Hallo,
Sam2, mach doch einfach mal ein Bild von deiner geöffneten Unterverteilung. (Achtung, Spannung! )

Damit dürfte man doch eine schöne und fachgerechte Verteilung sehen können, welche als Beispiel dienen kann. Dann wäre dem OP ja schon geholfen, denn er will ja nur ein Bild haben. Im Übrigen stimme ich dir vollumfänglich zu, als "Bastelanleitung" ist sowas denkbar ungeeignet.

Hatte erst gestern wieder einen Kunden, der beim Herdanschluss mittels "Farbe-auf-Farbe" ein paar Schnellkochplatten gebaut hatte...

Offtopic :

Zitat : schattenlieger hat am 11 Feb 2009 14:53 geschrieben : Hatte erst gestern wieder einen Kunden, der beim Herdanschluss mittels "Farbe-auf-Farbe" ein paar Schnellkochplatten gebaut hatte... Du meinst, schneller als vom Hersteller geplant?

Wie eine UV fertig aussieht, kann man recht leicht finden:
http://images.google.com/images?um=.....Suche
Eine "Anleitung" nennt sich Meister. Man muss schon schlüsselfertig immer das gleiche Haus bauen um die gleichen Verteilungen anzutreffen.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Zitat : Bert Gässler hat am 11 Feb 2009 14:13 geschrieben :

....wie ein Unterverteiler in der Wohnung verdrahtet wird....

...mit Kupfer



...Fenta hat ganz tolle UV-Bilder

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Offtopic :

Zitat : Primus von Quack hat am 11 Feb 2009 23:02 geschrieben : ...Fenta hat ganz tolle UV-Bilder ...nur dass die "Dinger" von allen anderen ehr als Mittelspannungsverteiler oder so was bezeichnet werden.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

..und das Klientel eventl. andere Brieftaschen hat.Seine Dinger sind ja eher etwas ungewöhnlich

Hallo Sam2,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Leider komme ich erst jetzt dazu Stellung zu nehmen.
Ich glaube zuerst noch einige Infos zu geben.
Es handelt sich um eine EL.Install. eines 2 Fam. Hauses, das momentan vollständig saniert wird.
Die EL.Instal. habe ich bereits in der 1. Wohnung durchgeführt.
Es handelt sich hierbei um Küche, Ki.Zi. Wohnzi. Schlafzi. Bad. Flur. Die neuesten VDE Vorschriften wie z.B. Abstände v.d. Decke (30cm), Türrahmen (15cm), vom Boden (40cm) etc. wurden eingehalten.
Die EL. Installation wurde bereits im Vorfeld mit einem EL. Meister, der später auch Gegenzeichnen wird abgesprochen. Das Material wird auch von ihm geliefert.
Daraufhin habe ich mir für die jew. Räume einen Kabelverlegungsplan erstellt, wobei ich jedes Kabel von...zu...Verbraucher farblich gekennzeichnet habe. ZB.: Steckdo. = grün, Schalterdraht = braun, Ant. = violett, Telef. = orange, usw. Auch die Querschnitte der Kabel für Herd z.B. 5x2,5 Backofen 3x2,5, GS. 3x2,5, Wechsel - Serienschaltungen eingezeichnet und einen Materialplan erstellt.
Nachdem mit dem EL. Meister die Verkabelungspläne auf Funktionalität eventuelle Fehler überprüft. Ausser, dass er noch nie so eine Planung gesehen hatte und dies aus Kostengründen nicht machbar wäre gab es nichts zu beanstanden.

Den Verteilerkasten habe ich bereits montiert und Vormontiert.
Das heißt: Die 1. Reihe v. oben = Null (links)- Schutzleiterschiene (rechts). 2. + 3. Reihe = Sicherungselemente. 4. Reihe Hauptsicherungen + 4 pol. FI Schalter.
Die Zuleitung v. Keller wird von unten i. d. Vert.Kasten eingeführt.

Bevor ich jetzt weiter mache, hätte ich gerne ein Bild oder Foto wie die Verdrahtung im VT. verläuft bzw. wie die einzelnen Teile montiert sind gesehn, damit ich mich bei der späteren Abnahme nicht blamieren muss. Auch möchte ich nicht den Meister um Unterstützung bitten.
Vielleicht kann mir jemand auch mit einer Skizze weiterhelfen.

Mfg. Bert

Möchte noch kurz etwas zu den versch. Postings etwas sagen.
Ahnung von der Elektronik habe ich schon.
Bin R.-FS. T. und habe zus. noch 1 1/2 J. das Elektrohandwerk dazugelernt.
Nur zu meiner damaligen Zeit kam es leider zu einer Verdrahtung eines Vert. Kastens noch nicht und es ist schon sehr lange her, da ich viele Jahre bis zuletzt im Management tätig war.
Deshalb habe ich ein "wenig" defizit und ein wenig Unterstützung notwendig. (ein bestimmtes Maß an Verantwortungsbewusstsein besitze ich noch)

Mfg. B.

Wie stellst Du Dir das denn praktisch vor?

Wir kennen noch nichtmal die örtlich zutreffende Netzform, geschweige denn alle anderen erforderlichen Details.

Bei solchen Ausführungen mit vereinbarter Eigenleistung gehört das Verdrahten des Verteilers üblicherweise auch zu dem Part, welchen der abnehmende Betrieb macht.

Was man aber schon sicher sagen kann:
Wenn es in dem Verteiler wirklich eine Nulleiterschiene gibt, ist das Konzept falsch! Entweder im Sinne von unzulässig oder von technisch überholt...

Es stellen sich sofort jede Menge weiterer Detailfragen:

Was ist mit dem örtlichen Potentialausgleich (Badezimmer)?
Wie viele Fehlerstromschutzschalter?
Was für Vorsicherungen sollen in die UV? Und vor allem, wozu?
Was ist mit der Selektivität?
Wurden bei der Querschnittsauswahl Verlegeart, Häufung und Spannungsfall berücksichtigt?
Wie sieht dier Stromkreisaufteilung überhaupt aus?
.
.
.
?

Also, das entweder den Betrieb machen lassen.
Oder uns alle Details nennen.
Dann kann man weitersehen.

Hallo Sam2,
der Hauptsicherungskasten sitzt im Kellergeschoß. Dieser wird von der Elektrofirma verdrahtet und angeschlossen, sowie auch die Zähler.
Es handelt sich hier um den Unterverteiler in der Wohnung.
Sorry, wenn ich dies nicht erwähnt hatte.
Zu jedem Raum habe ich jeweils eine getrennte Zuleitung verlegt.
Ausser zur Küche. Hier habe ich folgendes verlegt:
1 Kabel 5x2,5 Herdanschluß, 1 Kabel 3x2,5 Backofen, 2 Kabel 3x1,5 für jew. getrennt Arbeitssteckdosen, 1 Kabel 3x1,5 für Beleuchtung Arbeitsplatte, 1 Kabel 3x1,5 für Bel.+Steckdosen Küche.
Die Auswahl der Vorsicherungen, Anz. Fehlerstromschutzschalter, Querschnittsauswahl, Stromkreisaufteilungen etc. wurde mit dem Elektromeister abgesprochen sowie die Lieferung sämtlicher Teile.
Auch wurde von ihm meine ausgeführten Arbeiten immer wieder überprüft.
Also von der Sicherheit aus zu gehen, daß ich hier eventuell Murks produziere kann man nicht gehen, denn lieber Frage ich schon wenn ich etwas nicht genau weiss.
Beim Verteilerkasten handelt es sich um einen neuen Hager.
Es sind keine Schienen, wie ich erwähnte, sondern Leisten.
Dass jedes Kabel getrennt (braune Ltg.) über die jeweils dazugehörige Sicherung (16Amp, 20Amp) geht ist mir klar.

Ich glaube, dass ich mit meiner Frage ob es ein Bild oder Skizze über die Anordnung und Verdrahtung des VT.gibt, missverstanden wurde. Vielleicht drücke ich mich auch falsch aus.

Mfg. B.

Zitat :

Vielleicht drücke ich mich auch falsch aus.

Offenbar.
Oder ich.

Denn daß es um eine Unterverteilung geht, nicht um eine Hauptverteilung, war einer der wenigen Punkte, die aus Deiner Beschreibung klar abzulesen waren.

Aber es fehlt eben noch so viel!
Angefangen von der Netzform (wie oft muß ich nach der eigentlich noch fragen???) bis hin zur Frage, ob 16A-Absicherung für 1,5mm²-Leitung im Einzelfall überhaupt zulässig ist...

Auch die nochmalige Aufzählung eines Teils der Stromkreise bringt wenig. Wir müßten schon ne vollständige Liste haben, mit allen Parametern.

Auf das Fabrikat kommt es weniger an, entscheidend sind eher andere Dinge, wie z.B. die Belastbarkeit der FI-Schutzschalter (Bemessungsstrom vs. Überlastschutz).

Schiene oder Leiste ist egal, aber Nulleiter oder Neutralleiter ist ebnen überhaupt nicht egal!

Hallo sam2 Danke,
Werde Morgen auf die Baustelle gehn um ein Foto vom jetzigen Stand des VT. zu machen und werde danach versuchen alles aufzugliedern.
Vielen Dank bisher.
Mfg.B.