Hi sam2, Danke für deine schnelle Antwort!

Ja, die ganze Wohnung hängt an der einen
Sicherung, ist aber nur eine Zweiraum-Wohnung.
Keine Schmelzsicherung, sondern ein
Leitungsschutzschalter, aber einer der älteren
Bauart, rund und zum reindrücken. Die Elektro-
Installation ist, wie das ganze Gebäude,
noch aus den 60er Jahren - Schutzleiter ist
rot, alle Adern 1,5 mm², alles im Leerrohr verlegt.
Für den Herd ist eigentlich ein Gasanschluss
vorgesehen, was natürlich fein ist, wenn man
einen Gasherd hat...

Hm, also verstehe ich das richtig, dass "eigentlich"
mein abgemahnter Begriff feld zuviel Strom zieht, dass aber andererseits
keine Wand in Flammen aufgehen wird, weil bevor es soweit
kommt, dann doch erstmal - und wenn es Tage dauert - die Sicherung fliegt?
Dann wäre ich ja beruhigt.

Ja, kornelius,
das hast Du richtig verstanden!

Im Prinzip sind derartige kleinere, aber anhaltende Überlasten ein ernsthaftes Problem, insbesondere, weil ältere Leitungsschuztschalter diese eben nicht immer rechtzeitig abschalten.

Aber Deine Leitung ist Verlegeart B1 und könnte daher auch 16A Dauerlast ab.
Insofern ist - solange die Überlast nicht deutlich größer wird - mit keinerlei nachteiligen Folgen zu rechnen. Nichteinmal die Restlebensdauer der Leitung dürfte merklich beeinträchtigt werden (die rechnerische hat sie vermutlich sowieso längst überschritten...).

Also kannst Du das Teil bedenkenlos weiter so nutzen. Allerdings solltest Du darauf achten, daß nicht gleichzeitig andere Geräte mit hoher Leistungsaufnahme in Betrieb sind (WaMa, Wasserkocher, Toaster, Mikrowelle, Saugstauber o.ä.).

Und sei froh, daß Du zumindest so moderne Leitungen hast. Viele Gebäude aus dieser Zeit (und in Neufünfland auch noch Jahrzehnte länger) müssen bis heute mit zweiadrigen Stegleitungen (ohne Schutzleiter) auskommen.


Gruß,
sam2