rentieren sich Akkus doch nach sehr kurzer Zeit! Kosten ja auch kaum noch was...
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BID = 136948
MinceR Stammposter
Beiträge: 277
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ich hoffe ja der weihnachtsmann bringt mir ne schubkarre voll akkus.
ich brauche 9V blöcke, AA und LR14(oder größer als ersatz für meinen bleiakku).
ich hab 2 neue akkus, wenn ich die 1800mAh AA's in die digicam schmeisse macht das knipsen garkein spass mehr. fast 10 sekunden zum blitz aufladen(wenn die gerade frisch ausm ladegerät kommen...) und die sind auch ruck zuck leer.
gibts irgend nen trick nen bleiakku doch wieder fit zu kriegen? ist ein 2V 4Ah akku. lag bestimmt 4 jahre ungenutzt rum, hab aber irgendwo gelesen das bleiakkus sich zersetzen und dann fürn müll sind. hab ihn versucht 8h mit 500mA zu laden. spannung betrug 1.4V-1.5V und ist bei minimaler belastung in die knie gegangen. sollte eigentlich dauerhaft 2-3A bringen. kamen aber nur was im mA bereich raus.
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BID = 137596
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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hallo mincer,
wenn du wirklich so viele verschiedene akkus brauchst würde sich vielleicht eine microcontroller-ladestation rentieren,
und NEIN die chance einen bleiakku wiederzubeleben der 4 jahre gelegen hat, sind ziemlich klein.
du schmeißt den alten besser weg und kaufst dir für relativ wenig geld einen neuen.
mfg wulf
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Simon
IW3BWH
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BID = 137723
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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sehe ich auch so, die batterielader WÄREn genial, wenns nicht schon akkus gäbe
maximal 10 ladezyklen (qwobei die ladung jedesmal weniger lang hält) versus maximal 1000 zyklen (nach denen der akkus noch die halbe kapazität hat,richtig?)
da kommen akkus auf dauer billiger, selbst WENN die nach 50 zyklen kaputt gehen, aus der jackentasche fallen o.ä.
Marcus
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BID = 141758
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 10 ladezyklen (qwobei die ladung jedesmal weniger lang hält) versus maximal 1000 zyklen |
Nur ist mir noch niemand über den Weg gelaufen, dessen Akkus 1000 Zyklen ausgehalten haben.
Mit Ausnahme von Herstellervertretern natürlich - aber die lügen von Berufs wegen.
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BID = 141762
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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stimmt, mehr als 70-100 zyklen sind kaum hinzukriegen, glaube die 1000 sind ein idealwert, der erreicht wird, wenn die akkus
- immer konstant 25°C umgebungstemperatur haben
- das ladegerät eien perfekt abgestimmte ladekurve und überlastschutz hat
- die akkus imemr kontinuierlich auf die 0,8Volt entladen, und danach SOFORT wieder geladen werden
u.s.w.
also etwas das in der praxis nicht erreichbar wird, da die akkus meist
- in konstantstromladern oder einfachen ladern mit timer und/oder einfachem überlastschutz geladen werden (wer hat schon den conrad charge manager 2010?)
- selten kontinuierlich benutzt werden
- größren temperatuschwankungen ausgesetzt sind
- nicht immer geladen werden, nachdem sie vorher auf die 0,8V entladen wurden (kurz vorm urlaub, oder damit in der sbahn der musikplayer ent streikt, wird nomma schnell "nachgeladen"
- nicht imemr sofort nach "entleerung (0,8V)" wieder geladen werden
- erschütterungen ausgesetzt sind
- oft schon vor dem 1000sten zyklus verloren gehen (untern schrank fallen, unterwegs aus der jackentasche fallen,u.ä.)
die 1000 zyklen sind wohl nur unter synthetischen laborbedingungen reqlisierbar
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BID = 141771
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Alkalibattarien mit pulsierendem Gleichstrom zu regenerrieren ist nun wirklich eine uralte Methode.
Nach meinen Erfahrungen geht das auch bis der Mantel
weggefressen ist und die Teile suppen wies böse mit
allen daraus entstehenden Konsequenzen
Die Ladezeit ist allerdings der Knackpunkt, daher hatte
ich eine Ladebox für ausreichend Teile gebaut.
ABER selbst wenn man die Teile aus der Sammelbox vom
Wertstoffhof zockt kommt man sicher besser irgendwo ne
Stunde zu jobben und die Kohle für Akkus zu verwenden.
Der Zeitaufwand ist der gleiche...
Zu den 1000 Ladezyklen...
Mein S6D-Händy von SIEMENS hat irgendwer Verschrottet
und macht seitdem bei mir über vier Jahren täglich seinen
Dienst mit dem gleichem Akkupack.
ZUFALL ???
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BID = 141832
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Zu den 1000 Ladezyklen...
Mein S6D-Händy von SIEMENS hat irgendwer Verschrottet
und macht seitdem bei mir über vier Jahren täglich seinen
Dienst mit dem gleichem Akkupack. |
Ein Zyklus ist aber als vollständiger Kapazitätsdurchsatz definiert.
Das dürfte bei dem Handy vielleicht 3 Tage dauern.
Mal 1000 gibt 3000 Tage = 8,2 Jahre. So alt ist es doch wohl noch nicht ?
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