Vernünftige Erdung von Altbau Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Vernünftige Erdung von Altbau Suche nach: erdung (2107) |
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BID = 614369
spacebull Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Göttingen
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Hallo liebes Forum, das hier ist mein erstes Posting.
Ich habe hier schon eine Menge wertvolle Informationen gelesen.
Ich habe ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohungen, BJ 1938 gekauft. Die elektrische Anlage stammt aus den 70ern (HAK), es wurden 2002 mal neue Steigleitungen (25mm² für je zwei Wohnungen) verlegt.
Nun hab ich mal ein bisschen rumgeschaut: Erdung erfolgt über das ins Haus kommende Wasserrohr. Es ist ein TN-System.
Da ich vor dem Haus (auf der Seite wo Strom + Wasser reinkommen) eh rumbuddel (Drenage, Stellplätze für PKW, etc.), würde es ja Sinn machen, einen vernünftigen Erder dort einzubringen. Ich habe gelesen, dass ein Banderder aus mind. 2x5m Bandstahl bestehen muß. Bild eingefügt Bandstahl verzinkt kann ich ohne Probleme besorgen und ist mir auch nicht zu teuer. Allerdings hab ich noch jede Menge Kupferrohr (3/4") hier liegen. Das ist ja korrosionsbeständiger. Jedoch habe ich auch gelesen, dass er andere Stahlerder wegfressen kann. Ist ein Rohr überhaupt zulässig? Zumindest währe es für mich das einfachste, einfach 2 5m Enden zusammenzuschrauben (im rechten Winkel), am Stoßpunkt mit nem dicken Kupferdraht zu versehen und dann durch ne Bohrung durch die Wand ins Haus zu hohlen.
Die Frage ist also, ob ich Kupferrohr anstelle von Bandstahl nehmen darf.
Viele Grüße & schönen Sonntag noch,
Matthias
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Dieser Satz kein Verb. |
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BID = 614373
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Im Prinzip dürfen Erder zwar auch aus Rohrmaterial bestehen und u.U. aus Kupfer sein.
Aber je nach Bodenverhältnissen und Umgebungsbedingungen ist das tunlichst zu unterlassen.
In Deinem Fall z.B. würde die Montage eines solchen Erders zu Lochfraß an den Wasserleitungen fürhen, soweit diese nicht ebenfalls aus Kupfer, Kunststoff oder Edelstahl bestehen. Dies gilt auch und gerade für die Leitungsabschnitte IM Gebäude!
Daher brauchen wir uns die Bodenverhältnisse gar nicht näher zu betrachten - in diesem Fall ist ein kupferner Erder ausgeschlossen!
Nimm also (sofern die Bodenverhältnisse dem nicht entgegenstehen - den verzinkten Bandstahl).
Deine Annahme, daß das Wasserversorgungsnetz als Erder dient, dürfte im Übrigen unzutreffend sein.
Vermutlich handelt es sich "nur" um eine PA-Leitung. Alte TN-Anlagen besitzen meist gar keinen örtlichen Erder.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 614374
spacebull Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Göttingen
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Hi, alles klar, danke für die Antwort.
Im Haus werden alle Rohre aus Kupfer gemacht. Aber hast schon recht, ich weiß gar nicht, wie das Gas zu mir kommt...
2x5m reichen auch, oder? Es ist ein ganz normales Wohnhaus, ohne Funkmasten, etc. TV kommt über Kabel.
Viele Grüße,
Matthias
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BID = 614384
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Was reicht, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab und davon, was man erreichen will. Ferndiagnose ist da schlecht möglich.
Der Kabelanschluss muss übrigens auch an den Potentialausgleich angeschlossen sein, wie die Wasserleitung.
Gruß, Bartho
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BID = 614406
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...ein Ringerder ist immer besser als ein Strahlenerder
...aus verzinktem Bandstahl, hochkant in mindestens 0,5m tiefe
(oder tiefer) in Erde oder Magerbeton (Korrosionsschutz)
...Klemmstelle mit Densobinde umwickeln
...nicht dagegen in Bauschutt oder anderem Dreck
_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 614416
SPS Schreibmaschine
Beiträge: 2848
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Wobei in der Fachpresse für Erder im Boden Edelstahl der
Werkstoffnummer 1.4571 steht.
Zitat :
| Als Material können die bereits
beschriebenen Querschnitte
rund 10 mm oder flach 30mm
x 3,5 mm in der Materialqualität
nichtrostender Edelstahl der
Werkstoffnummer 1.4571 verwendet
werden. |
Quelle
http://www.rhein-main.blitzschutz.c.....r.pdf
Sowie
http://www.elektro-plus.com/pdf/fundamenterder.pdf
Zitat :
| Oberflächenerder in Form von Rund- oder
Banderdern können im sog. Arbeitsraum um das
Bauvorhaben eingebracht werden. Sie unterliegen
aber, je nach Erdreich, einer mehr oder weniger
starken Korrosion. Deshalb ist grundsätzlich
nicht rostender Edelstahl (z. B. V4A, Werkstoffnummer
1.4571) zu verwenden. Feuerverzinktes
Material ist nicht ausreichend korrosionsfest und
daher nicht verwendbar. |
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Mit freundlichem Gruß sps
[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 14 Jun 2009 22:33 ]
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