Welchen Überspannungsableiter?

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Autor
Welchen Überspannungsableiter?

    







BID = 702202

Dallas1980

Neu hier



Beiträge: 30
Wohnort: Deutschland
 

  


Nabend,

da heute über meinem Haus ein Gewitter war und es meinem Haus sehr Nahe kam, hatte ich ein bisschen Angst um meine Elektronische/Hifi-/Informatik/Elektro Anlage.
Da unser HAK dieses Jahr neugemacht wurde und ich zu diesem Zeitpunkt nicht an ÜS-Ableiter gedacht habe, möchte ich diese Nachrüsten.
Nun habe ich im Internet geguckt und war Hilflos.

Es sollte dieses Überspannungskonzept sein.
Strom
1.Stufe direkt vor dem Klemmblock,
2.Stufe direkt vor den Vorsicherungen
3.Stufe direkt vor den FI's oder Endgeräten?
(4. Im Haustechnikraum eine noch bessere Schutzeinrichtung für Fritzbox und CO??)

Telefon?
Gibt es hier überhaupt
ÜS-Schutzeinrichtungen?? Vor/Nach Telefondose??

Sat?
Schüssel A ist geerdet
Schüssel B nicht
Welche ÜS- ableiter sind hier die beste Wahl?

Lan? Eventuell auch gegen Überspannung schützen??



Ich hab dieses in einem Neuen Threat eröffnet, da es sich bei mir um eine etwas andere Ausrichtung geht.
https://forum.electronicwerkstatt.d......html

BID = 702204

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

 

  

Schau dich mal etwas bei Dehn auf der Internetseite um, dort gibt es gutes Infomaterial wie eine Ü-U-Absicherung aussehen kann. Mit einem neuen HAK hat diese nämlich nichts zu tun. Der gröbste Ableiter kommt vor den Zähler, und zwar im Zählerkasten parallel zu den Zählervorsicherungen oder SLS (je nach Region). Die nächste Stufe in der UV an die Zuleitung.
Generell kann ich von solchen Schutzmaßnahmen aber nur abraten, sofern nicht ein guter Grund für eine Gefährdung vorliegt. Das LAN brauchst du gar nicht sichern - wie denn auch. Wichtig ist höchstens die Stromversorgung der angeschlossenen Geräte und die Telefonleitung, die ins Haus kommt.

Guck mal, wie es sich im anderen Thread entwickelt, es dürfte nämlich, entgegen deiner Meinung, in ziemlich die gleiche Richtung gehen.

Und die wichtigste Frage zum Schluss: Wie viele Geräte sind bei dir schon wegen Überspannung gestorben?

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 702270

Murray

Inventar



Beiträge: 4848


Zitat :
clembra hat am 17 Jul 2010 21:32 geschrieben :

Generell kann ich von solchen Schutzmaßnahmen aber nur abraten, ...


Wie begründest du das?

BID = 702281

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Innerhalb von größeren Ortschaften oder Städten: Kosten-/Nutzen. Wie wahrscheinlich ist es, dass Geräte dadurch zerstört werden? Bei abseits gelegenen Häusern oder wenn auch ein äußerer Blitzschutz vorhanden ist sieht das anders aus, wie in dem anderen Thread beschrieben, aber hier klingt es bisher so wie "Es hat zweimal gedonnert, ich brauche einmal Überspannungsschutz komplett mit alles"
Klar gibt es sinnvolle Einsatzzwecke, wie größere EDV-Anlagen oder gefährdete Gebiete. Aber bei TV, HiFi, 1-2 PCs, Fritzbox? Da ziehe ich den Stecker wenn es mir zu laut donnert und gut ist.
Und ohne Blitzableiter auf dem Dach fliegen bei einem direkten Treffer ("über meinem Haus ein Gewitter war") dennoch die Leitungen aus der Wand.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 702327

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Tach,


> Generell kann ich von solchen Schutzmaßnahmen aber nur abraten,
> sofern nicht ein guter Grund für eine Gefährdung vorliegt. Das LAN
> brauchst du gar nicht sichern - wie denn auch. Wichtig ist höchstens
> die Stromversorgung der angeschlossenen Geräte und die Telefonleitung,
> die ins Haus kommt.

Ziemlicher Schwachfug. Klar sind erstmal Schaltüberspannungen oder netzseitige Blitzausbreitung der erste Ansatz, gegen Nah oder direktreffer hilft das nur sehr begrenzt. Da entsteht so ein fieses kleines Magnetfeld, dass dir noch fiesere Ströme in Leiterschleifen induziert. Und wenn die Schleife nicht geschlossen ist, baut sich halt soviel Spannung auf, bis sich irgendwo ein Kreisschluss schon findet. Weniger schön, wenn dann die Netzwerkkarte die "Trennstelle" war.

> Das LAN brauchst du gar nicht sichern - wie denn auch.
Schirmentlastungsleiter? Vorzugsweise vermascht mit PE? ÜSS-Ableiter für's LAN? Optische Verbindung und damit galvanische Trennung auseinanderliegender Bereiche?


> Und die wichtigste Frage zum Schluss: Wie viele Geräte sind
> bei dir schon wegen Überspannung gestorben?

Hätte da im Angebot:
- Direkteinschlag in Dachstuhl in vor-Elektronik-Zeit
- Waschmaschine mit ÜS-Schaden
- Naheinschlag (~50m) mit fliegendem 0,5er FI, wo nich geklärt ist, ob durch Magnetfeld angeregt oder irgendein geräteinterner Ableiter angesprochen hat.
- Absturz 220 kV-Leitung auf 20kV zuzüglich Wiedereinschaltversuch... Zum Glück keine Schäden bei mir selbst, soll aber das eine oder andere Gerät in der Nachbarschaft gekostet haben.

BID = 702370

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  


Zitat :
Teletrabi hat am 18 Jul 2010 19:01 geschrieben :

> Das LAN brauchst du gar nicht sichern - wie denn auch.
Schirmentlastungsleiter? Vorzugsweise vermascht mit PE? ÜSS-Ableiter für's LAN? Optische Verbindung und damit galvanische Trennung auseinanderliegender Bereiche?

Mal abgesehen von der optischen Verbindung aka Glasfaser/LWL halte ich den Rest für - im privaten Haushalt - zu teuer. Wer das Geld über hat und nicht weiß wohin damit, gerne, aber da gibt es sinnvolleres.


Zitat :

> Und die wichtigste Frage zum Schluss: Wie viele Geräte sind
> bei dir schon wegen Überspannung gestorben?
Hätte da im Angebot:

Da solche Beispiele je nach Region, Bebauung und Umgebung unterschiedlich zu bewerten sind ging meine Frage nicht an die Allgemeinheit, sondern speziell an Dallas1980.

Wenn ich die Kosten eines umfassenden Überspannungsschutzes (inkl. Blitzableiter, 3 stufigem Schutz in HV/UV/Steckerleiste, TK-Leitung, SAT-Leitungen, ...) gegen die eines NTBAs setze fällt die Wahl ziemlich leicht
Ansonsten siehe mein vorheriges Posting.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 702377

Dallas1980

Neu hier



Beiträge: 30
Wohnort: Deutschland

Einzellage, das Haus ist im Umkreis von 100Meter der höchste Punkt und es sind schon 2 NTBA's flöten gegangen und ich hab auch einen Rechner der im Dauerbetrieb ist.

Und dabei sind auch noch Daten draufgegangen und es ist nicht schön, wenn man sich alle 2-3 Jahre einen neuen Rechner und Netzwerkteile kaufen muss. Das letzte mal hatte sich ein Rechner 2008 bei einem Gewitter verabschiedet. 600€ waren dahin. (Einmal das Mainboard und Netzteil+Festplatte), ein Netzwerkhub, und meine alte Eumex 400+NTBA

BID = 702379

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Das klingt doch ziemlich genau wie in dem anderen Thread.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 702404

Murray

Inventar



Beiträge: 4848

Achso, das betrifft nur die Kosten. Auf was für eine Betrag kommt man denn da in etwa (Blitzableiter ausgeschlossen)?

Ich wohne hier zwar auch auf der höchsten Erhebung weit und breit allerdings gab es als einzigsten Schaden mal ein kaputtes Modem in den letzten 30 Jahren. Da hatte ich dann aber Optokoppler und Transistor schneller gewechselt als mich mit der Versicherung rumzuärgern

In der Umgebung gab es zwar auch mal größere Schäden mit defekten TV etc. Vielleicht haben uns da diese billigen "Blitzschutzstecker" davor bewahrt welche ich überall mal verbaut habe

BID = 702407

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

mit 1,5 kEuronen musste rechnen, ohne äußeren Blitzschutz und ohne diesen iss der eh flüssiger als Wasser.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 702419

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Moin,

Wenn man erstmal nur die netzgebundenen Überspannungen abdecken will (die den größten Teil ausmachen)
Ableiter Typ II (alt: Klasse C) etwa 150 Öre, einmal pro Verteilung.
Feinschutz Typ III (Klasse D) pro Gerät 10 bis 50 Öre, je nach Art der zu schützenden Anschlüsse. Ebenso einführung von Telefon und ggf. Kabel-TV. Auch irgendwo zwischen jeweils 50 und 100 Öre, wenn man was besseres als diese Steckdosenleisten will.
Sauberer und umfassender Potentialausgleich ist Pflicht, gilt auch für Patchpanels und Co. Sonst kann man sich das gleich schenken.

Wenn man auch noch Einschläge ins Gebäude mit abdecken will, zum einen Typ1-Ableiter für nen mittleren dreistelligen Betrag (gibt's auch kombiniert als II+III), ebenso Antennenleitungen für etwa 80 Öre pro Signalpfad - bei terrrestrisch + Digitalsat also fünf mal das ganze...
Und wenn man sich nicht auf die unzureichende Fangwirkung der Antenne verlassen will, äußere Blitzschutzanlage.


BID = 702437

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
clembra hat am 18 Jul 2010 16:17 geschrieben :

Da ziehe ich den Stecker wenn es mir zu laut donnert und gut ist.


Du sitzt immer daneben?

Lutz

BID = 702472

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  


Offtopic :
Nicht immer ich persönlich, aber im Haus ist eigentlich immer jemand; und die zwei wichtigen Stecker sind allen bekannt


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