Was für eine Steckdose im Außenbereich?

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Autor
Was für eine Steckdose im Außenbereich?
Suche nach: steckdose (11047)

    







BID = 133633

CANBUSMANN

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Beiträge: 64
 

  


Hallo zusammen,

ich möchte gerne im Außenbereich an eine Wand eine Steckdose (abschließbar) installieren.

Was für eine Steckdose muss das sein? Feuchtraum? Oder müsste man da ein "Dächlein" darüber machen?

Wie sieht es aus, wenn ich einen Verteiler verwenden möchte - was für einer muss das sein?

Danke!
Canni

BID = 133638

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Schutzart (wenn es nur um Regen geht) mind. IP 44.

Achtung:
Außensteckdose muß (bei jeder Netzform) zwingend über einen FI mit max. 30mA laufen!

BID = 133645

CANBUSMANN

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Danke vielmals für diese wahnsinnig schnelle Antwort!

Das mit dem FI ist eine gute Anmerkung. Danke, wusste ich nicht.

Wir haben noch eine andere Außensteckdose, die schon immer da draußen ist. Die hat aber keinen FI. Was bedeutet das? Ist die dann unzulässig? Was ist, wenn man (würde ich NICHT!) die zus. Steckdose OHNe Fi einbauen würde?

Wie sieht es mit Halogenstrahlern im Freien und der Verteilerbox aus?

Danke!

BID = 133659

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo CANBUSMANN,

erstmal noch Willkommen im Forum!
Und Danke für das Lob.

Also:
Dann ist entweder die vorhandene Installation schon älter oder wurde damals nicht vorschriftsmäßig errichtet. Baujahr? Bundesland? Netzform?

Davon hängt auch die Antwort auf Deine nächste Frage ab:
-Wenn sie schon so alt ist, daß das damals noch so erlaubt war, dürfte man sie so lassen (aber nur, wenn sie nix mit der neuen zu tun hat, bei Erweiterung muß auch die vorhandene Dose FI-geschützt werden).
Nachrüstung ist aber in jedem Fall sehr zu empfehlen.
-Wenn sie bei Errichtung schon nicht korrekt war, muß in jedem Falle nachgerüstet werden.


Was kann ohne FI passieren?
Es kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen.
Dann darf derjenige, welcher diese regelwidrige Installation verbrochen hat, mit einer Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung, Tötung bzw. Brandstiftung rechnen...! Strafrahmen siehe StGB. Ggf. können Versicherungen die Leistung verweigern.


Auch alle anderen Betriebsmittel im Freien müssen mind. in IP x4 ausgeführt werden. FI ist auch bei reinen Beleuchtungskreisen sehr zu empfeghlen.


Hinweis:
Außensteckdosen sollten stets von innen zweipolig abschaltbar gemacht werden, z.B. über den eigenen FI.

BID = 133668

CANBUSMANN

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64


Danke, danke Nochmal ein Lob: einfach klasse, Deine Antwort Echt!

Mit den Folgen ist ja gut, dass Du das schreibst.

Das Bundesland ist BW und das Gebäude sicher 20 Jahre alt.

Welche Möglichkeiten gäbe es, den neuen Licht-Stromkreis an eine FI zu hängen, die *nicht* im Sicherungskasten ist?

Die Sache ist folgende: wir haben eine Art Wintergarten und dort war ein Regensensor für die Jalosien. Dieser Sensor ist leider kaputt gegangen und wir brauchen auch keinen neuen, zumal wir meistens sowieso nur manuell schalten.

Also ist der Sensor nun entfernt und es liegen die Steuerkabel UND ein Stromkabel sozusagen "offen" rum (natürlich isoliert!).

An dieses freie Kabel möchte ich jetzt 2 Halogenstrahler mit jeweils einem Bewegungsmelder anschließen. Und even EVENTUELL noch eine Steckdose; muss aber nicht sein.

Was muss ich beachten? Die andere Steckdose muss ich ja jetzt nicht mit FI ausrüsten, nur weil die am gleichen Stromkreis hängt? Hat ja damit nichts zu tun!

Gruß und Dank
Canni

BID = 133690

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Es gibt Sicherungskästen aka Unterverteilungen auch in winzig klein mit nur 1 bis 4 Automatenbreiten.
Allerdings nur für Innenmontage erschwinglich, die wasserfeste Ausführung für Draußen dürfte schon vergleichsweise teuer werden.
Verfügt die Installation durchgehend über einen seperaten Schutzleiter? Oder gibt's noch Dosen mit klassischer Nullung? (Brücke zwischen PE und N-Kontakt)
Wenn alles sachön mit dreiadrigen Leitungen ausgeführt ist, sollte es kein größeres Problem sein, einfach einen FI für's ganze Haus nachzurüsten.
Ist auch für die Bewohner die sicherste Variante. Und preislich liegt zwischen 2polig 16(oder 25)A und 4polig 40A auch kein sooo großer Unterschied.


BID = 133701

CANBUSMANN

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Haalllo!

danke für die Antwort!

Ja das mit dem zus. Verteiler lassen wir dann wohl lieber

Leider muss ich zugeben, dass ich Deine Frage nicht ganz verstanden habe. Wie kann ich das nachprüfen, was Du meintest, um Deine Frage zu beantworten?
Meinst Du, ob jede Steckdose bei uns zu Hause 3 Adern hat? Ja, das wäre der Fall (zumindest an denen, die ich mir bisher angeguckt habe.

Einen FI für die gesamte Wohnung oder für diesen Stromkreis?

Wenn ich keinen FI nehme und keine zus. Steckdose - geht das dann in Ordnung, weil ja schon eine Außensteckdose in diesem Stromkreis ist? Siehe Frage oben!

Viele Grüße
Canni

[ Diese Nachricht wurde geändert von: CANBUSMANN am 29 Nov 2004  2:23 ]

BID = 133703

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Warum?
Das stimmt nämlich so gar nicht. Auch FR-geeignete Kleinverteiler bekommt man inzwischen recht preiswert!
Oder Steckdosen mit eingebautem FI. Die sind allerdings etwas teurer.

Bei den Stromkreisen ist eher das andere Ende interessant: Wie sieht es in der Unterverteilung aus? Kannst Du davon mal ein Foto machen?


Er meinte einen FI für die gesamte Wohnung, es geht aber auch einer nur für diesen Stromkreis.

Sinnvoll wäre natürlich, gleich einen für alles!
Schließlich bietet er einen vorzüglichen Personen- und Brandschutz!

Wenn Du nur Leuchten an den Anschluß hängst, ist ein FI nicht zwingend vorgeschrieben. Empfohlen schon.

BID = 133707

CANBUSMANN

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Ich stelle einfach mal die Bilder rein. Habe ich gerade eben noch schnell gemacht.

Man achte besonders auf die solide, vorbildliche und auch sehr bodenständige Ordnung was die Sortierung und das Verlegen der Adern betrifft, nicht? <g>

Was meint ihr?

Gruß



BID = 133708

CANBUSMANN

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Und noch eines.

Anmerkung: Die Forensoftware verkleinert das Bild, leider.



BID = 133709

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Danke!

Bitte noch ne Nahaufnahme von den LS (Beschriftung)!


Erster Eindruck:
Das Haus darf stehenbleiben. Und sogar der Unterverteiler kann drin bleiben. Er muß nur komplett neu verdrahtet und ausgestattet werden.

Eine FI-Nachrüstung sollte problemlos möglich sein.


Kocht Ihr mit Gas oder warum ist das nur eine Wechselstromeinspeisung?

BID = 133710

CANBUSMANN

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Hallo auch!

Wie mit was wir kochen? Wir kochen auch nur mit Wasser, oder was denkst Du <gg>

Von was soll ich ein Bild machen? Habe die Abkürzung wieder nicht verstanden

Wie würde man einen FI-Anschließen? Wie findest Du diese Rapa-Sicherungen <g> ?

Gruß
Canni

Edit: Falls Du die Beschriftungen auf den Rapa-Sicherungen selbst meinst, da steht drauf (außer bei der links, das is ne Siemens): RAPA WR H 16A und beim Herd anstelle dessen H 25 A 380V





[ Diese Nachricht wurde geändert von: CANBUSMANN am 29 Nov 2004  3:27 ]

BID = 133716

alra

Stammposter



Beiträge: 307

@canbusmann,

LS-Schalter = Leitungsschutzschalter (Landläufig als Automaten bezeichnet).

LS-Schalter Typ H sind zwischenzeitlich durch Typ L und der durch Typ B ersetzt worden. Es ist also durchaus sinnvoll umzurüsten.

Bei der Gelegenheit würde ich das frei hängende Stromstoßrelais oder Relais durch ein Relais für die Hutschiene ersetzen.

Deinen Fragn entnehme ich aber, daß du kein Fachmann bist, deshalb solltest du diese umfangreiche Änderung einem Fachmann überlassen.

Das ganze sollte mit Material und Arbeitszeit nicht mehr als 200 bis 250 Euro kosten.

Bei der Gelegenheit macht dann der Elektriker noch den E-Check und du kannst die nächsten Jahre beruhigt schlafen!

Alra

Auch für dich einen netten link!

https://forum.electronicwerkstatt.d......html

[ Diese Nachricht wurde geändert von: alra am 29 Nov 2004  6:59 ]

BID = 133799

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, die meinte ich.

H-LS sollten dringend ersetzt werden! Die schützen nicht immer zuverlässig gegen Überlastm, was zu Leitungsschäden, schlimmstenfalls zum Brand führen kann. Insbesondere beim Herd.
Und Herdanschluß nur über Wechselstrom ist nicht schön. Wie viele Platten? Wenn der Leitungsquerschnitt paßt, kann er aber trotzdem bleiben.

Der Fi wird einfach vor die LS eingeschleift.

Aber dazu muß die UV spannungfrei geschaltet werden. Wie das möglch ist, hängt von der Hauptverteilung ab.
Daher bitte noch Foto vom Zähler samt dem Bereich oberhalb und unterhalb von ihm!


P.S.
Wo bekommt man dieses brennbare Wasser?

BID = 133857

CANBUSMANN

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Hallo auch,

danke wieder für die tollen Antworten!

Sind ja fachlich erstklassige Ratschläge.

Was meint ihr, wenn ich meine 2 Halogenscheinwerfer + eine Steckdose mit FI drin (wo bekommt man das her?) schon mal selbst anschließe und den Sicherungskasten machen lasse?

Wo sich die Hauptverteilung befindet und wie man den Saft abstellt, weiss ich. Habe da nen Schlüssel zu und kann Euch auch gern ein Bild machen.

Zu dem Sicherungskasten: Sozusagen müsste man "nur" einen FI-Automaten VOR ALLE RAPA bzw. die Siemens-Sicherung setzen? Oder wie wäre es, wenn man jede der Rapa-Sicherungen einzeln ersetzen würde? Wäre sicher weniger Aufwand. Wie findet ihr eigentlich den Sicherungskasten so generell <g> ... also von der Verkabelung drin ... is das normal für so alte Gebäude. Ich meine meistens ja.

Zu der Halogenscheinwerfer-Frage:

Wie verlegt man die Kabel? In nem Leerrohr oder Kabelkanal? Was für ein Kabel? Hätte da schon eine Vermutung, hab wo ne Liste rumliegen

Wäre es zu komplex, 2 Halogenscheinwerfer mit 2 (externen) Bewegungsmneldern jeweils gleichzeitig anschalten zu lassen?

Viele liebe Grüße
Canni


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